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Pressemitteilungen

Veranstaltungsankündigung

  • 054/25 17. April 2025 Veranstaltungsankündigung Neue Infostation zur Dachbegrünung im Botanischen Garten der Universität
    Eröffnung mit Vortrag am 26. April
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    17. April 2025   054/25    Veranstaltungsankündigung

    Neue Infostation zur Dachbegrünung im Botanischen Garten der Universität

    Eröffnung mit Vortrag am 26. April

    Oldenburg. Wie lässt sich eine Dachbegrünung auf verschiedenen Typen von Dächern umsetzen, mit welchen Materialien arbeitet man dabei und welche Pflanzen kommen dafür infrage? Antworten auf diese Fragen gibt eine neue Informationsstation zum Thema Dachbegrünung im Botanischen Garten der Universität Oldenburg. Eröffnet wird sie am Samstag, 26. April, ab 11.00 Uhr mit einem Vortrag von Dr. Nina Gmeiner vom Institut für Biologie und Umweltwissenschaften der Universität. Die Expertin für Klimawandelanpassung im Botanischen Garten führt durch die verschiedenen Exponate der Station und gibt sowohl theoretische als auch praktische Einblicke, wie sich grüne Dächer gestalten und pflegen lassen. Die Veranstaltung ist kostenfrei und findet bei jedem Wetter statt. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.

    „Dachbegrünung ist eine zukunftsweisende Maßnahme, um Städte grüner und lebenswerter zu gestalten. Mit unserer neuen Informationsstation möchten wir einen wertvollen Beitrag dazu leisten, das Bewusstsein für diese nachhaltige Praxis zu schärfen und vor allem praktische Anregungen und Hilfestellung geben, wie die eigene Dachbegrünung gelingen kann“, so Prof. Dr. Dirk Albach, Direktor des Botanischen Gartens.

    Die Infostation ist Teil des „Klimagarten“-Projekts, das sich mit der Anpassung von Gärten an den Klimawandel befasst, und richtet sich an alle, die sich für innovative Lösungen in der Stadtgestaltung und Umweltschutz interessieren. Dachbegrünung bietet nicht nur einen ästhetischen Gewinn, sondern auch zahlreiche ökologische Vorteile. Deshalb informiert die Station auch über die Bedeutung von Dachbegrünung für das Stadtklima, biologische Vielfalt auf dem Dach und Potenziale für Gebäudedämmung und Wasserrückhalt. Die Station ist Teil des kontinuierlichen Engagements des Botanischen Gartens, Wissen über nachhaltige und ökologische Praktiken zur Klimawandelanpassung zu vermitteln.

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    Diese Nahaufnahme zeigt beispielshaft einige der Pflanzen, die man zur Dachbegrünung nutzen kann. Foto: Universität Oldenburg / Daniel Schmidt

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    Bietet Informationen zur Dachbegrünung: Die neue Infostation im Botanischen Garten der Universität Oldenburg. Foto: Universität Oldenburg / Daniel Schmidt

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    Einer der Schaukästen zeigt den Besucherinnen und Besuchern, welche verschiedenen Bodenbeläge sich als Grundlage einer Dachbegrünung eignen. Foto: Universität Oldenburg / Daniel Schmidt

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    Dr. Bernhard von Hagen, Tel.: 0441/798-6901, E-Mail:

  • 053/25 17. April 2025 Veranstaltungsankündigung Über Softwarefehler und eingebettete Systeme
    Oldenburger Informatiker halten Vorträge im Core

    17. April 2025   053/25    Veranstaltungsankündigung

    Über Softwarefehler und eingebettete Systeme

    Oldenburger Informatiker halten Vorträge im Core

    Oldenburg. Sie sind neu an das Department für Informatik der Universität Oldenburg berufen worden und halten nun je einen öffentlichen Vortrag über ihre Forschungsschwerpunkte: Die Informatikerin Prof. Dr. Verena Klös spricht am 7. Mai zum Thema „Sie sind überall – Eingebettete Systeme und die Welt von morgen“. Ihr Fachkollege Prof. Dr. Christoph Matheja folgt am 4. Juni mit seinem Vortrag „Softwarefehler, kann man leider nichts machen. Über nachweisbar korrekte Systeme und Programme mit Würfeln“. Beide Vorträge finden jeweils um 16.00 Uhr im Core (Heiligengeiststraße 6-8, 26121 Oldenburg) statt. Die Vorträge sind kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht notwendig.

    Die Informatikerin und der Informatiker sind in den vergangenen Jahren neu an die Universität Oldenburg berufen worden und werden allgemeinverständlich von ihren Forschungsschwerpunkten erzählen. Die Vortragsreihe „Informatik im Fokus“ hat bereits im August vergangenen Jahres begonnen und endet mit Mathejas Vortrag.

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    Prof. Dr. Andreas Peter, Tel.: 0441/798-3118, E-Mail:

  • 051/25 15. April 2025 Veranstaltungsankündigung Wie gegen Antisemitismus vorgehen?
    Neues Jahresprogramm des Leo-Trepp-Lehrhauses widmet sich der Kritik des Antisemitismus

    15. April 2025   051/25    Veranstaltungsankündigung

    Wie gegen Antisemitismus vorgehen?

    Neues Jahresprogramm des Leo-Trepp-Lehrhauses widmet sich der Kritik des Antisemitismus

    Oldenburg. Wachsender Antisemitismus stellt ein zunehmendes Problem in der Gesellschaft dar. Dies macht es umso notwendiger, sich kritisch mit den unterschiedlichen Formen des Antisemitismus auseinanderzusetzen, auch um Gegenwehr leisten zu können. Das Leo-Trepp-Lehrhaus der Jüdischen Gemeinde zu Oldenburg und die Arbeitsstelle Interkulturelle Jüdische Studien der Universität Oldenburg widmen sich deshalb in ihrem Jahresprogramm „Antisemitismuskritische Orientierungen“ den unterschiedlichen Facetten von Antisemitismus und der Frage, wie man diesem reflektiert entgegentreten kann. Das Programm wird am Montag, 28. April, ab 18.00 Uhr im Gemeindehaus der Jüdischen Gemeinde zu Oldenburg (Leo-Trepp-Straße 15) vorgestellt. Zudem hält die Sozialwissenschaftlerin und Leiterin der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) Niedersachsen Katarzyna Miszkiel-Deppe am selben Abend ab 19.30 Uhr einen Vortrag zum Thema „Nach dem 7. Oktober – Antisemitismus als gesamtgesellschaftliches Phänomen“. Die Veranstaltung ist kostenfrei, Anmeldungen sind bis zum 22. April unter Angabe des Namens und der Adresse an möglich.

