Antwort 7. Frage
Antwort 7. Frage
Antwort: (a)
Es gibt einen bestimmten Meereistyp der Pfannkuchen genannt wird.
Pfannkucheneis bildet sich z.B. Im Winter in der Grönlandsee: Es beginnt damit, dass sich nadelförmige Eiskristalle in der Wassersäule bilden. Auf Grund hoher Wellenenergie bildet sich daraus keine geschlossene Eisdecke sondern nur kleine 1 bis 5 m breite Scheiben – die sogenannten Pfannkuchen. An den Rändern sind diese durch die ständigen Stöße gegeneinander erhöht.
Das Besondere am Pfannkucheneis ist, dass beim Gefrieren des Wassers das meiste Salz im flüssigen Meerwasser verbleibt und damit dessen Dichte erhöht.
Die schnelle Wachstumsrate des Pfannkucheneises und damit der schnelle Anstieg des Salzgehalts im Oberflächenwasser ist entscheidend für das schnelle Absinken des Wassers (Konvektionsströmung) in der Grönlandsee und damit auch für die Aufrechterhaltung der thermohalinen Zirkulation.
Im Mittelpunkt der Grönlandsee gibt es einen Zugang zur Tiefsee, der eine entscheidende Bedeutung für die gesamte Ozeanzirkulation einnimmt. Dieser Bereich ist nicht einmal so groß wie ein Tausendstel der Fläche der Weltmeere und ist dennoch der große Motor: Die Dichte des kalten Meerwasser wird durch das Salz erhöht und sinkt ab.
Das Absinkendes Wassers bewirkt eine vollständige horizontale und vertikale Durchmischung (Ventilation). Auf diese Weise werden Gase wie Kohlenstoffdioxid in die Tiefe transportiert. Die Ozeane können so große Mengen Kohlendioxid speichern.
Es gibt Klimamodelle, die einen Rückgang der Konvektion in der Grönlandsee und damit eine Abkühlung des westeuropäischen Klimas vorhersagen.
Quelle:
Abschied vom Eis: Ein Weckruf aus der Arktis, hrsg. Peter Wadhams. Berlin, Heidelberg: Springer, 231–54. doi.org/10.1007/978-3-662-60662-9_11 zuletzt aufegrufen am 18. 01. 2023). S. 235 ff.