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  • 075/25 30. Mai 2025 Forschung Wichtiger Schritt für die grenzübergreifende Gesundheitsforschung Partner aus Oldenburg und Groningen unterzeichnen Kooperationsvereinbarung
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    30. Mai 2025   075/25    Forschung

    Wichtiger Schritt für die grenzübergreifende Gesundheitsforschung

    Partner aus Oldenburg und Groningen unterzeichnen Kooperationsvereinbarung

    Oldenburg. Die Herausforderungen der Gesundheitsversorgung in der deutsch-niederländischen Grenzregion erforschen, die Umsetzung von Lösungsansätzen vorantreiben und dabei stets eng vernetzt sein mit Bürger*innen sowie lokalen Akteuren des Gesundheitswesens vor Ort – das sind die Ziele des Cross-Border Institute of Healthcare Systems and Prevention (CBI). Unter diesem Dach forschen die Universität Oldenburg, die Rijksuniversiteit Groningen und das Universitair Medisch Centrum Groningen (beide Niederlande) bereits seit 2019 gemeinsam. Jetzt haben die Partner in Oldenburg eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet, die die nachhaltige Entwicklung der grenzüberschreitenden Gesundheitsforschung des CBI sicherstellt.

    „Mit der Kooperationsvereinbarung verstetigen wir die erfolgreiche Arbeit des CBI, die in den vergangenen Jahren kontinuierlich gewachsen ist. Damit schaffen unsere universitätsmedizinischen Standorte in Oldenburg und Groningen die Voraussetzungen für Forschung, die den Menschen in der Grenzregion unmittelbar zugutekommt“, sagte Universitätspräsident Prof. Dr. Ralph Bruder.

    Wissenschaftler*innen aus beiden Ländern haben unter dem Dach des CBI bereits erfolgreich mehrere Forschungsprojekte durchgeführt, die die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der beiden Gesundheitssysteme beleuchteten. Für die grenzüberschreitende Forschung haben sie nationale und europäische Fördergelder eingeworben, zuletzt rund 2,3 Millionen Euro für das Interreg-Projekt HEALTH4DE-NL. Außerdem haben die Beteiligten begonnen, ein neues grenzübergreifendes Netzwerk mit wichtigen Stakeholdern des Gesundheitswesens dies- und jenseits der Grenze aufzubauen, das regelmäßig zusammenkommt. Ziel der Beteiligten ist es, die Gesundheitsversorgung in der Region zu verbessern – jeweils auf beiden Seiten der Grenze, aber auch mit Ansätzen, die die grenzüberschreitende Inanspruchnahme von Gesundheitsangeboten in den Blicknehmen. Auf Oldenburger Seite ist das Department für Versorgungsforschung im CBI federführend, auf Groninger Seite die Aletta Jacobs School of Public Health, ein interdisziplinäres Netzwerk, das an der Universität Groningen angesiedelt ist.

    Gemeinsam mit Universitätspräsident Bruder unterzeichneten Prof. Dr. Hans Gerd Nothwang, Dekan der Fakultät Medizin und Gesundheitswissenschaften an der Uni Oldenburg, Prof. Dr. Jouke de Vries, Präsident der Universität Groningen, und Prof. Dr. Wiro Niessen, Dekan der Medizinischen Fakultät an der Universität Groningen und Vorstandsmitglied des UMCG, die Kooperationsvereinbarung.

    „Das Cross-Border Institute of Healthcare Systems and Prevention dient als Katalysator und Drehscheibe für Initiativen und Projekte im Bereich Gesundheit und Gesundheitswesen in der ländlichen nördlichen niederländisch-deutschen Grenzregion. Damit ist das CBI ein großartiges Beispiel für die starke Bindung und langjährige Freundschaft zwischen unseren beiden Universitäten“, sagte de Vries.

    Die neue Kooperationsvereinbarung definiert unter anderem die Forschungsbereiche, auf die sich das CBI künftig konzentrieren wird. Neben Untersuchungen darüber, wie Gesundheitssysteme nachhaltiger und widerstandsfähiger werden können und wie Prävention besser gelingt, stehen auch Ansätze im Mittelpunkt, die sich aus der sinnvollen Verwendung von Gesundheitsdaten und anderen innovativen Gesundheitsideen ergeben.

    „Innovationen werden von entscheidender Bedeutung dafür sein, die gesellschaftlichen Herausforderungen zu bewältigen, die sich im Zusammenhang mit Zugang und Qualität der Versorgung, Personalmangel, Ungleichheit in der Versorgung und dem Übergang von der Versorgung zur Prävention schon heute abzeichnen. Die Zusammenarbeit zwischen der Universität Oldenburg, der Universität Groningen und dem Universitair Medisch Centrum Groningen im Rahmen des CBI wird erheblich zu Fortschritten beitragen, die Patienten und Bürgern in der deutsch-niederländischen Grenzregion und darüber hinaus zugutekommen werden“, sagte Niessen.

    Mit dem Kooperationsvertrag gibt sich das CBI auch eine offizielle Organisationsstruktur. Die Dekane der beiden Fakultäten leiten und verantworten das Institut gemeinsam als „Governing Board“. Jeweils zwei beteiligte Wissenschaftler*innen aus beiden Ländern bilden wie auch schon in der Vergangenheit das „Executive Board“, das unter anderem für die Umsetzung der strategischen Planungen und das Einwerben von Drittmitteln verantwortlich ist. Neu ist, dass künftig auch externe Gremien die Forschenden des CBI beraten werden. Neben einem wissenschaftlichen Beirat soll auch ein Partnerbeirat gegründet werden, dem unter anderem Patientinnen und Patienten, Bürger*innen, Vertreter*innen politischer Institutionen oder von Krankenversicherungen angehören werden.

