Antwort 5. Frage

Antwort 5. Frage

Antwort: (a)

In Mitteleuropa ist die Rotbuche (Fagus sylvatica) die häufigste Baumart.

Die Rotbuche entwickelt an vielen Standorte eine natürliche Dominanz, sie ist ein K-Stratege (K-Strategen bleiben mit der Anzahl ihrer Individuen an ihrer Kapazitätsgrenze, sorgen für eine geringere Zahl von Nachkommen mit dafür höheren Überlebenschancen) und dazu eine sogenannte Klimaxbaumart, d. h. eine Baumart, die sich im Endstadium einer natürlichen Sukzession eines Waldes einstellt.

Ihre Konkurrenzstärke entfaltet sie durch eine hohe Schattentoleranz (der Fähigkeit trotz eines dichten Kronendachs zu keimen und Jungwuchs zu bilden). Durch eine starke Beschattung wirkt sie negativ auf den Nachwuchs ein und bis ins hohe Alter kann das Wachstum anhalten.

Derzeit nimmt die Rotbuche ca. 16% der Waldfläche ein und ist damit die häufigste Laubbaumart. Sie ist dennoch deutlich seltener als von Natur aus möglich wäre.

 

Die Geschwindigkeit mit der sich das Klima ändert, kann problematisch für die Wälder werden. Bäume sind sehr langlebig, brauchen also sehr lange, um sich an veränderte Umweltbedingungen anzupassen. Verändern sich nun die Umweltbedingungen großflächig und relativ schnell- wie beim Klimawandel- werden die Bäume geschwächt und in letzte Konsequenz kann das Ökosystem Wald gestört werden.

 

Quellen:

 

Bundesministerium für Ernährung du Landwirtschaft (Hrsg.) (2014): Bundeswaldinventur 3 unter: https://bmel-statistik.de/fileadmin/SITE_MASTER/content/Holz-und_Forstwirtschaft/Bundeswaldinventur3.pdf  (zuletzt aufgerufen am 08.05.23)

 

Aas, Gregor (o.J.): Die Rotbuche (Fagus sylvatica): Verwandtschaft, Morphologie, Verbreitung und Ökologie.

Fachschaft Umweltwissenschaften (Stand: 20.06.2024)  | 
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