Die Zahl der Solarmodule auf den Dächern der Universität Oldenburg wächst weiter: Ende Februar sind Anlagen auf dem Sportgebäude, dem Fitness- und Gesundheitszentrum und dem Hörsaalzentrum A14 in Betrieb gegangen.
Die Spitzenleistung der neuen Anlagen beträgt rund 230 Kilowatt, was einer Strommenge von etwa 200.000 Kilowattstunden pro Jahr entspricht. Die Universität spart durch die Erweiterung jährlich 125 Tonnen an Kohlendioxid-Emissionen und senkt ihre Energiekosten um 35.000 Euro pro Jahr. Die Kosten für die Investition liegen bei rund 330.000 Euro.
Die Installation der neuen Solarstrom-Anlagen auf dem Campus-Haarentor ist bereits der dritte Meilenstein in Sachen Sonnenenergie: Von 2017 bis 2019 richtete die Universität in zwei Etappen insgesamt zwölf Photovoltaik-Anlagen mit einer Spitzenleistung von 500 Kilowatt ein. Los ging es 2017 auf dem Campus Haarentor mit der Bibliothek, dem Gebäude A02 (die „Brücke“ über dem Uhlhornsweg), dem Kuppeldach des Hörsaalzentrums und weiteren Gebäuden. 2019 folgte der Campus Wechloy, wo inzwischen Teile des Hauptgebäudes und der Forschungsbau NeSSy mit Photovoltaik-Modulen ausgestattet sind.
Einsparungen von 400 Tonnen CO2
Die Spitzenleistung aller an der Universität Oldenburg installierten Photovoltaik-Anlagen beträgt nach dem aktuellen Ausbau etwa 740 Kilowatt, was einem Energieertrag von rund 650.000 Kilowattstunden pro Jahr oder dem durchschnittlichen Jahresverbrauch von rund 160 Vier-Personen-Haushalten entspricht. Den erzeugten Strom verbraucht die Universität komplett selbst. Sie spart dadurch jährlich etwa 400 Tonnen CO2 ein. Der Anteil der photovoltaisch erzeugten Elektrizität am gesamten Stromverbrauch der Universität steigt damit auf rund 4 Prozent.
Für die Zukunft sind weitere Anlagen geplant, beispielsweise auf der Freilufthalle am Uhlhornsweg, den Gebäuden A08 und A15 oder auf Neubauten. Die Finanzierung erfolgt größtenteils im Rahmen eines Intractingmodells aus eigenen Mitteln.