    Die Vereinbarung gilt zunächst für fünf Jahre. Nach Ablauf von spätestens vier Jahren entscheiden die Beteiligten über eine Verlängerung.

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    Haben ihre grenzübergreifende Zusammenarbeit unter dem Dach des Cross-Border Institute of Healthcare Systems and Prevention erneuert (v. l.): Prof. Dr. Hans Gerd Nothwang (Dekan der Fakultät VI – Medizin und Gesundheitswissenschaften an der Universität Oldenburg), Prof. Dr. Jouke de Vries (Präsident der Universität Groningen), Prof. Dr. Wiro Niessen (Dekan der Medizinischen Fakultät an der Universität Groningen und Vorstandsmitglied des UMCG) und Prof. Dr. Ralph Bruder (Präsident der Universität Oldenburg). Foto: Universität Oldenburg / Marcus Windus

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    Prof. Dr. Lars Schwettmann, E-Mail: lars.schwettmann@uol.de; Prof. Dr. Kathrin Boerner, E-Mail: kathrin.boerner@uol.de

  • 074/25 28. Mai 2025 Hochschulpolitik Universitäten Oldenburg und Groningen: Gemeinsame Erfolgsgeschichte wird fortgeschrieben Seit fünf Jahren vertiefte Forschungskooperation / Förderung durch Land Niedersachsen hebt Zusammenarbeit auf neue Ebene
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    28. Mai 2025   074/25    Hochschulpolitik

    Universitäten Oldenburg und Groningen: Gemeinsame Erfolgsgeschichte wird fortgeschrieben

    Seit fünf Jahren vertiefte Forschungskooperation / Förderung durch Land Niedersachsen hebt Zusammenarbeit auf neue Ebene

    Oldenburg. Die Zusammenarbeit der Universitäten Oldenburg und Groningen steht auf einem soliden Fundament und wird in den kommenden Jahren weiter ausgebaut. Das bekräftigten die Präsidien beider Hochschulen heute auf ihrem jährlichen Treffen. Im Mittelpunkt stand zum einen eine Halbzeitbilanz der sogenannten „Roadmap“ für die Zusammenarbeit zwischen 2020 und 2030. Zum anderen ging es um den Aufbau neuer Netzwerke zwischen Forschenden beider Universitäten, der durch eine im Februar bewilligte Förderung des Landes Niedersachsen möglich wird. Darüber hinaus erörterten die Präsidiumsmitglieder die privilegierte Rolle der Universität Groningen in der gemeinsamen Bewerbung der Universitäten Oldenburg und Bremen als Exzellenzuniversität sowie für die Northwest Alliance.

    „Oldenburg liegt im Zentrum einer europäischen Grenzregion, die von Groningen bis nach Bremen reicht. Mit unserer seit mehr als vier Jahrzehnten bestehenden erfolgreichen Partnerschaft mit der Universität Groningen verfügen wir gemeinsam über ein starkes internationales Netzwerk, das die gesamte Region voranbringt. Nochmals gestärkt wird es durch die Northwest Alliance, die die Universitäten Oldenburg und Bremen neu gegründet haben und zu dem die Universität Groningen als strategischer Partner einen wichtigen Beitrag leistet“, so Oldenburgs Universitätspräsident Prof. Dr. Ralph Bruder. Der Austausch von Erfahrungen und Forschungsergebnissen etwa in der Medizin oder in der Energieforschung ermögliche Wissenssprünge auf beiden Seiten und könne dazu beitragen, gesellschaftliche Herausforderungen zu bewältigen, vor denen sowohl Deutschland als auch die Niederlande stehen.

    „Die Universität Groningen ist stolz auf ihre langjährige interdisziplinäre Partnerschaft mit der Universität Oldenburg. Seit 1980 arbeiten wir eng zusammen, und mit unserer Roadmap für die Zusammenarbeit 2020-2030 verfolgen wir weiterhin gemeinsame Ziele in den Bereichen Gesundheit, Innovation, Nachhaltigkeit, Bildung und Kultur. Gemeinsam stärken wir die Grenzregion und setzen auch in den kommenden Jahren voll auf diese Zusammenarbeit“, sagte Prof. Dr. Jouke de Vries, Präsident der Universität Groningen.

    Vor fünf Jahren erneuerten die Universitäten Oldenburg und Groningen ihre seinerzeit 40-jährige strategische Partnerschaft und verabschiedeten die „Roadmap“. Zur Halbzeit zogen die beiden Präsidien nun eine positive Bilanz: In den sieben Fokusgebieten des Strategiepapiers – Gesundes Altern, Sprachwissenschaften, Energieforschung, Recht, Digitalisierung, Lehrkräftebildung und Wissenstransfer – fanden zahlreiche gemeinsame Workshops, Lehrveranstaltungen, Austauschaktivitäten und Netzwerktreffen statt. Zwischen 2021 und 2025 wurden insgesamt 36 bilaterale Projekte auf die Beine gestellt. Zudem kooperieren die beiden Universitäten in acht weiteren drittmittelfinanzierten Vorhaben, insbesondere innerhalb des EU-Programms INTERREG. 24 binationale Promotionen laufen derzeit, sieben wurden bereits abgeschlossen. Auf Basis der Zusammenarbeit entstanden mehr als 200 wissenschaftliche Publikationen mit Autorinnen und Autoren von beiden Universitäten, ein Großteil davon in der Medizin. Beim Wissens- und Technologietransfer steht die grenznahe Region um Papenburg im Mittelpunkt. In einem gemeinsamen Pilotprojekt arbeiten beide Universitäten seit 2022 eng mit der regionalen Wirtschaft, Politik und Gesellschaft zusammen, um Forschung und Entwicklung in der Grenzregion zu stärken. Zudem fanden in Papenburg Veranstaltungen statt, bei denen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Oldenburg und Groningen ihre Forschung der Öffentlichkeit präsentierten.

