• Wandbild zeigt weiße Taube auf blauem Grund, daneben ein gelber Kreis.

    „Die Ukraine und Russland – von der Krise zum Krieg“ lautet der Titel einer Veranstaltung der Kooperationsstelle Hochschule-Gewerkschaften. Foto: Richard Bell auf Unsplash

Hintergründe und Folgen des Krieges diskutieren

In einer dreiteiligen Veranstaltungsreihe der Universität beleuchten Expertinnen und Experten „Hintergründe, Folgen, Konsequenzen” des Kriegs in der Ukraine. Veranstalter ist die Kooperationsstelle Hochschule-Gewerkschaften mit Partnern.

In einer dreiteiligen Veranstaltungsreihe der Universität beleuchten Expertinnen und Experten „Hintergründe, Folgen, Konsequenzen” des Kriegs in der Ukraine. Veranstalter ist die Kooperationsstelle Hochschule-Gewerkschaften mit Partnern.

Zum Auftakt der Reihe am Donnerstag, 7. April, diskutieren der Oldenburger Slawist Prof. Dr. Gerd Hentschel, die Osteuropa-Expertin Yana Lysenko von der Universität Bremen und der Berliner Journalist Andreas Zumach über „Die Ukraine und Russland – von der Krise zum Krieg“. Die zweistündige Online-Veranstaltung beginnt um 18.00 Uhr.

Wie konnte der Konflikt nach der Annexion der Krim und den Abspaltungsversuchen in der Ostukraine so eskalieren? Wie ist der Krieg vor dem Hintergrund der jüngeren Entwicklung nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion zu erklären? Wie ist das Spannungsverhältnis zwischen wachsendem ukrainischem Nationalbewusstsein sowie einer tiefgreifenden soziokulturellen und sprachlichen Verbindung zu Russland zu bewerten? Diese und weitere Fragen zu aktuellen und historischen Hintergründen nehmen Zumach, der unter anderem für die „taz“ und das Netzwerk Friedenskooperative tätig ist, und Lysenko von der Bremer Forschungsstelle Osteuropa in den Blick. Hentschel ist Professor für slawistische Sprachwissenschaft an der Universität Oldenburg und langjähriger Kenner der sprachlichen und kulturellen Verflechtungen zwischen Russland und der Ukraine.

„Fakten, Desinformationen und Propaganda“ stehen am Donnerstag, 14. April, im Mittelpunkt, wenn es im Oldenburger Kulturzentrum PFL (Peterstraße 3) um das Thema Krieg und Medien geht. Die Berliner Journalistin und Filmemacherin Melina Borčak spricht ab 18.00 Uhr über die Rolle von Medien bei der Legitimierung von Standpunkten und Kriegshandlungen: Wie wird in Russland, in der Ukraine, aber auch hierzulande berichtet? Welche Informationen gibt es aus dem Kriegsgebiet überhaupt, und welche Rolle spielen die sozialen Medien im Informationskrieg? Borčak ist selbst unter anderem für die ARD, den US-Nachrichtensender CNN, für „Spiegel Online“ oder Radio Sarajevo tätig.

Um die Frage, ob die geplante Aufrüstung der Bundeswehr dazu beitragen kann, Frieden zu schaffen oder zu sichern, geht es wiederum online am Donnerstag, 21. April, ab 18.00 Uhr. Marius Pletsch von der Informationsstelle Militarisierung sowie der ehemalige verteidigungs- und abrüstungspolitische Sprecher der Linken-Bundestagsfraktion Paul Schäfer – beide Redakteure der Zeitschrift „Wissenschaft und Frieden“ – sprechen über die neue deutsche Sicherheitspolitik: Wie ist die militärische Bedrohungslage in Europa eigentlich zu bewerten, und welche Optionen für eine europäische Sicherheitsarchitektur stellen sich angesichts des Kriegs in der Ukraine? Zudem werden die beiden Experten diskutieren, was eine Aufrüstung für andere gesellschaftliche Herausforderungen wie die Bekämpfung des Klimawandels oder sozialer Ungleichheit bedeuten könnte.

Die Kooperationsstelle Hochschule-Gewerkschaften der Universität veranstaltet die Reihe gemeinsam mit dem Stadtverband Oldenburg des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) sowie der Bildungsvereinigung „Arbeit und Leben“ Niedersachsen Nord. Die Teilnahme ist jeweils kostenlos, Interessierte werden um Anmeldung gebeten.

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