    In Ihrem Vortrag spricht Miszkiel-Deppe über Antisemitismus als gesamtgesellschaftliches Phänomen, das auch schon vor dem 7. Oktober 2023 im Leben von Jüdinnen und Juden allgegenwärtig war. Seit dem Massaker der Hamas und dem Krieg in Gaza ist die Zahl antisemitischer Vorfälle jedoch gestiegen. Miszkiel-Deppe stellt heraus, dass auch die progressiven Schichten anfällig seien für antisemitische Weltbilder. In diesem Zusammenhang wird sie auch über israelbezogenen Antisemitismus sowie Forderungen nach einer „Tilgung der deutschen Schuld“ sprechen.

    Die Vortragsreihe „Antisemitismuskritische Orientierungen“ führen das Leo-Trepp-Lehrhaus der Jüdischen Gemeinde zu Oldenburg und die Arbeitsstelle Interkulturelle Jüdische Studien der Universität Oldenburg in Kooperation mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit e. V. Oldenburg, der St. Lamberti-Kirche Oldenburg, dem Forum St. Peter und mit Unterstützung des Zentralrats der Juden in Deutschland durch.

    Hinweis für die Kolleg*innen der Presse: Während der Veranstaltung haben Sie Gelegenheit, mit den Referent*innen und Teilnehmenden ins Gespräch zu kommen. Grußworte sprechen unter anderem Prof. Dr. Gerhard Wegner, Niedersächsischer Landesbeauftragter gegen Antisemitismus und für den Schutz des jüdischen Lebens, sowie die Landtagsabgeordnete für Oldenburg Hanna Naber. Weitere Informationen zum Programm gibt es online unter

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    Prof. Dr. Andrea Strübind, E-Mail: ; Dr. Carina Branković, E-Mail:

  • 050/25 15. April 2025 Veranstaltungsankündigung Schneckenexperte kommt nach Oldenburg
    Vortrag und Exkursion im Botanischen Garten

    15. April 2025   050/25    Veranstaltungsankündigung

    Schneckenexperte kommt nach Oldenburg

    Vortrag und Exkursion im Botanischen Garten

    Oldenburg. Unter dem Titel „Schnecken entdecken - Faszinierende Vielfalt im Verborgenen“ findet am Dienstag, 22. April, im Botanischen Garten der Universität Oldenburg ein Vortrag mit dem Schneckenexperten und Biologen Walter Wimmer vom Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) statt. Der Vortrag beginnt um 18.30 Uhr in der Grünen Schule des Botanischen Gartens (Philosophenweg 39/41). Im Anschluss erfolgt eine Schneckenexkursion durch den Garten unter der Leitung des Experten.

    Zu der kostenlosen Veranstaltung laden der Botanische Garten Oldenburg, der Freundeskreis ILEX e. V. und der Naturschutzbund Deutschland (NABU) ein. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

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    Dr. Bernhard von Hagen, Tel.: 0441/798-6901, E-Mail:

  • 045/25 31. März 2025 Veranstaltungsankündigung Dialogkonzert mit ungarischer Klaviermusik
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    31. März 2025   045/25    Veranstaltungsankündigung

    Dialogkonzert mit ungarischer Klaviermusik

    Oldenburg. Das Institut für Musik der Universität Oldenburg lädt für Montag, 7. April, ab 19.30 Uhr ins Kulturzentrum PFL (Peterstraße 3, Oldenburg) zum Dialogkonzert ein. Der Pianist Erik Breer genannt Nottebohm spielt zum Thema „Ungarische Fantasie“ Stücke von Ernó Dohnányi, Béla Bartók, Amy Beach und Violeta Dinescu. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, eine Platzreservierung aber möglich bei:

    Erik Breer, dessen Namenszusatz „Nottebohm“ auf seine Verwandtschaft mit dem Beethoven-Forscher Gustav Nottebohm (1817-1882) verweist, wurde 2000 in Neuss geboren und studierte Klavier und Musikwissenschaft in Köln, Paris und Dresden.

    Das Konzert findet in Kooperation mit dem Kulturbüro der Stadt Oldenburg statt und wird unterstützt von der LzO, der Oldenburger Volksbank und der Barthel-Stiftung.

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    Der Pianist Erik Breer genannt Nottebohm.
    Foto: Sihoo Kim

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    Kadja Grönke, E-Mail:

  • 043/25 27. März 2025 Veranstaltungsankündigung Partielle Sonnenfinsternis durchs Teleskop erleben

    27. März 2025   043/25    Veranstaltungsankündigung

    Partielle Sonnenfinsternis durchs Teleskop erleben

    Oldenburg. Die Astro-AG der Universität Oldenburg lädt zur öffentlichen Beobachtung einer partiellen Sonnenfinsternis am Samstag, 29. März, auf dem Schlossplatz Oldenburg ein. Von 11.15 bis 13.15 Uhr können Interessierte kostenlos und sofern es die Bewölkung zulässt, durch Teleskope einen Blick auf die Sonne und ihre Flecken werfen.

    In Oldenburg wird die Sonnenfläche voraussichtlich zu 22,5 Prozent durch den davorstehenden Neumond bedeckt sein.  Der Höhepunkt der Verfinsterung wird gegen 12.15 Uhr erwartet. Für einen sicheren und augenschonenden Blick in die Sonne sind die Teleskope mit Objektfiltern ausgestattet. Da es gefährlich ist, mit ungeschützten Augen in die Sonne zu sehen, stellt das Team darüber hinaus einige spezielle Sonnenfinsternisbrillen zur Verfügung.

    Neben dem Blick durchs Teleskop erklärt die Astro-AG während der Veranstaltung anhand eines Modells von Erde, Mond und Sonne, eines sogenannten Telluriums, den Vorgang der partiellen Sonnenfinsternis. 

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    Prof. Dr. Björn Poppe, E-Mail:

Personalie

  • 049/25 10. April 2025 Personalie Oldenburger Künstler Klaus Beilstein verstorben
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    10. April 2025   049/25    Personalie

    Oldenburger Künstler Klaus Beilstein verstorben

    Oldenburg. Der in der Region und darüber hinaus bekannte Oldenburger Künstler Klaus Beilstein ist am gestrigen Mittwoch, 9. April 2025, im Alter von 86 Jahren verstorben. Der Maler und Grafiker, der viele Jahre auch an der Universität Oldenburg tätig war, ist durch zahlreiche Ausstellungen einem breiten Publikum bekannt geworden. Seiner Verbundenheit zur Universität hat Beilstein in den vergangenen Jahren dann noch einmal auf eine besondere Art Ausdruck verliehen. Der Künstler entschloss sich im Jahr 2020, dem Universitätsarchiv schrittweise seinen Vorlass zu übergeben.

    „Seine Entscheidung ist für uns eine große Ehre und Klaus Beilstein wird immer ein Teil der Universität bleiben. Die Nachricht von seinem Tod macht uns sehr traurig. Gleichzeitig sind wir dankbar, dass wir noch im vergangenen November in seinem Beisein eine Ausstellung mit den für ihn so charakteristischen Porträts eröffnen konnten“, sagt Heike Andermann. Direktorin des Bibliotheks- und Informationssystems der Universität, zu dem das Universitätsarchiv gehört.

    Beilstein ist gebürtiger Delmenhorster. Nach dem Abitur studierte er an der Kunsthochschule Bremen, und war anschließend in Gütersloh, Soest und Mainz als Grafiker tätig. Als Maler gehörte er von 1975 bis 1982 der Gruppe Kranich an. 1976 wechselte Beilstein an die Universität Oldenburg, wo er die künstlerischen Werkstätten leitete und bis 2003 als Dozent für Zeichnen und Grafische Techniken lehrte.

    In zahlreichen Ausstellungen präsentierte Beilstein seine Werke – vornehmlich in der Region, aber auch im Süden Deutschlands sowie in Frankreich und Dänemark. Große Beachtung fanden dabei vor allem seine Porträts, die er von Menschen der Region, darunter auch viele Universitätsangehörige, zeichnete und malte – insgesamt fast 600.

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    Klaus Beilstein im November 2024 im Rahmen der Eröffnung der Ausstellung "Ein Stuhl erzählt Universitätsgeschichte – Klaus Beilsteins ,Uni-Köpfe‘ im Universitätsarchiv Oldenburg." Foto: Universität Oldenburg / Daniel Schmidt

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Verschiedene

  • 052/25 16. April 2025 Kooperation Jugendliche forschen als „Aqua Citizens“ zu nachhaltigem Umgang mit Wasser
    Deutsche Bundesstiftung Umwelt fördert Projekt der Universität Oldenburg und des OOWV

    16. April 2025   052/25    Kooperation

    Jugendliche forschen als „Aqua Citizens“ zu nachhaltigem Umgang mit Wasser

    Deutsche Bundesstiftung Umwelt fördert Projekt der Universität Oldenburg und des OOWV

    Oldenburg. Wie sich der Klimawandel auf die Wasserversorgung auswirkt, sollen Jugendliche ganz praktisch im neuen Projekt „Aqua Citizens“ der Universität Oldenburg und des Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverbands (OOWV) erfahren. Das Vorhaben, das von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) bis April 2028 mit rund 300.000 Euro gefördert wird, ist ein sogenanntes Citizen Science-Projekt, bei dem Jugendliche selbst forschen, wissenschaftliche Daten sammeln und auswerten. Mit im Boot ist das Regionale Umweltbildungszentrum (RUZ) der Stadt Oldenburg.

    „Wir möchten 12- bis 17-jährige Jugendliche zur Mitwirkung bei ‚Aqua Citizens‘ anregen, insbesondere solche in bildungsbenachteiligten Situationen oder die bislang wenig Zugang zum Forschen haben“, betont Prof. Dr. Michael Komorek von der Universität Oldenburg. Der Physikdidaktiker und sein Kollege Dr. Kai Bliesmer leiten das Projekt von Seiten der Universität. Annette Groth, Abteilungsleiterin für Umweltbildung beim OOWV, ergänzt: „Wasser als grundlegende Ressource muss stärker wertgeschätzt werden. Deshalb fördert der OOWV mit seiner Umweltbildung, zahlreichen Lernorten und seiner Öffentlichkeitsarbeit das Bewusstsein für Wasser.“ Das Projekt „Aqua Citizens“ solle dazu beitragen.

    In einer ersten Projektphase werden mobile Experimentierangebote der Universität, etwa das „phymobil_OL“, sowie stationäre Angebote des RUZ und des OOWV eingesetzt. Orte wie das Wasserwerk und der Trinkwasserlehrpfad in Nethen sowie das Museum Kaskade – Infohaus Wasser in Jade-Diekmannshausen bieten Teilnehmenden aus Schulen und Jugendzentren einen spannenden Einstieg in das Projekt „Aqua Citizens“.

    In der zweiten Phase gestalten die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen das Projekt mit, indem sie etwa Extremwetterereignisse wie Starkregen und Trockenperioden dokumentieren sowie die Bevölkerung nach ihrem Umgang mit Wasser befragen. Anhand der Ergebnisse erstellen die Jugendlichen Vorschläge zum nachhaltigeren Umgang mit Wasser, die sie anschließend für Bürgerinnen und Bürger, aber auch für die lokale Politik aufbereiten.

    Die DBU unterstützt mit ihrer Förderinitiative „Transformative Bildung für nachhaltige Entwicklung“ bundesweit zwölf Projekte mit insgesamt 2,9 Millionen Euro. Ziel der Vorhaben ist es, dass etwa Bürger*innen, Schüler*innen oder auch Fachkräfte zusammen mit Institutionen, Unternehmen und Kommunen Ideen des nachhaltigen Wandels entwickeln, umsetzen und dabei aufgebaute Kompetenz und Wissen an andere weitervermitteln.  

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    Prof. Dr. Michael Komorek, Tel.: 0441/798-2736, E-Mail:

  • 048/25 7. April 2025 Studium und Lehre Universität Oldenburg verabschiedet Absolventinnen und Absolventen der Human- und Gesellschaftswissenschaften
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    7. April 2025   048/25    Studium und Lehre

    Universität Oldenburg verabschiedet Absolventinnen und Absolventen der Human- und Gesellschaftswissenschaften

    Oldenburg. In einer Feierstunde hat die Fakultät IV - Human- und Gesellschaftswissenschaften der Universität Oldenburg 202 Absolventinnen und Absolventen verabschiedet. Insgesamt erlangten 163 Bachelor- und 30 Masterstudierende im vergangenen Studienjahr ihren Abschluss. Außerdem verlieh die Fakultät acht Promotionen sowie eine Habilitation. Rund 48 Teilnehmer*innen nahmen ihre Urkunden persönlich vom Dekan der Fakultät, Prof. Dr. Benedikt Hensel, entgegen. Auszeichnungen für ihre herausragende Masterarbeiten erhielten Carolin Puckhaber (Institut für evangelische Theologie und Religionspädagogik), Fabian Shehu (Institut für Geschichte), Robin Forstenhäusler (Institut für Philosophie) und Jule Drewes (Institut für Sportwissenschaft).  

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    Die Absolventinnen und Absolventen der Fakultät IV - Human und Gesellschaftswissenschaften.
    Foto: Universität Oldenburg / Markus Hibbeler

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    Beate Clausing, Tel.: 0441/798-2954, E-Mail:

  • 047/25 1. April 2025 Transfer / Forschung Mehr Startups aus der Wissenschaft
    Land fördert Gründungsunterstützung an der Universität Oldenburg

    1. April 2025   047/25    Transfer / Forschung

    Mehr Startups aus der Wissenschaft

    Land fördert Gründungsunterstützung an der Universität Oldenburg

    Oldenburg. Die Zahl der wissenschaftsbasierten Gründungen in gesellschaftlich relevanten Bereichen wie Medizintechnik und Hörforschung, erneuerbaren Energien, Informatik und Versorgungsforschung zu steigern – das ist das Ziel des Vorhabens „Science2Impact“ am Gründungs- und Innovationszentrum (GIZ) des Referats Forschung und Transfer an der Universität Oldenburg. Das Niedersächsische Wissenschaftsministerium (MWK) fördert das Projekt in den kommenden fünf Jahren mit insgesamt 1,34 Millionen Euro. Die Mittel stammen aus dem gemeinsamen Programm zukunft.niedersachsen des MWK und der VolkswagenStiftung.

    „Mit dem Fokus der Gründungsförderung auf die Wissenschaft wollen wir dazu beitragen, dass wissenschaftliche Erkenntnisse systematisch in marktfähige Innovationen überführt und das Potenzial für wissensbasierte Startups gehoben wird. Unser Ziel ist es, damit die Innovationskraft der Region zu steigern“, hob Universitätspräsident Prof. Dr. Ralph Bruder hervor. Die Förderung im Programm Science Startups ermögliche es, die Gründungsförderung noch weiter zu professionalisieren und so langfristig die Zahl der Gründungen aus den forschungsstarken und wirtschaftlich relevanten Bereichen der Universität weiter zu erhöhen.

    Der Schwerpunkt des neuen Projekts „Science2Impact“ liegt zum einen darauf, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler noch systematischer für den Weg der Ausgründung als Karriereoption zu sensibilisieren. Dafür will das GIZ zum einen ein Innovationsscouting in den Fakultäten etablieren und gezielt nach möglichen Gründungsideen suchen. Zum anderen sollen Workshops für die frühesten Phasen der Unternehmensgründung zu sogenannten „Pre-Seed-Bootcamps„ und „Seed-Bootcamps“ weiterentwickelt und etabliert werden. Weiterhin ist geplant, die bestehende Gründungsunterstützung auszubauen, ihre Wirkung strukturiert zu erfassen und innerhalb und außerhalb der Universität noch mehr Sichtbarkeit für das Thema zu generieren.

    Das Gründungs- und Innovationszentrum (GIZ) in Oldenburg hat seit seiner Eröffnung 2012 mehr als 670 Gründungsprojekte betreut, aus denen 151 Startups gegründet wurden – viele von ihnen sind mit hochkarätigen Preisen ausgezeichnet.

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    Franziska Gloeden, Tel.: 0441/798-4932, E-Mail:

  • 046/25 31. März 2025 Forschung / Personalie  Sinikka Lennartz erhält Heinz Maier-Leibnitz-Preis
    Wichtigste Auszeichnung für Forschende in frühen Karrierephasen geht an Oldenburger Geowissenschaftlerin
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    31. März 2025   046/25    Forschung / Personalie 

    Sinikka Lennartz erhält Heinz Maier-Leibnitz-Preis

    Wichtigste Auszeichnung für Forschende in frühen Karrierephasen geht an Oldenburger Geowissenschaftlerin

    Oldenburg. Die Biogeochemikerin Prof. Dr. Sinikka Lennartz, Juniorprofessorin für Biogeochemische Ozeanmodellierung am Institut für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM) der Universität Oldenburg, hat den Heinz Maier-Leibnitz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) erhalten. Sie ist eine von zehn Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die in diesem Jahr Deutschlands wichtigsten Preis für Forschende in der Aufbauphase ihrer Karriere bekommen. Die Ausgezeichneten erhalten ein Preisgeld von jeweils 200.000 Euro, das sie bis zu drei Jahre für ihre weitere Forschungsarbeit verwenden können. Die DFG würdigte, dass Lennartz „weitreichende Erkenntnisse zum globalen Kohlenstoffkreislauf erzielt“ habe. Ihre Ergebnisse seien „äußerst relevant“, um das zukünftige Klima zu modellieren. Insgesamt waren 180 Forscher*innen aus allen Fachgebieten vorgeschlagen worden. Verliehen werden die Preise am 3. Juni in Berlin.

    „Sinikka Lennartz ist eine herausragende Biogeochemikerin, die mit ihren theoretischen Modellrechnungen zum Kohlenstoff im Meer die Oldenburger Meeresforschung entscheidend ergänzt. Mit ihrer innovativen Forschung ist es ihr gelungen, Annahmen über den im Meer gelösten organischen Kohlenstoff zu widerlegen, die seit Jahrzehnten galten“, erklärte Universitätspräsident Prof. Dr. Ralph Bruder.

    „Ich bin sehr dankbar und freue mich sehr über diese Auszeichnung. Ich sehe sie als eine große Bestärkung, meine Forschung zur Rolle des Ozeans im Klimasystem gemeinsam mit meinem Team weiter voranzutreiben“, sagte Lennartz. Das Preisgeld ermögliche es, mathematische Modellierung und marine Mikrobiologie noch enger zu verknüpfen. „Wenn wir die mikrobiellen Prozesse in Ozeanmodellen detaillierter beschreiben, können wir die erwarteten Veränderungen der Kohlenstoffspeicherung im Meer in verschiedenen Klimaszenarien besser abschätzen“, so die Forscherin weiter.

    Lennartz befasst sich in ihrer Forschung mit gelöstem organischem Material – einem Mix unterschiedlichster organischer Stoffe im Meerwasser. Das Gemisch bildet einen der größten Kohlenstoffspeicher der Erde. Lennartz untersucht mit Hilfe mathematischer Modelle, aber auch im Labor und auf See, welche Prozesse diesen natürlichen Kohlenstoffspeicher beeinflussen. Dadurch gelingt es ihr, biogeochemische Prozesse von der molekularen und zellulären Ebene bis hin zu Ozeanbecken und zum gesamten Globus abzudecken. Sie modelliert insbesondere den Einfluss von Mikroorganismen auf das Stoffgemisch, der bislang in globalen Modellen unterrepräsentiert war. Kürzlich konnte sie zeigen, dass der bis dato als konstant angesehene Pool der gelösten organischen Kohlenstoffverbindungen viel stärker auf Umweltveränderungen reagiert als zuvor angenommen.

    Lennartz ist seit 2022 Juniorprofessorin an der Universität Oldenburg. Zuvor forschte sie mit einem Stipendium des Walter Benjamin-Programms der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) für ein Jahr am Massachusetts Institute of Technology in Boston (USA). Lennartz studierte Geoökologie an den Universitäten in Tübingen und Braunschweig. Studienaufenthalte führten sie an Forschungseinrichtungen wie das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung in Magdeburg, die ETH in Zürich und die Woods Hole Oceanographic Institution in den USA. 2017 promovierte sie am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel. 2019 wechselte sie nach Oldenburg. Dort forschte sie als Postdoktorandin in der Arbeitsgruppe Marine Geochemie, die als Brückengruppe des ICBM und des Max-Planck-Instituts für Marine Mikrobiologie in Bremen fungiert.

    Für ihre wissenschaftliche Arbeit wurde Lennartz bereits mehrfach ausgezeichnet. Dazu gehören unter anderem der Annette-Barthelt-Preis für herausragende Abschlussarbeiten im Bereich der Meeresforschung, der Bernd Rendel-Preis der DFG für Nachwuchsgeowissenschaftlerinnen und -wissenschaftler und der Doktorandenpreis der Prof. Dr. Werner Petersen-Stiftung für exzellente Promotionsleistungen. 2024 erhielt sie den „Preis für exzellente Forschung“ der Universitätsgesellschaft Oldenburg (UGO).

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    Die Biogeochemikerin Sinikka Lennartz, Juniorprofessorin für Biogeochemische Ozeanmodellierung am Institut für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM) der Universität Oldenburg, hat den Heinz Maier-Leibnitz-Preis erhalten. Foto: Universität Oldenburg / Daniel Schmidt

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    Prof. Dr. Sinikka Lennartz, Tel.: 0441/798-3839, E-Mail:

  • 044/25 31. März 2025 Forschung Welche Rolle spielt die Zeit für medizinische Entscheidungen?
    Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert Fortführung der Forschungsgruppe „Medizin und die Zeitstruktur guten Lebens“
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    31. März 2025   044/25    Forschung

    Welche Rolle spielt die Zeit für medizinische Entscheidungen?

    Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert Fortführung der Forschungsgruppe „Medizin und die Zeitstruktur guten Lebens“

    Oldenburg. Lebensverkürzende Krankheiten, der unerfüllte Kinderwunsch angesichts der bevorstehenden Menopause oder das eigene Alter: In unterschiedlichen Lebensphasen beschäftigen Menschen ganz unterschiedliche Aspekte von Zeit. Sie haben Einfluss darauf, ob und wie wir medizinische Möglichkeiten bewerten und in Anspruch nehmen. Das ist eine Erkenntnis der Forschungsgruppe „Medizin und die Zeitstruktur guten Lebens“, die seit 2021 aus verschiedenen wissenschaftlichen Perspektiven zu den Wechselwirkungen zwischen Medizin und Lebenszeit forscht. Mit einer erneuten Förderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft kann die Gruppe ihre Arbeit jetzt für weitere vier Jahre fortsetzen und um einen neuen Forschungsansatz erweitern. Dabei übernimmt Prof. Dr. Mark Schweda, Professor für Ethik in der Medizin und Gesundheitsversorgung an der Universität Oldenburg, die Rolle des Forschungsgruppensprechers von seiner Göttinger Kollegin Prof. Dr. Claudia Wiesemann. Beantragt hat die Forschungsgruppe Fördermittel in Höhe von knapp 3,4 Millionen Euro.

    „Mit ihren Versprechen von Gesundheit, Wohlergehen oder sogar einem erfüllten Kinderwunsch steht Medizin immer auch in Beziehung zu Vorstellungen von einem guten, gelingenden Leben“, sagt Schweda. „Die Bedeutung von Zeit, Lebensphasen und Übergängen in diesem Zusammenhang besser zu verstehen, wird Behandelnden und Patientinnen und Patienten gleichermaßen dabei helfen, gute Entscheidungen in medizinischen Fragen zu treffen.“

    In der ersten Förderphase hatten die Forschenden aus Philosophie, Medizinethik, Medizin, Literatur- und Medienwissenschaft sowie Soziologie und Sozialpsychologie exemplarisch drei Personenkreise genauer betrachtet, die auch künftig im Fokus stehen: junge Erwachsene mit chronischer Herzerkrankung, Personen mittleren Alters im Kontext der Fortpflanzungsmedizin sowie ältere Menschen und ihre Gesundheitsversorgung. Die Forschenden haben umfangreiche Daten erhoben und analysiert und neue theoretische Konzepte entwickelt. Dabei ging es zum Beispiel um die Situation von Menschen mit angeborenen Herzerkrankungen, deren Lebenserwartung sich dank medizinischer Fortschritte deutlich verlängert hat und die sich auf einmal mit Themen wie Berufstätigkeit und Familiengründung auseinandersetzen müssen. Menschen mittleren Alters beschäftigt das Thema Familiengründung ebenfalls – wegen neuer Methoden in der Reproduktionsmedizin teilweise auch deutlich länger als noch vor einigen Jahren. Im höheren Lebensalter treten häufig Fragen der sinnvollen Zielsetzung und Begrenzung medizinischer Behandlung in den Vordergrund.

    „Die zeitliche Ordnung des menschlichen Lebens wird durch medizinische Fortschritte immer wieder aufs Neue herausgefordert“, erklärt Schweda. Das interdisziplinäre Team der Universitäten Oldenburg, Göttingen, Frankfurt am Main und der Humboldt-Universität zu Berlin hat herausgefunden, dass die Zeitstruktur des Lebens eine zentralere Rolle für Medizin und Gesundheitsversorgung spielt als bisher angenommen. „Vorstellungen von Lebensphasen haben zum Beispiel entscheidenden Einfluss darauf, ob sich jemand in fortgeschrittenem Alter noch aufwändigen medizinischen Eingriffen unterzieht oder körperliche Beeinträchtigungen akzeptiert“, sagt Schweda.

    Einem Motiv sind die Forschenden dabei immer wieder begegnet: der Generativität. Gemeint ist damit das Bewusstsein, mit dem eigenen Leben zugleich Teil eines größeren zeitlichen Zusammenhangs zu sein, in dem einem frühere Generationen vorausgegangen sind und spätere nachfolgen werden. „Der Wunsch, künftigen Generationen etwas weiterzugeben oder für sie Platz zu machen, kann im Alter zum Beispiel andere medizinische Entscheidungen sinnvoll erscheinen lassen als die Vorstellung, dass mit dem eigenen Leben einfach alles endet“, erläutert Schweda. Auch ob jemand Kinder möchte oder hat, kann eine wichtige Rolle bei medizinischen Entscheidungen spielen, etwa wenn eine Schwangerschaft aufgrund chronischer Krankheit mit hohen Risiken einhergeht. Die Bedeutung solcher Generationenaspekte für die Medizin soll daher im bevorstehenden Förderzeitraum im Mittelpunkt stehen.

    Das Team will mit seiner Arbeit ein möglichst breites Spektrum von Sichtweisen und Wertmaßstäben rund um das Thema Medizin und Lebenszeit erfassen und analysieren. Dazu gehört auch die Auswertung medialer Darstellungen, etwa in Arztserien, um ihren Einfluss darauf zu untersuchen, was Menschen als ein gutes Leben in der Zeit betrachten. Neu ist zum Beispiel die Weiterentwicklung von Methoden, mit denen sich zeitliche Aspekte von Lebensqualität in der Medizin besser erfassen lassen. Auch die Rolle sozialen Engagements für Gesundheit im Alter ist Forschungsgegenstand. Schweda selbst beschäftigt sich in einem eigenen Teilprojekt mit der Frage, was Endlichkeit und Generativität für den Umgang älterer Menschen mit medizinischen Möglichkeiten bedeuten. „Intergenerationelle Fragen beschäftigen uns als Gesellschaft schon jetzt an vielen Stellen, etwa bei der Rente, der Staatsverschuldung oder dem Klimawandel. Es ist höchste Zeit, dass wir das Thema auch in Medizin und Gesundheitsversorgung angehen“, so der Medizinethiker.

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    Mark Schweda, Professor für Ethik in der Medizin und Gesundheitsversorgung an der Universität Oldenburg, übernimmt die Rolle des Sprechers der Forschungsgruppe. Foto: Deutscher Ethikrat / Christian Thiel

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    Prof. Dr. Mark Schweda, Tel.: 0441/798-4483, E-Mail:

  • 042/25 27. März 2025 Forschung   3,2 Millionen Euro für grenzübergreifendes Gesundheitsprojekt
    Wie zugänglich sind Gesundheitsleistungen für Menschen im nördlichen Teil der deutsch-niederländischen Grenzregion?

    27. März 2025   042/25    Forschung  

    3,2 Millionen Euro für grenzübergreifendes Gesundheitsprojekt

    Wie zugänglich sind Gesundheitsleistungen für Menschen im nördlichen Teil der deutsch-niederländischen Grenzregion?

    Oldenburg. Die Zusammenarbeit zwischen Akteuren des Gesundheitssystems in der Grenzregion stärken – das ist das Ziel des Projekts HEALTH4DE-NL, das vom Cross-border Institute of Healthcare Systems and Prevention (CBI) geleitet wird, und insgesamt 3.2 Millionen Euro an Investitionen erfordert. Das Projekt HEALTH4DE-NL wird im Rahmen des Interreg VI-Programms Deutschland-Nederland durchgeführt und mit 2,33 Millionen Euro durch die Europäische Union, das Niedersächsische Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie die Provinzen Groningen und Fryslân mitfinanziert.

    Mit diesem Projekt will das CBI die Gesundheitssysteme beider Länder besser miteinander vernetzen und den Zugang zu Gesundheitsangeboten für Bürgerinnen und Bürger in der Grenzregion fördern, in der etwa 2,8 Millionen Menschen leben. Darüber hinaus soll das Projekt die Zusammenarbeit zwischen niederländischen und deutschen Gesundheitsämtern verbessern, damit beide Länder besser auf zukünftige Krisensituationen reagieren können.

    „Dieses Projekt kommt insbesondere den Menschen in der Grenzregion zugute, die zum Beispiel aufgrund ihres Alters, ihrer Erkrankungen, ihres Einkommens oder anderer Faktoren größere Schwierigkeiten haben, Gesundheitsangebote in Anspruch zu nehmen. Eine umfassende Untersuchung der Versorgung in der Region wirkt sich außerdem positiv auf die Gesundheit der Beschäftigten und damit auf den Wohlstand der Menschen aus, die dort leben. Somit tragen wir ebenso zu einer stärkeren Wirtschaft in der Region bei. Unser Ziel lautet: mehr gesunde Jahre für alle entlang der Niederländisch-Deutschen Grenze“, sagt Dr. Adriana Perez Fortis, Projektleiterin und wissenschaftliche Koordinatorin des CBI auf niederländischer Seite.

    Das Projekt HEALTH4DE-NL hat vier Ziele:

    •           ein grenzübergreifendes Gesundheitsnetzwerk zu errichten, in dem Gesundheitsfachleute, Politiker*innen, Krankenhäuser und Gesundheitsämter zusammenarbeiten,

    •           die Gesundheitssysteme auf regionaler Ebene zu vergleichen und auf dieser Basis Empfehlungen zu formulieren, die einen gleichberechtigten Zugang zu Gesundheitsdiensten für Menschen in Grenzregionen fördern,

    •           die Zusammenarbeit in der öffentlichen Gesundheitsfürsorge zu verbessern, indem regelmäßige Treffen und Workshops organisiert und grenzübergreifende Kontaktstellen eingerichtet werden, um die Kommunikation zu stärken,

    •           Bürgerinnen und Bürger, insbesondere Angehörige von Risikogruppen, aktiv durch Präventions-, Selbsthilfe- und Gemeinschaftsaktionen zu beteiligen, damit sie eine aktivere Rolle für ihre eigene Gesundheit spielen können.

    „Die Menschen in der Region erwarten, dass die knappen Ressourcen im Gesundheitssystem genutzt werden, um den größtmöglichen positiven Effekt zu erzielen und besonders die am stärksten gefährdeten Menschen zu unterstützen. Dazu werden wir die notwendige Datenbasis schaffen und natürlich auch mit den Betroffenen sprechen. Das Ergebnis der Untersuchungen soll Entscheidungsträger dabei unterstützen, die besten Lösungen für die Menschen zu finden“, erklärt Prof. Lars Schwettmann, einer der Projektleiter auf deutscher Seite und Mitglied des CBI-Vorstands.

    Erwartete Ergebnisse

    Das Projekt soll ein starkes, grenzübergreifendes Gesundheitsnetzwerk schaffen und Einblicke in die Stärken und Potenziale beider Gesundheitssysteme geben. HEALTH4DE-NL wird außerdem fundierte Empfehlungen für die Verbesserung der Gesundheit der Bewohner*innen auf beiden Seiten der niederländisch-deutschen Grenze liefern.

    Über das CBI und seine Partner

    Das CBI wurde 2019 als gemeinsame Initiative der Universitäten Groningen und Oldenburg sowie ihrer medizinischen Fakultäten gegründet. Es wird von der Aletta Jacobs School of Public Health (einschließlich der Universitätsklinikum Groningen (UMCG) an der Universität Groningen und dem Department für Versorgungsforschung an der Universität Oldenburg koordiniert. Unter seinem Dach bündeln die Einrichtungen ihre gemeinsame Gesundheitsforschung in der Grenzregion.

    Das HEALTH4DE-NL-Konsortium besteht aus der Universität Groningen (Aletta Jacobs School of Public Health und Faculty of Economics and Business), der Universitätsklinikum Groningen (UMCG), der Universität Oldenburg, dem GGD Groningen, dem GGD Fryslân und dem Niedersächsischen Landesgesundheitsamt (NLGA).

    Kontakt

    Prof. Dr. Lars Schwettmann, Vorstandsmitglied des CBI, E-Mail: ;

    Dr. Adriana Perez Fortis, Wissenschaftliche Koordinatorin des CBI in den Niederlanden, E-Mail:

  • 041/25 24. März 2025 Forschung Hirnforschende suchen gesunde Menschen ab 50 Jahre für eine klinische Studie
    Forschende untersuchen Wirkung von Donepezil auf die Leistungsfähigkeit des Gehirns

    24. März 2025   041/25    Forschung

    Hirnforschende suchen gesunde Menschen ab 50 Jahre für eine klinische Studie

    Forschende untersuchen Wirkung von Donepezil auf die Leistungsfähigkeit des Gehirns

    Oldenburg. Gleichzeitig spazieren gehen und ein Gespräch führen – vielen Menschen mit Hirnerkrankungen wie Alzheimer fallen solche Doppelaufgaben schwer und auch für gesunde Menschen können sie manchmal eine Herausforderung sein. Forschende der Universitätsmedizin Oldenburg untersuchen in einer klinischen Studie jetzt, wie die einmalige Gabe des seit langem zugelassenen Alzheimer-Medikaments Donepezil die Hirnaktivität verändert und ob es Probandinnen und Probanden, die selbst nicht von Alzheimer betroffen sind, nach der Einnahme leichter fällt, Doppelaufgaben zu bewältigen. Langfristig sollen die Ergebnisse der Studie dazu beitragen, bessere Therapien für Menschen mit Erkrankungen des Gehirns zu entwickeln.

    Das Forschungsteam um die wissenschaftliche Leiterin Prof. Dr. Christiane Thiel und den ärztlichen Leiter Prof. Dr. Karsten Witt sucht für diese Studie Menschen ab 50 Jahre, die Rechtshänder sind, keine schwerwiegenden Erkrankungen haben und im Magnetresonanztomopgrahen (MRT) untersucht werden können. Das heißt, sie dürfen keine Metallteile im oder am Körper haben, die sich nicht entfernen lassen, und nicht an Klaustrophobie leiden.

    Vorgesehen sind zwei sechsstündige Termine, die innerhalb von vier Wochen an der Universität stattfinden. An einem dieser Termine erhalten die Teilnehmenden eine einmalige, niedrigdosierte Gabe des zugelassenen Alzheimer-Medikaments Donepezil in Form einer Tablette, beim anderen Termin ein Scheinmedikament (Placebo). Donepezil erhöht den Neurotransmitter Acetylcholin im Organismus – ein Botenstoff, an dem es Menschen, die unter Alzheimer leiden, aufgrund absterbender Nervenzellen mangelt. Neben Eingangsuntersuchungen zur Eignung absolvieren die Studienteilnehmenden neuropsychologische Tests innerhalb und außerhalb des MRT-Geräts. Die Studie wird ärztlich überwacht, Teilnehmende erhalten eine Aufwandsentschädigung von 20 Euro pro Stunde.

    Interessierte können sich per E-Mail an sowie telefonisch unter 0441/798-3909 melden.

    Weblinks

    Kontakt

    Prof. Dr. Christiane Thiel, Tel.: 0441/798-3641, E-Mail:

  • 040/25 21. März 2025 Forschung Wie die Corona-Pandemie das Vertrauen in Regierung, Polizei und Medien verändert hat
    Studie zum politischen Vertrauen in Krisenzeiten zeigt eine in Teilen anhaltende Vertrauenskrise

    21. März 2025   040/25    Forschung

    Wie die Corona-Pandemie das Vertrauen in Regierung, Polizei und Medien verändert hat

    Studie zum politischen Vertrauen in Krisenzeiten zeigt eine in Teilen anhaltende Vertrauenskrise

    Oldenburg. Fünf Jahre ist es her, dass die damalige Bundesregierung am 22. März 2020 den ersten Lockdown zur Eindämmung der Corona-Pandemie verhängte. Was als zweiwöchige Maßnahme begann, entwickelte sich zu einer langanhaltenden Krise mit Kontaktbeschränkungen, Ausgangssperren und geschlossenen Schulen und Kitas. In den drei folgenden Pandemiejahren veränderte sich auch das politische Vertrauen der Menschen in Deutschland erheblich. Eine aktuelle Studie der Universität Oldenburg und des Leibniz-Instituts für Bildungsverläufe (LIfBi) zeigt: Während das Vertrauen in politische Institutionen im Verlauf des ersten Krisenjahres besonders stark anstieg, ist es in den späteren Pandemiephasen wieder gesunken – mit langfristigen Folgen. Auch gegenüber Polizei und Printmedien sank das Vertrauen und erreichte später nicht wieder das vorpandemische Niveau.

    Die Studie, die auf Daten des Nationalen Bildungspanels (NEPS) basiert, zeigt, dass Deutschland im ersten Pandemiejahr einen sogenannten „rally-around-the-flag-Effekt“ (im Deutschen auch als „Stunde der Exekutive“ bezeichnet) erlebte: Das durchschnittliche politische Vertrauen stieg zu Beginn der Krise auf einer Skala von 1 (sehr wenig Vertrauen) bis 4 (sehr viel Vertrauen) von 2,37 auf 2,55 an, bevor es im zweiten Pandemiejahr wieder zurückging. Zu Beginn der Pandemie erhielten dabei vor allem staatliche Kerninstitutionen wie Bundesregierung und Bundestag einen Vertrauensbonus.

    „Krisenzeiten führen oft kurzfristig zu einer Stärkung des politischen Vertrauens in den Staat. Doch je länger eine Krise andauert und je größer die sozialen und wirtschaftlichen Belastungen werden, desto eher kehrt sich dieser Effekt um. Das sieht man deutlich daran, dass das Vertrauen in Bundesregierung und Bundestag im zweiten Pandemiejahr gesunken ist“, erklärt Projektleiterin Prof. Dr. Gundula Zoch, Hochschullehrerin für die Soziologie sozialer Ungleichheiten an der Universität Oldenburg.

    Polizei verliert Zuspruch

    Die Polizei, die während der Pandemie eine zentrale Rolle bei der Durchsetzung von Infektionsschutzmaßnahmen spielte, verlor im Verlauf der Krise nachhaltig an Vertrauen. Während sie vor der Pandemie als eine der vertrauenswürdigsten Institutionen überhaupt galt, sank ihr Vertrauenswert im zweiten Pandemiejahr stark und erreichte auch später nicht mehr das Vorkrisenniveau. Eine mögliche Erklärung dafür ist, dass Teile der Bevölkerung die polizeiliche Umsetzung von Maßnahmen wie Kontaktbeschränkungen, Versammlungsverboten und Ausgangssperren zunehmend kritisch wahrnahmen.

    Vertrauenskrise auch gegenüber Medien

    Aber nicht nur staatliche Institutionen waren betroffen. Die Studie zeigt für das zweite Jahr der Pandemie einen deutlichen Vertrauensverlust der Befragten auch gegenüber verschiedenen Medienarten: Vor allem das – ohnehin geringste – Vertrauen in die sozialen Medien ging stark zurück. Auch Fernsehen und Zeitungen wurde etwas weniger vertraut. Erst im Jahr 2023 stieg das durchschnittliche Medienvertrauen wieder an. Dabei gab es jedoch große Unterschiede zwischen den Medienarten: So verzeichneten die sozialen Medien einen hohen Vertrauenszuwachs und genossen am Ende der Krise sogar mehr Vertrauen als zu Beginn. Dagegen erreichte das Vertrauen in die Printmedien nicht wieder das Vorkrisenniveau.

    „Unsere Analyse zeigt, dass das politische Vertrauen während der Pandemie stark schwankte. Besonders kritisch ist, dass sich das Vertrauen in Fernsehen und soziale Medien zwar erholte, das Vertrauen in die etablierten Printmedien jedoch nachhaltig geschwächt blieb“, so Dr. Steffen Wamsler vom LIfBi.

    Die langfristigen Gefahren von verlorenem Vertrauen

    „Die Studie macht deutlich, dass politisches Vertrauen gerade in Krisenzeiten fragil ist – und dass verlorenes Vertrauen Zeit braucht, um sich nach einer Krise wiederaufzubauen“, fasst Projektleiterin Gundula Zoch die Ergebnisse zusammen. Ein langfristig stabiles Vertrauen in politische Institutionen, aber auch in Medien, ist essenziell für die Funktionsfähigkeit einer Demokratie. Erodiert dieses, kann das Funktionieren der Regierung massiv beeinträchtigt werden, etwa wenn die Legitimität ihrer Entscheidungen oder die Wahl selbst bezweifelt werden. Ein Mangel an politischem Vertrauen ist zudem ein wesentlicher Auslöser für die Verbreitung von Verschwörungserzählungen, die das Zusammenleben in der Gesellschaft ebenso wie das politische System beschädigen können.

    Die Studie und ihre Daten

    Die Studie basiert auf Daten von 7.008 Befragten, die im Rahmen der Startkohorte Erwachsene des Nationalen Bildungspanels (NEPS) zwischen 2017 und 2023 fünfmal zu ihrem politischen Vertrauen befragt wurden, sowie auf statistischen Daten aus 353 Landkreisen in Deutschland. Die Analyse berücksichtigt sowohl individuelle als auch regionale Faktoren wie Inzidenzraten, Maßnahmen zum Infektionsschutz, Veränderungen im Arbeits- und Familienleben oder pandemiebedingte Stressfaktoren. Die Ergebnisse wurden mittels längsschnittlicher Regressionsmodelle berechnet, um individuelle Veränderungen im politischen Vertrauen und Einflussfaktoren auf dieses über den gesamten Krisenverlauf hinweg nachzuzeichnen.

    Entstanden ist die Studie im Rahmen des Projekts „Politische Einstellungen und politische Partizipation in Folge der Covid-19-Pandemie“ (PEPP-COV), das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird. Es untersucht den Wandel politischer Einstellungen und die damit verbundene Entwicklung von gesellschaftlicher und politischer Partizipation in Folge der Corona-Pandemie.

    Originalpublikation: Steffen Wamsler / Gundula Zoch: „Auf und Ab: Die wechselhafte Entwicklung politischen Vertrauens in andauernden Krisenzeiten“, LIfBi Forschung Kompakt (06/2025), doi.org/10.5157/LIfBi:Bericht:06:PEPP-COV:1.0

    Weblinks

    Kontakt

    Prof. Dr. Gundula Zoch, Tel.: 0441/798-2152, E-Mail:

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(Stand: 22.01.2025)  Kurz-URL:Shortlink: https://uol.de/aktuelles/kategorie-musik
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