    In den kommenden fünf Jahren sollen neue Netzwerke die Forschenden beider Hochschulen noch enger zusammenbringen – sei es durch Konferenzen, gegenseitige Fakultätsbesuche oder bei Online-Veranstaltungen. Dies wird möglich durch das Vorhaben „Programm für Exzellenz“ der Universität Oldenburg, das vom Land Niedersachsen in der Förderlinie „Potenziale strategisch entfalten“ unterstützt wird und mehrere Maßnahmen vorsieht, die unmittelbar die Partnerschaft der Universitäten betreffen. Unter anderem werden künftig rund 15 Forschende pro Jahr für bis zu vier Monate an der jeweiligen Partneruniversität forschen können. Ein weiteres Programm ermöglicht es einer Doktorandin oder einem Doktoranden pro Jahr und Fakultät, parallel an beiden Universitäten zu promovieren. Analog zu einer vergleichbaren Institution in Groningen soll die „Oldenburg Young Academy“ entstehen, die talentierte Wissenschaftler*innen in frühen Karrierestufen und den internationalen akademischen Austausch fördert. Außerdem plant die Universität Oldenburg eine Konferenz für studentisches Forschen, zu der sie niederländische Studierende nach Oldenburg einladen möchte.

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    Trafen sich in Oldenburg zum jährlichen Austausch der beiden Partneruniversitäten (v.l.): Birgit Bruns, Referentin für Internationalisierung an der Universität Oldenburg, Prof. Dr. Esther Ruigendijk, Botschafterin der Groningen-Kooperation an der Universität Oldenburg, Prof. Dr. Jouke de Vries, Präsident der Universität Groningen, Prof. Dr. Ralph Bruder, Präsident der Universität Oldenburg, Prof. Dr. Katharina Al-Shamery, Vizepräsidentin für Akademische Karrierewege, Chancengleichheit und Internationales an der Universität Oldenburg, und Dr. Corinna Glasner, Beauftragte für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit an der Universität Groningen. Foto: Universität Oldenburg / Marcus Windus

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    Birgit Bruns, Tel.: 0441/798-2468, E-Mail: birgit.bruns@uol.de

  • 071/25 22. Mai 2025 Forschung Exzellenzstrategie: Universität Oldenburg feiert mit drei bewilligten Exzellenzclustern sensationellen Erfolg
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    22. Mai 2025   071/25    Forschung

    Exzellenzstrategie: Universität Oldenburg feiert mit drei bewilligten Exzellenzclustern sensationellen Erfolg

    Oldenburg. Überragender Erfolg für die Universität Oldenburg: Alle drei Spitzenforschungsprojekte, die sich in der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern als Exzellenzcluster beworben hatten, sind bewilligt und werden für sieben Jahre gefördert.

    Bereits zum dritten Mal konnten die Hörforschenden von „Hearing4all“ punkten. Die beantragte Fördersumme beträgt 53,5 Millionen Euro. Die Oldenburger*innen hatten ihren Antrag erneut gemeinsam mit Hörforscher*innen aus Hannover entwickelt. Erstmals gefördert wird der Exzellenzcluster „NaviSense“ der Oldenburger Expert*innen für Tiernavigationsforschung. Sie hatten eine Förderung in Höhe von 54,7 Millionen Euro beantragt. Gemeinsam mit der Universität Bremen war die Universität Oldenburg außerdem in der Meeresforschung mit dem Exzellenzcluster „Ocean Floor“ erfolgreich. Die beantragte Fördersumme beläuft sich auf 54,2 Millionen Euro.

    „Es erfüllt uns als junge Universität mit besonderem Stolz, dass alle beantragten Exzellenzcluster die internationalen Gutachterinnen und Gutachter überzeugen konnten. Das belegt einmal mehr, dass an der Universität Oldenburg Spitzenforschung auf höchstem Niveau stattfindet“, sagte Universitätspräsident Prof. Dr. Ralph Bruder. „Unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erbringen herausragende Forschungsleistungen und werden ihre Arbeit in gesellschaftlich höchst relevanten Forschungsfeldern nun unter exzellenten Bedingungen fortsetzen.“

    Das heutige erfolgreiche Abschneiden in der Förderlinie Exzellenzcluster stellt zugleich die Weichen für eine mögliche Förderung als Exzellenzuniversität ab 2027. Die Universitäten Oldenburg und Bremen haben sich entschlossen, sich als Verbundpartner gemeinsam um diese Förderung zu bewerben.

    „Unsere beiden Universitäten sind traditionell eng verbunden und haben sich zum Ziel gesetzt, national wie international eine noch größere Wirksamkeit und Strahlkraft zu erreichen. Das unterstreichen wir nun auch durch einen gemeinsamen Antrag in der Förderlinie Exzellenzuniversität und treiben damit unsere hochgesteckten Pläne gezielt weiter voran“, erklärte Universitätspräsident Bruder. Erst Anfang des Jahres hatten die Universitäten Oldenburg und Bremen mit der „Northwest Alliance“ einen gemeinsamen Forschungs- und Transferraum in der Nordwestregion gegründet.

    Die Exzellenzcluster

    Hörforschung: Hearing4all

    Der Cluster verfolgt das Ziel, die Prognose, Diagnostik und Behandlung von Hörverlust zu verbessern. In zwei zurückliegenden Förderperioden seit 2012 hat Hearing4all (H4a) dabei bereits bedeutende Ergebnisse erzielt. Jetzt wird der Forschungsverbund der Universität Oldenburg mit der Medizinischen Hochschule Hannover und der Leibniz Universität Hannover unter der Überschrift „Hearing4all.connects“ neue Forschungsdisziplinen einbinden, um das Thema Hörverlust noch umfassender zu untersuchen. So verfolgen die Forschenden in den kommenden Jahren unter anderem neue genetische Ansätze zur Vorhersage, Diagnostik und Behandlung von Hörverlust. Wie KI dabei helfen kann, mit Hörgeräten und -implantaten wichtige von unwichtigen Klangquellen besser zu unterscheiden, ist ebenfalls Forschungsgegenstand.

    Die Forschenden wollen zudem gemeinsame Datenstandards schaffen, die es ermöglichen, KI-basierte Systeme zu trainieren, um so Hörverlustwahrscheinlichkeiten einzelner Personen vorherzusagen. Hörgeräte zur „Gesundheitszentrale am Ohr“ weiterzuentwickeln, ist ein weiteres Forschungsfeld. Am Ohr erhobene Sensordaten könnten Langzeitdaten für medizinische Untersuchungen liefern und Hinweise für gesundheitliche Risiken frühzeitig erkennen.

    Außerdem wollen die Hörforschenden die Lebensrealität der Menschen noch stärker berücksichtigen. Die Bedeutung von Mehrsprachigkeit für das Hören, Untersuchungen außerhalb des Labors und der Wert des Hörens für soziale Interaktionen stehen daher im Vordergrund. Zentral bleibt auch weiterhin die enge Zusammenarbeit mit außeruniversitären Partnern, die die zeitnahe Anwendung der Forschungsergebnisse in der Praxis unterstützten.

    Clustersprecherin Prof. Dr. Christiane Thiel: „In den vergangenen 13 Jahren haben die drei beteiligten Universitäten und ihre außeruniversitären Partner ein einzigartiges Ökosystem der Hörforschung geschaffen, das es uns jetzt ermöglicht, neue Technologien, beispielsweise im Bereich Genetik oder KI, gewinnbringend einzusetzen, um eine möglichst naturgetreue Wiederherstellung des Hörens zu erzielen. Eine, die es Betroffenen ermöglicht, mühelos an vielfältigen Kommunikationssituationen des alltäglichen Lebens teilzuhaben. Ich freue mich, gemeinsam mit den beteiligten Forschenden das nächste Kapitel der Hörforschung aufzuschlagen – eines, das das Hören ganzheitlich vom Ohr über das Gehirn zur Gesellschaft denkt.

    Im Cluster arbeiten rund 350 Menschen aus verschiedenen Disziplinen, darunter Medizinische Physik, Neurowissenschaften, Psychologie, Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Ingenieurwissenschaften und Linguistik.

    Beteiligte Fakultäten an der Universität Oldenburg:

    Fakultät VI – Medizin und Gesundheitswissenschaften

    Fakultät III – Sprach- und Kulturwissenschaften

    Antragstellende Universitäten:

    Universität Oldenburg (koordinierende Universität), Medizinische Hochschule Hannover, Leibniz Universität Hannover

    Andere beteiligte Einrichtungen:

    Hörzentrum Oldenburg gGmbH; Fraunhofer-Institut für Digitale Medientechnologie IDMT, Institutsteil Hör-, Sprach- und Audiotechnologie HSA in Oldenburg; Jade Hochschule Wilhelmshaven / Oldenburg / Elsfleth; Laser Zentrum Hannover e.V.

    Für Rückfragen:

    Prof. Dr. Christiane Thiel
    Tel.: 0441/798-3641
    E-Mail: christiane.thiel@uol.de

    Tiernavigationsforschung: NaviSense

    Das Team von NaviSense will herausfinden, wie Tiere über große Entfernungen navigieren. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen in den Naturschutz und neue technische Entwicklungen einfließen, etwa in Quantentechnologien oder autonomen Navigationssystemen. Das Team verfolgt dabei vier Schwerpunkte: Zum einen erforscht NaviSense die grundlegenden Mechanismen der Magnetwahrnehmung und anderer Sinne, die Tiere zum Navigieren verwenden. Untersucht werden etwa der Magnet- und Himmelskompass sowie die Verarbeitung der Sinneswahrnehmungen im Gehirn. Da der Magnetsinn von Vögeln vermutlich auf einem Quanteneffekt beruht, stehen im zweiten Schwerpunkt quantenphysikalische Phänomene im Fokus – insbesondere solche, die wie die Magnetwahrnehmung bei Raumtemperatur stattfinden. Da sich aktuelle Quantentechnologien meist nur bei extrem niedrigen Temperaturen realisieren lassen, wäre es ein großer Fortschritt, quantenphysikalische Prozesse bei höheren Temperaturen technisch nutzbar zu machen. 

    Im dritten Schwerpunkt nutzt das Team die Erkenntnisse der Navigationsbiologie für den Naturschutz. Wandernde Tierarten leiden besonders stark unter Klimawandel und dem Verlust von Lebensräumen, doch Bemühungen, bedrohte Spezies an geeigneten Stellen neu anzusiedeln, scheitern häufig. Ziel ist es, bessere, wissenschaftsbasierte Schutzstrategien zu entwickeln. Im vierten Schwerpunkt entwickeln und erproben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von NaviSense Modelle und Algorithmen für virtuelle und reale Robotersysteme, die von der Tiernavigation inspiriert sind – zum Beispiel Sensoren oder autonome Navigationssysteme.

    Clustersprecher Prof. Dr. Henrik Mouritsen: „Ich freue mich sehr, dass unsere Forschung zur Tiernavigation positiv und als exzellent beurteilt wurde. Der neue Cluster „NaviSense“ wird es uns ermöglichen, Spitzenforschung mit großem Potenzial für Wissenschaft, Gesellschaft und Naturschutz zu betreiben. Durch wandernde Tiere sind quer über den Globus Millionen Tonnen von Biomasse in Bewegung. Damit sind sie essenziell für globale Ökosysteme. Zu verstehen, wie sie ihre Sinne nutzen, um über lange Distanzen zu navigieren, hat deshalb eine hohe Bedeutung. In Oldenburg leisten wir dazu seit Jahrzehnten einen international sichtbaren Beitrag. Wir haben das Forschungsfeld systematisch weiterentwickelt und Spitzenforscher*innen gewonnen. Besonders stolz bin ich auf den einzigartigen interdisziplinären und kollaborativen Geist an unserer Universität. Er wird von uns gelebt und hat entscheidend zu diesem Fördererfolg beigetragen. Jetzt können wir die nächsten großen Schritte gehen.“

    Im Cluster arbeiten rund 80 Personen aus verschiedenen Disziplinen, darunter Biologie, Chemie, Physik, Informatik und Sozialwissenschaften.

    Beteiligte Fakultäten an der Universität Oldenburg:

    Fakultät V – Mathematik und Naturwissenschaften

    Fakultät II – Informatik, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften

    Fakultät VI – Medizin und Gesundheitswissenschaften

    Antragstellende Universität:

    Universität Oldenburg

    Andere beteiligte Einrichtungen:

    Universität Bayreuth, Institut für Vogelforschung Wilhelmshaven

    Für Rückfragen:

    Prof. Dr. Henrik Mouritsen
    Tel.: 0441/798-3081
    E-Mail: henrik.mouritsen@uol.de

    Meeresforschung: Ocean Floor

    Im Exzellenzcluster Ocean Floor („Der Ozeanboden – unerforschte Schnittstelle der Erde“) der Universität Bremen sind Oldenburger Forschende seit 2019 als Partner eingebunden. Den jetzigen Fortsetzungsantrag stellten die Universitäten Oldenburg und Bremen gemeinsam. In dem Cluster werden sie ihre Kompetenzen bündeln, um die Rolle des Ozeanbodens für Stoffkreisläufe und Biodiversität unter sich ändernden klimatischen Bedingungen weiter zu entschlüsseln. Ziel ist auch, wissenschaftliche Grundlagen für den Schutz und die nachhaltige Nutzung der Ozeane zu liefern.

    Der Ozeanboden übernimmt als eine wichtige dynamische Schnittstelle weitreichende Funktionen für das gesamte Erdsystem. Die Forschenden nehmen Prozesse in den Blick, die globale Stoffflüsse am Ozeanboden kontrollieren. Dafür gilt es beispielsweise, die Prozesse zu entschlüsseln, die den Transport von biogenen Partikeln zum Ozeanboden und deren Umwandlung unter sich verändernden Umweltbedingungen steuern, den Transfer von Kohlenstoff und anderen Elementen zwischen Ozeanboden und Meerwasser zu bilanzieren, oder zu verstehen, wie Ökosysteme am Ozeanboden auf Umweltveränderungen reagieren. Aufgrund ihrer wissenschaftlichen und technologischen Komplexität können diese Ziele nur durch einen interdisziplinären Forschungsverbund erreicht werden.

    Der Exzellenzcluster Ocean Floor ist seit 2019 am MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen angesiedelt. Während man sich dort auf die Geologie und Paläoökologie des Meeresbodens konzentriert und dabei einen starken Fokus auf die Entwicklung von Technologien legt, die in der Tiefsee eingesetzt werden, bringt die Universität Oldenburg vor allem Expertise in den Bereichen Biodiversitätsforschung, Biogeochemie, Modellierung und Mikrobiologie ein.

    Clustersprecher Prof. Dr. Helmut Hillebrand (Universität Oldenburg): „Vorgänge am Meeresboden spielen eine Schlüsselrolle für das Klima der Erde und alle wichtigen Stoffkreisläufe. Wir freuen uns sehr darauf, diese spannenden Prozesse im nun bewilligten Exzellenzcluster gemeinsam mit unseren Partnerinnen und Partnern aus Bremen und Bremerhaven in den kommenden sieben Jahren weiter aufzuklären. Die Expertise der Universität Oldenburg in den Feldern marine Biodiversität, Datenwissenschaften und Erdsystemmodellierung trägt entscheidend dazu bei, das interdisziplinäre Profil des Exzellenzclusters zu vervollständigen.“

    Im Cluster arbeiten rund 160 Wissenschaftler*innen aus diversen Fachdisziplinen, wie zum Beispiel aus den Meeres- und Geowissenschaften, aus der Paläoklimaforschung, Paläozeanographie, Mikropaläontologie, marinen (Bio)Geochemie, Geobiologie, Paläoökologie, Petrologie, Hydrologie, Datenwissenschaft und Statistik.

    Antragstellende Universitäten:

    Universität Bremen (koordinierende Universität), Universität Oldenburg

    Beteiligte Einrichtungen:

    Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven (AWI); Constructor University in Bremen; Hanse-Wissenschaftskolleg in Delmenhorst (HWK); Helmholtz-Institut für Funktionelle Marine Biodiversität (HIFMB) an der Universität Oldenburg; Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie in Bremen (MPI-MM); Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung in Bremen (ZMT)

    Für Rückfragen:

    Prof. Dr. Helmut Hillebrand (HIFMB und Universität Oldenburg)
    Telefon: 04421/944-102 oder 0471/4831-2542
    E-Mail: helmut.hillebrand@uni-oldenburg.de

    Weitere Informationen, Foto- und Videomaterial unter:

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    Freude über den sensationellen Erfolg (v.l.n.r.): Universitätspräsident Prof. Dr. Ralph Bruder, Prof. Dr. Christiane Thiel, Sprecherin Hearing4all, Prof. Dr. Henrik Mouritsen, Sprecher NaviSense, und Prof. Dr. Helmut Hillebrand, Oldenburger Sprecher Ocean Floor. Foto: Universität Oldenburg / Markus Hibbeler

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    Freude über den sensationellen Erfolg (v.l.n.r.): Prof. Dr. Andrea Strübind (Vizepräsidentin für Studium und Lehre), Prof. Dr. Katharina Al-Shamery (Vizepräsidentin für Akademische Karrierewege, Chancengleichheit und Internationales), Universitätspräsident Prof. Dr. Ralph Bruder, Prof. Dr. Christiane Thiel, (Sprecherin Hearing4all), Prof. Dr. Henrik Mouritsen (Sprecher NaviSense), Prof. Dr. Helmut Hillebrand (Oldenburger Sprecher Ocean Floor) und Prof. Dr. Ralf Grüttemeier (Vizepräsident für Forschung und Transfer). Foto: Universität Oldenburg / Markus Hibbeler

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    Hörforschung hat an der Universität Oldenburg eine lange Tradition und setzt ihre Erfolgsgeschichte fort: Ununterbrochen seit 2012 wird die gemeinsame Spitzenforschung mit der Medizinischen Hochschule Hannover und der Leibniz Universität Hannover als Exzellenzcluster ab 2026 in der dritten Förderphase gefördert. Foto: Universität Oldenburg / Daniel Schmidt

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    Wie viele andere kleine Singvögel ziehen Steinschmätzer nachts und allein in ihre Überwinterungsgebiete in Afrika. Auf ihrem Weg machen sie häufig auf Helgoland Station. Forschende von NaviSense wollen ihr Zugverhalten genauer untersuchen. Foto: Heiko Schmaljohann

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    Der Ozeanboden macht 71 Prozent der festen Oberfläche der Erde aus und befindet sich im Mittel 3.700 Meter unter dem Meeresspiegel. Seine Untersuchung erfordert Schiffsexpeditionen und den Einsatz hochspezialisierter Unterwassertechnologien wie des Tauchroboters MARUM-QUEST. Hier entnimmt er Proben in 270 Meter Wassertiefe am Azoren-Plateau am Mittelatlantischen Rücken. Foto: MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften, Universität Bremen

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  • 070/25 21. Mai 2025 Forschung Universitätsmedizin Oldenburg beteiligt sich am Aufbau einer Infektions-Forschungsdatenbank Rekrutierung geeigneter Patientinnen und Patienten beginnt jetzt

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    21. Mai 2025   070/25    Forschung

    Universitätsmedizin Oldenburg beteiligt sich am Aufbau einer Infektions-Forschungsdatenbank

    Rekrutierung geeigneter Patientinnen und Patienten beginnt jetzt

    Oldenburg. An vielen Standorten gleichzeitig Daten von Patientinnen und Patienten mit Infektionskrankheiten erheben, um einerseits medizinische Forschung in Deutschland voranzutreiben und andererseits pandemische Entwicklungen schneller zu erkennen und reagieren zu können – das sind die Ziele des noch jungen Fachnetzwerks Infektionen des Netzwerks Universitätsmedizin (NUM), dem die Universitätsmedizin Oldenburg als einer von 15 rekrutierenden Standorten in Deutschland angehört. „Nach umfangreichen Vorbereitungen können wir jetzt damit beginnen, Patientendaten zu erheben. Wir möchten so rasch wie möglich einen standortübergreifenden Datenpool aufbauen, der Infektionsforschenden ihre Arbeit erheblich erleichtern wird“, erklärt Prof. Dr. Axel Hamprecht, Professor für Medizinische Mikrobiologie und Direktor des Universitätsinstituts für Medizinische Mikrobiologie und Virologie am Klinikum Oldenburg.

    Hamprechts Team organisiert in Oldenburg die Rekrutierung geeigneter Personen. Wer unter Infektionen des Blutstroms oder des Magen-Darm-Trakts leidet oder Träger von in Deutschland neuartigen Erregern wie zum Beispiel Mpox- oder Dengue-Viren ist, kann zur Forschung beitragen. Auch Träger des häufig antibiotikaresistenten Bakteriums Staphylococcus aureus werden in Oldenburg rekrutiert.

    „Geeignete Patientinnen und Patienten sprechen wir an und bitten um ihre Mithilfe. Wir erheben demographische Daten, zum Teil sammeln wir auch Bioproben wie etwa Blutproben“, erklärt Hamprecht. Alle Daten werden vor ihrer Weitergabe ans Fachnetzwerk Infektionen anonymisiert.

    Sobald die Datenbank eine aussagekräftige Größe erreicht hat, steht sie allen Forschenden in Deutschland zur Verfügung, die einen begründeten Antrag auf Nutzung der Daten stellen. Studien von der Grundlagen- bis hin zur Arzneimittelforschung sollen aufgrund der verbesserten Datenlage künftig schneller und leichter möglich sein, weil Forschende nicht nur auf Patientinnen und Patienten ihrer eigenen Institution zurückgreifen können, sondern die Suche nach geeigneten Probandinnen und Probanden gleichzeitig an mehreren Standorten stattfindet. „Betroffene, die ihre Daten zur Verfügung stellen, tragen dazu bei, Therapien für künftige Patientinnen und Patienten zu verbessern oder überhaupt erst zu ermöglichen“, erklärt Hamprecht.

    Neben Oldenburg sind auch die Universitätsmedizin-Standorte Berlin, Dresden, Frankfurt am Main, Freiburg, Gießen, Greifswald, Hamburg, Heidelberg, Köln, Leipzig, Magdeburg, Regensburg, Kiel-Lübeck und Würzburg am Vorhaben des Fachnetzwerks Infektionen beteiligt. Jeder Standort konzentriert sich bei der Rekrutierung auf mehrere Infektionsarten, darunter in anderen Städten auch schwerere Atemwegsinfektionen und Infektionen des Zentralen Nervensystems.

    Das Fachnetzwerk Infektionen unterstützt klinische und klinisch-epidemiologische Studien im Bereich der Infektionsmedizin. Es ist das erste Fachnetzwerk im Studiennetzwerk des NUM. Ziel ist es, klinische Studien schneller und effektiver umzusetzen und qualitativ hochwertige Daten und Bioproben für Forschungsprojekte bereitzustellen. Dadurch sollen wissenschaftlich fundierte Entscheidungsgrundlagen für die medizinische Versorgung geschaffen und neue Therapieansätze ermöglicht werden.

    Für die bevorstehende Förderphase des Fachnetzwerks Infektionen bis 2030, in der der Aufbau der Infektions-Forschungsdatenbank im Mittelpunkt steht, stellt das Bundesministerium für Bildung und Forschung gut 21 Millionen Euro zur Verfügung. Davon fließen rund 1,4 Millionen Euro nach Oldenburg.

    Über das NUM

    Im NUM führen erstmalig alle 37 deutschen Standorte der Universitätsmedizin gemeinsam große interdisziplinäre klinische Forschungsprojekte durch. Gestartet, um die COVID-19-Forschung der deutschen Universitätsmedizin zu koordinieren, liegt der Schwerpunkt heute auf der gemeinsamen Erhebung und Nutzung komplexer medizinischer Forschungsdaten im klinischen Kontext. Dafür hat das Netzwerk spezialisierte Forschungsinfrastrukturen aufgebaut.

    Weblinks

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    Prof. Dr. Axel Hamprecht, E-Mail: axel.hamprecht@uol.de

  • 066/25 15. Mai 2025 Lüftungsanlage der Universitätsbibliothek saniert Forschungsprojekt ermöglicht dringend nötige Modernisierungen
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    15. Mai 2025   066/25    

    Lüftungsanlage der Universitätsbibliothek saniert

    Forschungsprojekt ermöglicht dringend nötige Modernisierungen

    Oldenburg. Sie laufen 365 Tage im Jahr von morgens um sechs bis abends um 24 Uhr und bewegen dabei bis zu 100.000 Kubikmeter Luft pro Stunde: Jetzt wurden die mehr als 40 Jahre alten Lüftungsanlagen in der Zentralbibliothek der Universität Oldenburg am Campus Haarentor erneuert. Nach rund einem Jahr Bauzeit fand gestern die Einweihungsfeier statt. Die Maßnahme ist Teil des vom Bundesforschungsministerium (BMFTR) geförderten Projekts „WärmewendeNordwest“, das der Oldenburger Energieinformatiker Prof. Dr. Sebastian Lehnhoff leitet. Im Zuge des Vorhabens sind an der Universität insgesamt drei innovative kälte- und wärmetechnische Anlagen installiert worden – neben den neuen Lüftungsanlagen der Bibliothek eine sogenannte Absorptionskälteanlage auf dem Campus Wechloy und eine Anlage zur Abwärmenutzung im Rechenzentrum.

    „Wie bei anderen Landeseinrichtungen herrscht an unserer Universität ein massiver Sanierungsstau. Gleichzeitig müssen wir einen Beitrag zur angestrebten Klimaneutralität Niedersachsens leisten. Wir selbst als Uni streben an, bis 2030 klimaneutral zu sein. Dafür benötigen wir neben eigenen, teils kreativen Lösungen vor allem Fördermittel“, erklärte Jörg Stahlmann, Vizepräsident der Universität für Verwaltung und Finanzen, anlässlich der Einweihung. „Dank WärmewendeNordwest ist es uns endlich gelungen, die dringend notwendige Erneuerung der Belüftungsanlagen der Bibliothek durchzuführen und auch dieses zentrale Gebäude fit für die Zukunft zu machen“, betonte der Vizepräsident.

    Durch die Sanierung sinkt der Energieverbrauch der Bibliothek für die Belüftung deutlich: Der Bedarf an elektrischer Energie verringert sich um 17 Prozent, bei der Wärmeenergie lassen sich durch die Rückgewinnung von Abwärme sogar mehr als drei Viertel der bislang eingesetzten Energie einsparen. Die Universität senkt dadurch ihren gesamten Energieverbrauch um etwa 2,1 Prozent und erfüllt allein durch diese Maßnahme die Vorgaben des Energieeffizienzgesetzes. Das 2023 verabschiedete Gesetz verpflichtet öffentliche Stellen, ihren Energieverbrauch jedes Jahr um zwei Prozent zu senken. Insgesamt kostete die Baumaßnahme rund 3,5 Millionen Euro. Davon stammten etwa 2 Millionen Euro aus Mitteln des Projekts WärmewendeNordwest, den Restbetrag finanziert die Universität aus Eigenmitteln im Rahmen eines Intractingmodells. Dabei nutzt sie Rücklagen – also Haushaltsmittel, die erst zu einem späteren Zeitpunkt benötigt werden – um Investitionen etwa in Energiesparmaßnahmen umzusetzen. Die so im laufenden Betrieb eingesparten Mittel fließen ins Budget der Universität zurück, sobald sich eine Maßnahme amortisiert hat. Im Fall der neuen Lüftungsanlage belaufen sich die eingesparten Energiekosten auf rund 175.000 Euro im Jahr. Die Sanierung wurde vom Staatlichen Baumanagement Region Nord-West und dem Ingenieurbüro Ahrens GmbH aus Oldenburg geplant und durchgeführt.

    Neue Absorptionskältemaschine

    Als zweite Maßnahme innerhalb von WärmewendeNordwest hat die Universität auf dem Campus Wechloy kürzlich eine Absorptionskältemaschine in Betrieb genommen. Diese verwendet zuvor ungenutzte Abwärme des dortigen Blockheizkraftwerks als Energie, um Kälte für naturwissenschaftliche Labore zu erzeugen. Die Anlage trägt dazu bei, das Blockheizkraftwerk insbesondere im Sommer optimal auszulasten und den gestiegenen Bedarf der Universität an Kühlung bereitzustellen. Der Einsatz der neuen Maschine spart knapp 150 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr gegenüber den bislang eingesetzten bisherigen Kompressionskältemaschinen. Die Universität kann sowohl durch die günstigere Erzeugung von Kälte als auch durch die zusätzliche Stromproduktion des Blockheizkraftwerks Betriebskosten von etwa 150.000 Euro im Jahr sparen.

    Wärmerückgewinnung im Rechenzentrum

    Bereits im vergangenen Frühjahr nahm die Universität eine Wärmerückgewinnung beim 2023 installierten Hochleistungsrechencluster in Betrieb. Dabei wird die thermische Energie der wassergekühlten Server zum Heizen genutzt und ins Wärmenetz der Universität eingespeist. Mit diesem Verfahren nimmt die Uni Oldenburg bundesweit eine Vorreiterrolle ein. „Auch ohne die Wärmerückgewinnung ist unser wissenschaftliches Rechnen bereits sehr energieeffizient, doch die Wärmerückgewinnung erhöht die Effizienz zusätzlich“, betont Meik Möllers, Dezernent für Gebäudemanagement. Typischerweise benötigen Rechenzentren für den Betrieb von Infrastruktur wie Beleuchtung, Klimatisierung oder Kühlung noch einmal genauso viel Energie wie für die IT-Geräte. Beim Oldenburger Rechenzentrum sind es nur 13 Prozent – ein hervorragender Wert. Die nutzbare Wärmemenge im ersten Betriebsjahr übertraf die ursprünglichen Prognosen um 40 Prozent, was weitere Einsparungen beim Heizen ermöglichte. Die gewonnene Energie würde reichen, um 40 Vier-Personen-Haushalte mit Wärme zu versorgen.

    Die drei abgeschlossenen Maßnahmen sind im Projekt „WärmewendeNordwest“ Teil des Arbeitspakets „Experimentalcampus Digitalisierte Wärmewende an der Universität Oldenburg“ unter der Leitung von Ekaterina Lesnyak aus dem Department für Informatik. Ziel des noch bis November 2025 laufenden Vorhabens ist es, Optimierungsstrategien zu entwickeln, um die bislang vorwiegend isoliert betriebenen großtechnischen Anlagen für Heizung, Kühlung, Belüftung und Stromerzeugung im Verbund zu betreiben und intelligent zu koppeln. Dies soll ein Gebäudemanagement-Leitsystem mit autonomen und teilautonomen Softwareagenten leisten. Das Projekt will nicht nur das lokale Wärmenetz des Campus optimieren, sondern darüber hinaus zusätzliche Flexibilität etwa für den regionalen Energiemarkt oder das Stromnetz schaffen. Die Koordination für das Gesamtprojekt liegt beim OFFIS – Institut für Informatik, einem An-Institut der Universität.

    Die energetische Sanierung von Gebäuden und die Versorgung durch regenerative Energie sind zwei wichtige Bausteine der Universität auf ihrem Weg, bis 2030 klimaneutral sein. Im vergangenen Jahr hat die Universität beispielsweise die Glasfassade des Hauptgebäudes auf dem Campus Wechloy energetisch saniert und beim Ausbau der Photovoltaik-Anlagen eine Gesamtleistung von einem Megawatt erreicht.

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    Die neue Lüftungsanlage der Universitätsbibliothek ist besonders energieeffizient. An der Einweihungsfeier nahmen teil (v. l.): Cedric Strüver, Regionalstellenleiter Oldenburg beim Staatlichen Baumanagement Region Nord-West, Vizepräsident Jörg Stahlmann, Meik Möllers, Dezernent für Gebäudemanagement, und Heike Andermann, Direktorin der Universitätsbibliothek. Foto: Universität Oldenburg / Izabela Mittwollen

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    Kontakt

    Meik Möllers, