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Pressemitteilungen

Veranstaltungsankündigung

  • 009/25 22. Januar 2025 Veranstaltungsankündigung Vortrag zu Alltag, Migration und Konfession in der Frühen Neuzeit

    22. Januar 2025   009/25    Veranstaltungsankündigung

    Vortrag zu Alltag, Migration und Konfession in der Frühen Neuzeit

    Oldenburg. In ihrem Vortrag „Grenzgänger im Nordwesten – Alltag, Migration und Konfession in der Frühen Neuzeit“ wird Prof. Dr. Raingard Esser (Universität Groningen) neue Perspektiven der Forschung zu Grenzen in der Frühen Neuzeit beleuchten und aufzeigen, wie diese Grenzen mit Wanderungsbewegungen zusammenhingen. Der Vortrag findet statt am Donnerstag, 30. Januar, ab 19.30 Uhr im Saal der Universitätsbibliothek (Uhlhornsweg 49-55). Er ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht notwendig. Die Veranstaltung ist Teil der gemeinsamen Reihe „Aufbruch und Ankunft: Interreligiöse Perspektiven auf Migration“ der Arbeitsstelle „Interkulturelle Jüdische Studien“ der Universität Oldenburg und des Leo-Trepp-Lehrhauses der Jüdischen Gemeinde zu Oldenburg.

    Raingard Esser ist Professorin für die Geschichte der Frühen Neuzeit an der Universität Groningen (Niederlande) und hat zuvor in Köln, Gießen und Potsdam sowie an der London School of Economics und in Bristol gelehrt. Sie ist Spezialistin für frühneuzeitliche Migrations- und Erinnerungsstudien. Ihre Forschungsschwerpunkte sind frühneuzeitliche Grenzgesellschaften und Bewältigungsstrategien in Zeiten von Krieg und Teilung.

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    Prof. Dr. Andrea Strübind, E-Mail: ; Dr. Carina Brankovic, E-Mail:

  • 008/25 17. Januar 2025 Veranstaltungsankündigung Wie vorgehen gegen rechtsextreme Inhalte auf TikTok?

    17. Januar 2025   008/25    Veranstaltungsankündigung

    Wie vorgehen gegen rechtsextreme Inhalte auf TikTok?

    Oldenburg. Schnell geschnittene Musikvideos, witzige Memes und trendige Challenges – TikTok begeistert Millionen junger Nutzerinnen und Nutzer mit einer scheinbar endlosen Flut an unterhaltsamen Kurzvideos. Doch zugleich dringen immer häufiger politisch rechtsextreme Inhalte in den Feed. Auf Einladung der Kooperationsstelle Hochschule-Gewerkschaften der Universität Oldenburg referiert Una Titz, Rechtsextremismusforscherin von der Amadeu Antonio Stiftung, am Donnerstag, 30. Januar, ab 17.30 Uhr im Oldenburger Kulturzentrum PFL (Peterstraße 3) zu dieser Entwicklung. Ihr Vortrag trägt den Titel „TikTok, Hass-Trends und die Gefahr einer Radikalisierung von Rechts: Wie Social Media junge Menschen beeinflusst“. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Um Anmeldungen bis zum 26. Januar mit dem Online-Anmeldeformular auf der Homepage der Kooperationsstelle Hochschule-Gewerkschaften wird gebeten.

    Titz wird in ihrem Vortrag auch über wirksame Maßnahmen sprechen, um rechtsextreme Dynamiken auf TikTok zu durchbrechen und den digitalen Raum wieder für eine demokratische Debattenkultur zurückzugewinnen. Der Vortrag findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Rechte Netzwerke: Erscheinungsformen, Erklärungsansätze und Gegenstrategien” statt. Die Veranstaltung führt die Kooperationsstelle Hochschule-Gewerkschaften in Zusammenarbeit mit Arbeit und Leben Niedersachsen und dem DGB Oldenburg-Ostfriesland durch.

    Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder andere menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

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    Dr. Claudia Czycholl, E-Mail:

  • 007/25 16. Januar 2025 Veranstaltungsankündigung Funktioniert die Vier-Tage-Woche in der Praxis?
    Online-Veranstaltung an der Universität Oldenburg

    16. Januar 2025   007/25    Veranstaltungsankündigung

    Funktioniert die Vier-Tage-Woche in der Praxis?

    Online-Veranstaltung an der Universität Oldenburg

    Oldenburg. Zum Modell der Vier-Tage-Woche gibt es breite Diskussionen. Vielen Beschäftigten geht es dabei um ein ausgewogeneres Verhältnis von Berufs- und Privatleben. Manche Unternehmen wiederum sehen in einer Vier-Tage-Woche die Möglichkeit, besser Fachkräfte gewinnen oder halten zu können. Doch welche Modelle der Vier-Tage-Woche bieten Unternehmen und Einrichtungen konkret an? Und welche Erfahrungen haben Beschäftigte und Arbeitgeber*innen mit diesen Modellen gemacht? Fragen wie diesen widmet sich die Online-Veranstaltung „Vier-Tage-Woche – Wie sieht es in der Praxis aus?“ der Kooperationsstelle Hochschule-Gewerkschaften der Universität Oldenburg. Sie findet statt am Donnerstag, 6. Februar, von 17.00 bis 18.30 Uhr. Die Teilnahme ist kostenfrei. Um Anmeldung bis zum 1. Februar mit dem Online-Formular auf der Homepage der Kooperationsstelle Hochschule-Gewerkschaften unter l.uol.de/viertagewoche-anmeldung wird gebeten.

    Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen Erfahrungsberichte von zwei Referentinnen: Hauptamtsleiterin Sabine Reger von der Stadtverwaltung Mengen sowie Betriebsratsvorsitzende Christina Kreft vom Deutschen Roten Kreuz, Kreisverband Sangerhausen, werden über ihre spezifischen Erfahrungen mit der Vier-Tage-Woche und dem neuen Alltag in der Stadtverwaltung beziehungsweise in der Pflege berichten.

    Die Veranstaltung findet im Rahmen des Zukunftsdiskurses „Arbeitszeit neu denken – in Zeiten von Fachkräfteengpässen“ statt und wird vom niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur gefördert.

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    Dr. Claudia Czycholl, E-Mail:

  • 006/25 14. Januar 2025 Veranstaltungsankündigung Bigband der Universität Oldenburg spielt zum Semesterabschluss

    14. Januar 2025   006/25    Veranstaltungsankündigung

    Bigband der Universität Oldenburg spielt zum Semesterabschluss

    Oldenburg. Swing, Modern Jazz und lateinamerikanische Musik erklingen am Freitag, 31. Januar, an der Universität Oldenburg, wenn die Uni-Bigband wieder auf der Bühne steht. Das Abschlusskonzert zum Semesterende unter Leitung von Christian Kappe beginnt um 20.00 Uhr in der Uni-Aula (Gebäude A11, Ammerländer Heerstraße 69), der Einlass beginnt um 19.30 Uhr. Neben verschiedenen Klassikern zählen auch zeitgenössische Titel zum aktuellen Repertoire des Jazzorchesters. So können sich Musikliebhaberinnen und Musikliebhaber auf Instrumental- und Gesangsstücke etwa von Pat Metheny, Bert Joris, Bob Brookmeyer, Matt Harris, Mongo Santamaria und Ivan Lins freuen. Karten gibt es für 12 Euro (ermäßigt 6 Euro) ausschließlich an der Abendkasse. Die Fachschaft Musik bietet im Foyer Getränke an.

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    Die Big Band der Universität Oldenburg spielt unter der Leitung von Christian Kappe. Foto: Anton Giese

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    Christian Kappe, E-Mail:

  • 003/25 7. Januar 2025 Veranstaltungsankündigung Wie entwickeln sich Informatik und KI?
    Oldenburger Informatiker halten Vorträge im Core
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    7. Januar 2025   003/25    Veranstaltungsankündigung

    Wie entwickeln sich Informatik und KI?

    Oldenburger Informatiker halten Vorträge im Core

    Oldenburg. Wie wird Künstliche Intelligenz zu einer Technologie, die den Menschen dient? Warum brauchen wir die Wirtschaftsinformatik für mehr Nachhaltigkeit? Und wie können wir uns vor Cyberangriffen schützen? Fragen wie diese beantworten Wissenschaftler des Departments für Informatik der Universität Oldenburg in der Vortragsreihe „Informatik im Fokus – Neues aus Informatik und KI“. Zunächst spricht am Mittwoch, 15. Januar, Prof. Dr. Andreas Peter zum Thema Cybersicherheit und Schutz vor Kriminalität im Netz. Am Mittwoch, 12. Februar, folgt Prof. Dr. Philipp Staudt mit seinem Vortrag zur Frage, wie die Wirtschaftsinformatik dazu beitragen kann, Wirtschaft und Gesellschaft ökologisch nachhaltiger auszurichten. Den finalen Vortrag hält Prof. Dr. Daniel Sonntag am Mittwoch, 12. März, zum Thema „Menschenzentrierte Künstliche Intelligenz“. Alle drei Vorträge finden jeweils um 16.00 Uhr im Core (Heiligengeiststraße 6-8, 26121 Oldenburg) statt. Die Veranstaltungen sind kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht notwendig.

    Die drei Informatiker sind in den vergangenen Jahren neu an die Universität Oldenburg berufen worden und werden allgemeinverständlich von ihren Forschungsschwerpunkten erzählen. Die Vortragsreihe „Informatik im Fokus“ hat bereits im August begonnen und läuft noch bis Juni.

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    Andreas Peter ist Professor für Safety-Security-Interaction. Foto: Universität Oldenburg / Daniel Schmidt

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    Daniel Sonntag ist Professor für Applied Artificial Intelligence. Foto: Universität Oldenburg / Daniel Schmidt

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    Philipp Staudt ist seit 2022 Juniorprofessor für Wirtschaftsinformatik mit Schwerpunkt Umwelt und Nachhaltigkeit. Foto: Universität Oldenburg / Matthias Knust

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    Prof. Dr. Jürgen Sauer, Tel.: 0441/9722-122, E-Mail:

  • 002/25 7. Januar 2025 Veranstaltungsankündigung Podiumsdiskussion in der Jüdischen Gemeinde zu Oldenburg

    7. Januar 2025   002/25    Veranstaltungsankündigung

    Podiumsdiskussion in der Jüdischen Gemeinde zu Oldenburg

    Oldenburg. Zum Thema „Das Fremde als Heimat – Erfahrungen und Perspektiven“ findet am Montag, 13. Januar, 19.30 Uhr, eine Podiumsdiskussion in der Oldenburger Synagoge (Leo-Trepp-Str. 17) statt. Referentinnen sind Prof. Dr. Meltem Kulaçatan, Professorin für Soziale Arbeit an der Internationalen Hochschule (IU) in Nürnberg, Dr. Martina Aras vom Johann-Adam-Möhler-Institut für Ökumenik in Paderborn und Rabbinerin Karen Engel aus Berlin. Die Veranstaltung ist Teil der gemeinsamen Reihe „Aufbruch und Ankunft: Interreligiöse Perspektiven auf Migration“ der Arbeitsstelle „Interkulturelle Jüdische Studien“ der Universität Oldenburg und des Leo-Trepp-Lehrhauses der Jüdischen Gemeinde zu Oldenburg.

    Eine Anmeldung bis zum 12. Januar unter mit Namen und Adresse ist erforderlich. Teilnehmende werden gebeten, ihren Ausweis mitzubringen.

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    Prof. Dr. Andrea Strübind, E-Mail:

    Dr. Carina Branković, E-Mail:

  • 001/25 6. Januar 2025 Veranstaltungsankündigung A Cappella Abend an der Uni Oldenburg
    Vokalensembles singen zum Semesterabschluss – Kartenreservierung ab sofort möglich
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    6. Januar 2025   001/25    Veranstaltungsankündigung

    A Cappella Abend an der Uni Oldenburg

    Vokalensembles singen zum Semesterabschluss – Kartenreservierung ab sofort möglich

    Oldenburg. Zum Abschluss des Wintersemesters laden die studentischen Vokalensembles des Instituts für Musik der Universität Oldenburg zum alljährlichen „A Cappella Abend“. Die zwei Konzerte der nunmehr 28. Ausgabe dieses besonderen Programms finden statt am Samstag, 25. Januar, ab 20.00 Uhr sowie am Sonntag, 26. Januar, ab 16.00 Uhr in der Aula der Universität (Ammerländer Heerstraße 69). Neben dem Pop- & Jazzchor der Universität unter Leitung von Susanne Menzel tritt unter anderem der Arrangierkurs A Cappella unter der Leitung von Krystoffer Dreps auf. Wie schon im Vorjahr können sich die Konzertbesucher*innen außerdem auf ein Gastspiel des preisgekrönten Hamburger Vokalensembles Vocoder freuen.

    Der Eintritt beträgt 15 Euro, ermäßigt 7 Euro. Karten können online unter www.acappellaabend.uni-oldenburg.de reserviert werden. Restkarten gibt es an der Abendkasse, jeweils eine Stunde vor Konzertbeginn. Für den Einstieg in die A Cappella-Welt bieten die Mitglieder des Vokalensembles Vocoder zudem am Sonntag, 26. Januar, von 11.00 bis 13.00 Uhr drei Workshops zu den Themen „Ensemblegründung“, „Bühnenpräsenz“ und „Arrangieren für A Cappella“ an. Interessierte können sich per Mail an anmelden.

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    Auch beim 28. A Cappella Abend in der Uni-Aula steht der Pop- & Jazzchor unter Leitung von Susanne Menzel auf der Bühne. Foto: Anton Giese

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    Zu Gast beim A Cappella Abend: Das Hamburger Vokalensembles Vocoder. Foto: Anton Giese

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    Susanne Menzel, E-Mail:

Personalie

  • 010/25 22. Januar 2025 Personalie Rechtswissenschaftler Jürgen Taeger verstorben
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    22. Januar 2025   010/25    Personalie

    Rechtswissenschaftler Jürgen Taeger verstorben

    Oldenburg. Der Rechtswissenschaftler Prof. Dr. Prof. h. c. Jürgen Taeger ist am 18. Januar im Alter von 70 Jahren verstorben. Taeger war von 1997 bis zu seinem Ruhestand 2020 Hochschullehrer für Bürgerliches Recht, Handels- und Wirtschaftsrecht sowie Rechtsinformatik an der Universität Oldenburg.

    „Wir trauern um einen außergewöhnlichen und weitsichtigen Wissenschaftler und Kollegen, der nicht nur viel zur Entfaltung des neuen Themenfelds des Informationsrechts beigetragen, sondern sich auch für die Weiterentwicklung der Universität stark gemacht hat“, sagte Universitätspräsident Prof. Dr. Ralph Bruder.

    Taeger studierte Sozial- und Rechtswissenschaften in Berlin und Hannover. Der Promotion 1987 folgte 1994 die Habilitation in Hannover. Bevor er 1996 dem Ruf nach Oldenburg folgte, war er an den Universitäten Lüneburg, Hannover, Greifswald und Frankfurt/Oder tätig.

    In seiner Forschung beschäftigte sich Taeger mit dem Wirtschafts- und Gesellschaftsrecht und verschiedenen wissenschaftlichen Aspekten des Informationsrechts, unter anderem mit dem Datenschutzrecht, Internetrecht und Rechtsfragen des Onlinehandels und des autonomen Fahrens. Auf dem Gebiet des Datenschutzes beriet Taeger bundesweit zahlreiche mittelständische und große Unternehmen. Er gehörte viele Jahre dem Datenschutzbeirat der Deutschen Bahn an und war Mitglied des Expertenbeirats Beschäftigtendatenschutz des Bundesarbeitsministeriums. Taeger war Mitherausgeber eines Großkommentars zum Bundesdatenschutzgesetz und Verfasser zahlreicher wissenschaftlicher Beiträge zum Datenschutzrecht.

    „Mit Prof. Dr. Jürgen Taeger verlieren wir eine Person, die sich in besonderer Weise für die Fakultät Informatik, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg verdient gemacht hat. Neben seinem langjährigen hochschulpolitischen Engagement und seiner hervorragenden wissenschaftlichen Tätigkeit hat er den Bereich der Rechtsinformatik in Oldenburg mitbegründet und zu einem Schwerpunkt an der Fakultät ausgestaltet“, sagte der Dekan der Fakultät, Prof. Dr. Andreas Rauh.

    In der akademischen Selbstverwaltung der Universität Oldenburg engagierte sich Taeger unter anderem als Dekan, Prodekan, Institutsdirektor und Senatsmitglied sowie im Fakultätsrat. Von 2003 bis 2009 war er Direktor des von ihm mitgegründeten „Center for Distributed eLearning“, das 2006 im Center für Lebenslanges Lernen (C3L) aufging. Zudem stand der Rechtswissenschaftler von 2005 bis 2008 dem Bereich Multimedia- und Internettechnologien am OFFIS – Institut für Informatik vor.

    Taeger zählte zu den Initiatoren des internationalen rechtswissenschaftlichen Ausbildungsprojekts „Hanse Law School“ sowie des berufsbegleitenden Masterstudiengangs Informationsrecht (LL.M.). Als Initiator und Direktor des 2017 gegründeten „Interdisziplinären Zentrums für Recht der Informationsgesellschaft (ZRI)“ rückte Taeger den juristischen Regulierungsbedarf der Digitalisierung in den Fokus.

    2004 zählte der Rechtswissenschaftler zu den Gründern der Deutschen Stiftung für Recht und Informatik (DSRI) mit Sitz in Oldenburg, deren Vorstandsvorsitzender er bis 2021 war. Von 2009 bis 2024 war Taeger zudem Vorstandsmitglied der Stiftung der Oldenburgischen Landesbank, von 2010 bis 2020 war er Studienleiter der von der Universität Oldenburg mitgetragenen Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Oldenburg e.V. (VWA). Ab 2010 war der Rechtswissenschaftler Gastprofessor an den rumänischen Universitäten Transilvania in Brasov und Babeş-Bolyai in Cluj-Napoca. 2019 verlieh ihm die Babeş-Bolyai-Universität den Titel eines „Professor honoris causa“.

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    Der Rechtswissenschaftler Jürgen Taeger 2019. Bild: Universität Oldenburg / Markus Hibbeler

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Verschiedene

  • 013/25 24. Januar 2025 Forschung Förderung für Oldenburger Projekte im Bereich Gender- und Diversitätsmedizin
    Forschende beschäftigen sich unter anderem mit Behandlungsunterschieden bei Schmerzpatientinnen und -patienten

    24. Januar 2025   013/25    Forschung

    Förderung für Oldenburger Projekte im Bereich Gender- und Diversitätsmedizin

    Forschende beschäftigen sich unter anderem mit Behandlungsunterschieden bei Schmerzpatientinnen und -patienten

    Oldenburg. Mit einem unkonventionellen Ansatz wollen Forschende der Universitätsmedizin Oldenburg (UMO) Einblicke in das Leben mit der Krankheit Endometriose erhalten, unter der fast ausschließlich Frauen leiden. In Keramikworkshops haben Betroffene die Gelegenheit, auszudrücken, wie sie mit der Krankheit umgehen und den Alltag mit ihr erleben. Davon versprechen sich die Forschenden Einblicke in die Erfahrungen der Betroffenen, die häufig von einer komplexen Gemengelage geprägt sind: Wer an der Krankheit leidet, muss im Durchschnitt zehn Jahre lang auf die korrekte Diagnose warten, erlebt auf dem Weg dorthin keine oder falsche Behandlung und stellt fest, wie schwierig es ist, über die Krankheit zu sprechen und verstanden zu werden. Die von im Bauchraum wucherndem Gewebe verursachten Beschwerden sind komplex und stehen meist in direktem Zusammenhang mit tabuisierten Themen wie der Menstruation. Regelmäßig erleben Betroffene Unverständnis, auch vom sozialen Umfeld, das den weitreichenden Einfluss der Krankheit auf den Alltag nicht nachvollziehen kann. In den Workshops können die Betroffenen ihre Erfahrungen nicht nur künstlerisch ausdrücken. Die Forschenden gehen auch davon aus, dass der gemeinsame kreative Prozess mit anderen Betroffenen einen Austausch fördert, der der Wissenschaft weitere Einblicke ermöglicht.

    Das Vorhaben “Living with Endometriosis – Testing an Arts-based Design for Health Services Research (LEAH)” zählt zu den Forschungsprojekten in der Gender- und Diversitätsmedizin, die das Land Niedersachsen und die VolkswagenStiftung im Rahmen ihres gemeinsamen Programms zukunft.niedersachsen fördern. Zwei der niedersachsenweit sieben geförderten Projekte leiten Forschende der UMO, an einem weiteren sind sie beteiligt.

    So untersucht im Rahmen des Projekts „InPain“ ein Forschungsteam, ob es Unterschiede in der Art der gewählten Behandlung von Schmerzpatientinnen und -patienten gibt, die nicht unmittelbar mit ihrer Krankheit zusammenhängen. Haben auch Alter, Geschlecht oder sozialer Status damit zu tun, ob eine Person, die Rückenschmerzen oder Arthrose hat, eher Medikamente oder eine Überweisung zur Physiotherapie bekommt? Hierzu wollen die Forschenden zum einen die international vorhandene Literatur aufbereiten und zum anderen diese möglichen Unterschiede in Krankenkassendaten untersuchen. Durch Befragungen von Hausärztinnen und Hausärzten wollen sie außerdem herausfinden, inwiefern Ungleichheiten bei der Behandlung von den Einstellungen der medizinischen Fachleute zu diesen Faktoren abhängen.

    Beteiligt sind Forschende der Universität und des An-Instituts OFFIS außerdem am Projekt NUTRI-SENSE der Hochschule Ostfalia für angewandte Wissenschaften. Sie wollen interkulturelle und diversitätssensible Ansätze erarbeiten, die sich positiv auf die Ernährung und Flüssigkeitsaufnahme in Pflegeheimen auswirken. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf den Bewohnerinnen und Bewohnern mit Migrationshintergrund und ihren Bedarfen. Frühere Untersuchungen haben gezeigt, dass sie häufiger mangelernährt sind als Bewohnerinnen und Bewohner ohne Migrationshintergrund. Deshalb will das Team Kulturunterschiede in der Nahrungsversorgung in die Entwicklung von Technik einfließen lassen, die das Personal bei der Ernährungsversorgung unterstützen soll.

    Die VolkswagenStiftung und das Land Niedersachsen fördern das Projekt LEAH mit 590.800 Euro, das Projekt „InPain“ mit 325.500 Euro und NUTRI-Sense mit 1,37 Millionen Euro.

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    Projekt “LEAH”: Dr. Milena von Kutzleben, Tel.: 0441/798-4540, E-Mail: ;

    Projekt “InPain”: Dr. Kathrin Jobski, Tel.: 0441/798-2330, E-Mail: ;

    Projekt “NUTRI-SENSE”: PD Dr. Rebecca Diekmann, Tel.: 0441/798-4359, E-Mail:

  • 012/25 24. Januar 2025 Studium und Lehre Universität Oldenburg vergibt 72 Deutschlandstipendien
    Besonders viele Erstakademiker und ehrenamtlich Engagierte unter den Geförderten
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    24. Januar 2025   012/25    Studium und Lehre

    Universität Oldenburg vergibt 72 Deutschlandstipendien

    Besonders viele Erstakademiker und ehrenamtlich Engagierte unter den Geförderten

    Oldenburg. 72 besonders begabte und engagierte Studierende der Universität Oldenburg erhalten in diesem akademischen Jahr ein Deutschlandstipendium. Die Förderung beträgt 300 Euro monatlich und währt ein Jahr. Die Hälfte der Summe kommt vom Bund, die andere Hälfte hat die Universität bei privaten Geldgeberinnen und Geldgebern eingeworben. Insgesamt hatten sich 388 junge Menschen auf ein Stipendium beworben.

    „Ein Deutschlandstipendium erleichtert nicht nur das Studium, es schafft auch Kapazitäten für ein Engagement außerhalb der Hörsäle. Und davon profitieren nicht nur die Stipendiatinnen und Stipendiaten, sondern die Gesellschaft insgesamt“, sagte Prof. Dr. Andrea Strübind, Vizepräsidentin für Studium und Lehre, bei der feierlichen Übergabe der Stipendienurkunden im Oldenburger Schloss. Besonders hob Strübind hervor, dass rund 95 Prozent der Geförderten neben ihrem Studium ehrenamtlich engagiert seien.

    Im Namen der Universität bedankte sich Strübind ausdrücklich bei den Fördernden: 18 Einzelpersonen, sechs Unternehmen und 18 weitere Vereine und Institutionen engagierten sich in diesem Jahr. „Wer eine Stipendiatin oder einen Stipendiaten unterstützt, erhält neben dem guten Gefühl, etwas höchst Sinnvolles zu tun, auch die seltene Möglichkeit, den ‚guten Zweck‘ persönlich kennenzulernen“, so Strübind. Dieser persönliche Austausch, der oft auch nach Ende des Studiums anhalte und in Freundschaften oder eine berufliche Zusammenarbeit münde, mache das Deutschlandstipendium so besonders und für alle Beteiligten bereichernd.

    Die Universität Oldenburg ist seit ihrer Gründung vor 50 Jahren bundesweite Vorreiterin darin, neuen Zielgruppen den Zugang zum Studium zu ebnen. „Sowohl Studierende mit einer nicht-traditionellen Bildungsbiographie als auch Studierende mit eingeschränktem Zeitbudget sind an der Universität Oldenburg deutlich stärker vertreten als an anderen Präsenzuniversitäten“, erläuterte Strübind. So habe rund ein Drittel der Studierenden zuvor einen Berufsabschluss erworben oder anderweitige Berufserfahrung gesammelt. Laut der jüngsten Studieneingangsbefragung seien zudem 41 Prozent der Erstsemester die ersten in ihrer Familie, die ein Studium beginnen – unter den Geförderten sind es sogar rund 58 Prozent. Dies sei besonders bedeutsam, weil in Deutschland die Kinder von akademisch gebildeten Eltern rund drei Mal häufiger ein Studium beginnen als diejenigen, deren Eltern nicht an der Uni waren.

    Die Universität Oldenburg beteiligt sich seit 2011 am Deutschlandstipendium und hat seither gemeinsam mit den Fördernden in dem Programm bereits rund 900 Studierenden finanziellen Rückenwind geben können.

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    Insgesamt 72 Stipendiatinnen und Stipendiaten erhalten in diesem Jahr ein Deutschlandstipendium. Bei einer Feierstunde im Oldenburger Schloss erhielten sie ihre Urkunden und lernten ihre Förderinnen und Förderer kennen. Foto: Universität Oldenburg / Tobias Frick

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    Jessica Küpker (Servicestelle Stipendien), Tel.: 0441/798-4013, E-Mail:

  • 011/25 23. Januar 2025 Weiterbildung Effiziente Genehmigungen für Energieprojekte
    Weiterbildung für Behörden und Planer startet im Mai

    23. Januar 2025   011/25    Weiterbildung

    Effiziente Genehmigungen für Energieprojekte

    Weiterbildung für Behörden und Planer startet im Mai

    Oldenburg. Ob für Großspeicher, Anlagen zur Erzeugung regenerativer Energie oder Wasserstoffprojekte – die Verfahren zur Genehmigung von Vorhaben in der Energiewirtschaft werden zunehmend komplexer. Bei Windparks dauern sie im Schnitt rund zwei Jahre. Um den Ausbau der Erneuerbaren zu beschleunigen, braucht es qualifiziertes Personal in den Verwaltungen ebenso wie bei den Projektierern. Eine neue Weiterbildung des C3L – Center für lebenslanges Lernen der Universität Oldenburg vermittelt Beschäftigten auf beiden Seiten, wie gesetzliche Vorgaben auszulegen und effizient umzusetzen sind. Die praxisnahe Weiterbildung beginnt im Mai und dauert zwei bis sechs Monate.

    Die Dozentinnen und Dozenten des C3L vermitteln rechtliche Grundlagen vom Bundesimmissionsschutzgesetz bis hin zur Umweltverträglichkeitsprüfung. Neben dem Umgang mit der dynamischen Gesetzgebung geht es darum, wie Bürgerinnen und Bürger frühzeitig eingebunden werden können, um die Akzeptanz von Projekten zu erhöhen. Weitere Themen sind das Konfliktmanagement sowie die Kommunikation zwischen beteiligten Akteurinnen und Akteuren.

    Die Weiterbildung umfasst grundlegende Lerneinheiten sowie optional belegbare Inhalte. Die Teilnehmenden lernen sowohl online als auch in Workshops vor Ort. Die Entwicklung des Bildungsangebots wird von der Metropolregion Nordwest gefördert. Weitere Unterstützer sind der WAB e.V., der Oldenburger Energiecluster OLEC, die Bremerhavener Gesellschaft für Investitionsförderung und Stadtentwicklung BIS, die Bremer Senatorin für Wirtschaft und Häfen, die wpd GmbH und die Alterric Deutschland GmbH. Weitere Informationen gibt es unter

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    Kira Bley, Tel.: 0441/798-4428, E-Mail:

  • 005/25 9. Januar 2025 Forschung Forschende suchen Testpersonen für Tinnitus- und Hörverlust-Studie

    9. Januar 2025   005/25    Forschung

    Forschende suchen Testpersonen für Tinnitus- und Hörverlust-Studie

    Oldenburg. Rechtshändige Männer und Frauen im Alter von 50 bis 85 Jahren, die nicht mehr so gut hören, können Forschende der Universität Oldenburg jetzt bei einer Studie unterstützen. Ziel der Untersuchungen ist es, die Zusammenhänge zwischen dem Sprachverstehen, den kognitiven Fähigkeiten und einer Tinnitus-Erkrankung zu verstehen. Personen mit und ohne Tinnitus sind gefragt, an rund dreistündigen Hör-, Sprachverständnis- und Kognitionstests auf dem Campus Haarentor teilzunehmen. Sie erhalten eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 12 Euro pro Stunde.

    Weitere Informationen erhalten Interessierte von Dr. Stephanie Rosemann unter der Nummer 0441/798-4842 oder per E-Mail an .

  • 004/25 8. Januar 2025 Forschung Memes, Mashups und Reactionvideos: Oldenburger Musikwissenschaftler forscht zur Netzkultur
    VolkswagenStiftung fördert Projekt zu nutzergenerierten Inhalten mit rund 1,2 Millionen Euro
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    8. Januar 2025   004/25    Forschung

    Memes, Mashups und Reactionvideos: Oldenburger Musikwissenschaftler forscht zur Netzkultur

    VolkswagenStiftung fördert Projekt zu nutzergenerierten Inhalten mit rund 1,2 Millionen Euro

    Oldenburg. Wer Soziale Medien wie Instagram, TikTok oder Facebook nutzt, dem begegnen sie täglich: Memes, Mashups und andere Formen von nutzergenerierten Inhalten, die sich auf Musikstücke, Fotos oder Kunstwerke Dritter beziehen. Ob Texte, Bilder, Audio oder Video – die Formate sind ebenso vielfältig wie die kulturellen und politischen Absichten dahinter. Um diese Form von digitaler Kultur besser zu verstehen, erforschen der Musikwissenschaftler Prof. Dr. Mario Dunkel von der Universität Oldenburg sowie der Musikwissenschaftler und Jurist PD Dr. Dr. Frédéric Döhl, Strategiereferent bei der Deutschen Nationalbibliothek, nutzergenerierte Inhalte im Kontext von Musik in Jugendkulturen. Das Projekt mit dem Titel „Digital Cultural Heritage of Our Time“ (DiCHOT) hat eine Laufzeit von fünf Jahren und wird von der VolkswagenStiftung mit rund 1,2 Millionen Euro gefördert.

    Die Forschenden setzen sich mit Texten, Videos und Audioinhalten auseinander, die Jugendliche als politische Meinungsäußerung im Kontext von Musikkultur produzieren und in verschiedenen Sozialen Medien veröffentlichen. Anlass für das Forschungsprojekt ist eine Reform des Urheberrechtsgesetzes aus dem Jahr 2021. Seinerzeit stellte der Gesetzgeber klar, dass aus seiner Sicht nutzergenerierte Inhalte als zeitgenössisches digitales Kulturerbe gelten können und die ihnen zugrundeliegenden Bearbeitungen daher genauso erlaubnisfrei möglich sein sollen wie die anschließende Veröffentlichung in Sozialen Medien. Dafür hat er mit der sogenannten Pasticheschranke eine neue Ausnahmeregelung geschaffen.

    Im Rahmen des Projektes DiCHOT möchten die Forschenden nun untersuchen, welche Konsequenzen über das Urheberecht hinaus daraus erwachsen, nutzergenierte Inhalte als digitales Kulturerbe unserer Zeit zu begreifen. Ziel ist einerseits, digitale Lehreinheiten für weiterführende Schulen zu entwickeln, um Jugendliche für diesen neuen Blick auf Internetkultur zu sensibilisieren und darüber überhaupt für das, was Kulturerbe ist und wie sich die Vorstellung davon wandelt. Anderseits planen Dunkel und Döhl, ein Netzwerk aufzubauen, zu dem neben Schulen und anderen Bildungseinrichtungen auch die Deutsche Nationalbibliothek und andere Gedächtnisinstitutionen gehören, die sich für die Webarchivierung und die Bewahrung des digitalen kulturellen Erbes einsetzen. Ziel ist es, am Beispiel „nutzergenerierter Inhalte als Jugendkultur“ zu erarbeiten, wie die oft unstete digitale Internetpraxis Sozialer Medien adäquat bewahrt werden kann.

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    Mario Dunkel ist seit 2023 Professor für Musikpädagogik mit Schwerpunkt transkulturelle Musikvermittlung am Institut für Musik. Einer seiner Forschungsschwerpunkte sind Themen der Populärkultur, jüngst etwa populistische Inhalte in populärer Musik. Foto: Universität Oldenburg / Daniel Schmidt

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    Prof. Dr. Mario Dunkel, Tel.: 0441/798-2027, E-Mail:

  • 200/24 20. Dezember 2024 Forschung Forschende der Universität Oldenburg entwickeln klimafreundliche Blumenerde
    Torffreie Ersatzstoffe sollen Moore und Klima schützen
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    20. Dezember 2024   200/24    Forschung

    Forschende der Universität Oldenburg entwickeln klimafreundliche Blumenerde

    Torffreie Ersatzstoffe sollen Moore und Klima schützen

    Oldenburg. Herkömmliche Blumenerden und andere Gartensubstrate enthalten meist Torf, der aus Mooren gewonnen wird. Der Torfabbau setzt jedoch große Mengen CO2 frei und trägt damit zum Klimawandel bei. Um Moore, die darin vorhandene Artenvielfalt und das Klima zu schützen, entwickeln derzeit Forschende der Universität Oldenburg um Prof. Dr. Michael Wark, Hochschullehrer für Technische Chemie am Institut für Chemie, aus Grünschnitt und anderer Abfallbiomasse Pflanzen- und Hydrokohle, die den Torf künftig ersetzen sollen. Das Projekt mit dem Titel „Torffreie klimafreundliche Pflanzsubstrate aus Hydro- und Pyrolysekohlen“ (TOPKO) läuft noch bis April 2027. Die Universität Oldenburg erhält dafür vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft eine Förderung in Höhe von rund 633.000 Euro. Praxispartner für das Forschungsprojekt der Universität sind das Torfwerk Moorkultur Ramsloh Werner Koch GmbH & Co. KG aus der Gemeinde Saterland und die Floragard Vertriebs-GmbH aus Oldenburg.

    Im Rahmen des Projektes setzen die Beteiligten auf eine regionale Kreislaufwirtschaft, bei der die eingesetzten Rohstoffe über die verschiedenen Produktionsschritte hinweg in der Region bleiben. Anstatt übliche Torfersatzstoffe wie Kokosmark und -fasern aus Indien oder Sri Lanka zu importieren, nutzen die Beteiligten lokal verfügbaren Grünschnitt aus der Landschaftspflege und insbesondere aus der extensiven Moorbewirtschaftung wie der Paludikultur, um verschiedene Pflanzen- und Hydrokohlen herzustellen und zu testen. Zur Herstellung von Hydrokohlen eignen sich vor allem flüssige landwirtschaftliche Reststoffe wie Gülle oder Gärreste aus Biogasanlagen; Pyrolyse-Pflanzenkohlen aus Grünschnitt werden ähnlich wie Holzkohle durch Verkohlung erzeugt. Die Kohlen werden dann für die Co-Kompostierung eingesetzt, indem sie mit anderen zu kompostierenden Materialien vermengt werden.

    Die dadurch entstehenden Kohle-Kompost-Mischungen werden die Forschenden zunächst in einem Gewächshausversuch unter kontrollierten Bedingungen testen und dabei prüfen, inwiefern sich die torffreien Substrate als Blumenerde eignen. Es folgen Containerversuche mit baumschultypischen Gehölzen, bevor die Co-Kompostierung im großtechnischen Maßstab getestet wird. Die Ergebnisse dienen als Grundlage für die Entwicklung eines marktreifen, torffreien und regionalen Gartensubstrates für den Einsatz in der Landwirtschaft, in Baumschulen sowie im privaten Gartenbau.

    Während des Projektes werden die Forschenden mithilfe von Umweltbilanzen die Nachhaltigkeit des Kohlenstoffkreislaufs bewerten. Zudem führen die Projektpartner sozio-ökonomische Untersuchungen durch, um die Reaktion potenzieller Kundinnen und Kunden auf die entwickelten Alternativen und die daraus resultierenden Marktchancen zu ermitteln.

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    Im Projekt TOPKO entwickeln die Forschenden marktreife, torffreie und regionale Gartensubstrate. Diese Studentenblumen (Tagetes patula) sind im Rahmen eines Vorgängerprojektes auf unterschiedlichen Biokohle-Kompost-Mischungen gewachsen. Foto: Michael Röhrdanz

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    Kontakt

    Prof. Dr. Michael Wark, Tel.: 0441/798-3675, E-Mail:

  • 199/24 18. Dezember 2024 Jubiläumsjahr brachte Menschen aus Uni, Stadt und Region auf neue Weise zusammen
    Präsident und Oberbürgermeister ziehen positive Bilanz
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    18. Dezember 2024   199/24    

    Jubiläumsjahr brachte Menschen aus Uni, Stadt und Region auf neue Weise zusammen

    Präsident und Oberbürgermeister ziehen positive Bilanz

    Oldenburg. „Freudig, dankbar und auch ein wenig stolz blicken wir auf ein ganzes Jahr im Zeichen des 50-jährigen Jubiläums der Carl von Ossietzky Universität zurück, in dem wir sehr vielen Menschen unsere Universität auf besondere Art näherbringen und neue Impulse setzen konnten. Diesen Schwung nehmen wir mit ins neue Jahr, in dem wieder große Herausforderungen und Ereignisse auf uns warten.“ Mit diesen Worten zog Universitätspräsident Prof. Dr. Ralph Bruder eine durchweg positive Bilanz zum Abschluss des Jubiläumsjahres, das am 5. Dezember 2023 mit dem 50. Jahrestag der Uni-Gründung begonnen hatte. Seither hatte die Universität mehr als 130 eigens konzipierte Veranstaltungen und zahlreiche Online-Aktionen für die interessierte Öffentlichkeit angeboten. Allein die drei meistbesuchten Veranstaltungen – der KinderCampus, die Entdecker*innentage und die studentische Ausstellung Protestkulturen – verbuchten insgesamt knapp 5.000 Gäste.

    Die Universität habe sich anlässlich ihres Geburtstags viel vorgenommen und auch erreicht, betonte Präsident Bruder: „Wir wollten die Universität im Stadtbild und in der Region noch deutlicher sichtbar machen, Interessierte zu uns einladen und mit möglichst vielen Menschen ins Gespräch kommen – sei es über unsere Forschung, unsere Aufgaben in Studium, Lehre und Weiterbildung oder über drängende gesellschaftliche Themen. All dies umzusetzen, ist dem engagierten Projektteam des Jubiläumsjahres gemeinsam mit vielen Kolleg*innen und Studierenden aus meiner Sicht bestens gelungen.“

    „Campus Oldenburg“

    Die Universität war mit ihren Themen, ihren Menschen und ihrer Campuskultur im Jubiläumsjahr an vielen Orten außerhalb des Campus erlebbar. So lud die studentische Ausstellung „Protest.bewegt.Uni“ in Zusammenarbeit mit dem Stadtmuseum ins Alte Lehrerseminar an der Peterstraße ein, das für die lange Tradition der Oldenburger Lehrkräftebildung steht. Rund 900 Menschen besuchten die Ausstellung. Im gesamten Monat Mai bot ein Pop-up-Store in der Oldenburger Innenstadt zahlreiche Veranstaltungen und Mitmach-Angebote. Wer Lust hatte, konnte bei einem Quizabend im CORE Oldenburg sein Uni-Wissen unter Beweis stellen, in der Lambertikirche und auf dem Wochenmarkt am Alten Rathaus in den Gesang des UniChors einstimmen oder bei „Heimspielen“ in Papenburg, Elsfleth und Ganderkesee Forschende und ihre Arbeit näher kennenlernen. Auf großes Interesse stieß auch das Theaterstück „Eine gute, anständige Sache“ über das Leben und Wirken des Friedensnobelpreisträgers und Uni-Namensgebers Carl von Ossietzky. Das Stück entstand im Auftrag der Universität an der Studierendenwerksbühne Unikum.

    Die starke Präsenz in der Stadt kam auch bei Oberbürgermeister Jürgen Krogmann sehr gut an. Sein Fazit: „Offen für neue Wege“ sei als Motto der Universität perfekt gewählt. „Diese Aufgeschlossenheit hat das Programm widergespiegelt“, so Krogmann. „Mut, Kreativität und die Bereitschaft, unkonventionelle Schritte zu gehen, wünsche ich unserer Universität auch in den nächsten Jahren.“ Ihm habe besonders gut der Pop-up-Store als „temporäre Außenstelle in der Innenstadt“ gefallen, zähle doch die Sichtbarkeit der Universität in der Stadt zu den Kernbereichen der gemeinsamen Kooperationsvereinbarung. Krogmann betonte die wichtige Rolle der Universität Oldenburg für die Bildung künftiger Generationen und für die Lösung komplexer Zukunftsfragen. „Bildung, Wissenschaft und Forschung sind das Fundament, auf dem die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft und unsere Wirtschaftsstärke beruhen. Davon werden die Stadt Oldenburg und die Region auch künftig enorm profitieren.“

    Universität erleben

    Wer sich ein genaueres Bild von der Universität machen wollte, konnte das auch bei zahlreichen Veranstaltungen auf dem Campus tun. So gab es allein 40 Führungen, die allesamt schnell ausgebucht waren und insgesamt 600 Menschen „Blicke hinter die Kulissen“ ermöglichten: von der Sammlung Textile Alltagskultur über das Klinische Trainingszentrum bis zum turbulenten Windkanal. Ein absolutes Highlight des Jubiläumsjahres war zudem der KinderCampus im April, der mit Workshops, kindgerechten Vorlesungen im Audimax und einem vielfältigen Rahmenprogramm allein rund 2.500 junge Neugierige und ihre Familien an die Uni zog. Auch die Entdecker*innentage der mathematisch-naturwissenschaftlichen und technischen Fächer erwiesen sich mit etwa 1.500 Teilnehmenden am Standort Wechloy als Publikumsmagnet. Höhepunkte waren auch die Lange Nacht des Hörens, die „Oldenburger Klimatage“, die Jubiläumsausgabe des Science Slam sowie die Eröffnung der Klanginstallation „Brücke in die Zukunft“ am Uhlhornsweg.

    Gemeinsam feiern

    Besondere Momente der Identifikation boten zudem Veranstaltungen, die in festlichem Rahmen den runden Geburtstag würdigten. Vor allem durch „AUFTAKT“ – dem gemeinsamen Festakt von Uni und Universitätsgesellschaft (UGO) zum Start ins Akademische Jahr, der den offiziellen Start- und Endpunkt der Jubiläums-Feierlichkeiten markierte. Die Festreden von Medizinethikerin Prof. Dr. Alena Buyx und dem Soziologen Prof. Dr. Armin Nassehi begeisterten zusammen mehr als 1.500 Menschen. Großen Anklang fand auch der mit 700 Gästen ausverkaufte Bibliothekstanz, der die Universitätsbibliothek in einen Ballsaal verwandelte, sowie die Beschäftigtenparty mit Live-Musik, Improtheater und vielen Begegnungen aktueller und ehemaliger Uni-Kolleg*innen. Zu einem Open-Air- und Kultur-Festival lud der Allgemeine Studierenden-Ausschuss (AStA) auf den Campus ein.

    Menschen und Geschichten online

    Auch auf ihren digitalen Kanälen probierte die Universität neue Formate aus – mit Erfolg, denn allein die Gesamtreichweite sämtlicher „50 Jahre UOL“-Posts betrug mehr als 800.000. Auch das eigens eingerichtete Geburtstagsportal stieß auf großes Interesse. Weit mehr als 70.000 Mal wurden die Webseite mit Veranstaltungsankündigungen, vielen Fotogalerien und Informationen zur Universitätsgeschichte aufgerufen. Besonders nachgefragt: Die wöchentlich fortgeschriebene Interview-Reihe „50 Jahre, 50 Menschen“. Sie stellt in Text, Foto und Video vor, wie 50 Menschen in ihren jeweiligen Bereichen die Universität mitgestalten. Nicht minder erfolgreich war die „Throwback“-Reihe, die mit Posts auf den Social Media-Kanälen Instagram, LinkedIn und Facebook an mehr als 30 denkwürdige Momente der Unigeschichte erinnerte. Die Fotos und Texte der Serie werden – ebenso wie das Geburtstagsportal mit seinen Fotogalerien – als Teil der Universitätswebseiten erhalten bleiben.

    Unterstützer*innen des Universitätsjubiläums

    Die Universität dankt den folgenden Hauptsponsoren, die durch ihr Engagement das Programm zum 50. Geburtstag der Universität Oldenburg ermöglicht haben: Cewe Stiftung & Co. KGaA, EWE AG, Landessparkasse zu Oldenburg, Oldenburgische Landesbank, Stadt Oldenburg und VR-Stiftung der Volksbanken und Raiffeisenbanken in Norddeutschland.

    Weitere Unterstützende waren: Arbeitgeberverband Oldenburg e.V., BTC Business Technology Consulting AG, BÜFA GmbH & Co. KG, FAMO GmbH & Co. KG, Der Kleine Kreis e.V., Meyerdierks Immobilien Treuhand- und Verwaltungsgesellschaft mbH, NANU-NANA Einkaufs- und Verwaltungsgesellschaft mbH, Öffentliche Versicherungen Oldenburg, Oldenburgische Industrie- und Handelskammer.

    Weblinks

    Bilder

      

    Ein Jahr lang feierte die Universität Oldenburg ihr 50. Jubiläum mit zahlreichen Aktionen und Veranstaltungen auf dem Campus, in der Stadt und der Region. Foto: Izabella Mitwollen

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    Im Hörsaalzentrum der Universität – hier während der „Auftakt“-Veranstaltung festlich beleuchtet – fanden im Jubiläumsjahr viele weitere Großveranstaltungen statt. Foto: Universität Oldenburg / Matthias Knust

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    Beim „KinderCampus“ konnten rund 2.500 junge Wissbegierige ihre ersten Erfahrungen mit Wissenschaft und Forschung machen. Neben kindgerechten Vorträgen aus verschiedenen Fachdisziplinen gab es zahlreiche Mitmachangebote. Foto: Universität Oldenburg / Markus Hibbeler

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    Einen neuen und ungewöhnlichen Weg ging die Universität mit ihrem Pop-up-Store in der Oldenburger Innenstadt. Einen Monat lang konnten Interessierte sich hier über die Arbeit der Universität, Forschungsprojekte und Studienmöglichkeiten informieren. Zudem gab es Theateraufführungen und Mitmachangebote wie das „Teddybärkrankenhaus“. Foto: Universität Oldenburg / Markus Hibbeler

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    Eines des kulturellen Highlights des Jubiläumsjahres war das Theaterstück „Eine gute, anständige Sache“ über das Leben und Wirken Carl von Ossietzkys. Erzählt wurde diese Geschichte aus der Perspektive seiner Tochter Rosalinde, die seit 1991 erste Ehrenbürgerin der Universität war. Foto: Universität Oldenburg / Daniel Schmidt

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(Stand: 22.01.2025)  |  Kurz-URL:Shortlink: https://uol.de/aktuelles/kategorie-internationales
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