Im Wald ist in allen Bestandteilen Kohlenstoff gespeichert. Die pflanzliche Biomasse bindet Kohlenstoff aktiv durch die Photosynthese. Diese wird von den Tieren gefressen und so zeitweise in ihnen gespeichert, anschließend setzt sich der Kohlenstoffkreislauf in der absterbenden Biomasse und Zersetzung fort.

Die Kohlenstoffsenkenfunktion eines Waldes ist daher nur in dem Maße gegeben wie Kohlenstoff im System gebunden bleibt und nicht durch anderweitige Zersetzung (wie auch Verbrennung) entzogen wird. Daher ist der Wald nicht immer eine CO₂ Senke- wird mehr Holz entnommen und verbrannt als nachwächst, oder wird der Boden so entwässert, dass sich die Streuschicht zersetzt, kann der Wald auch zu einer CO₂ Quelle werden.

Zahlen sind hier in der Literatur schwierig zu ermitteln, da jedes Waldökosystem anders ist und ständigen Veränderungen unterliegt.

Literatur:

Umweltbundesamt (Hrsg.) (2012): Berichterstattung unter der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen und dem Kyoto-Protokoll 2012 Nationaler Inventarbericht zum Deutschen Treibhausgasinventar 1990 – 2010. S.482. unter:  https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/461/publikationen/4292.pdf (zuletzt aufgerufen am 08.05.23)

Statistisches Bundesamt (2021): Zahl der Woche Nr. 40 vom 5. Oktober 2021 unter: https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/Zahl-der-Woche/2021/PD21_40_p002.html (zuletzt aufgerufen am 08.05.23)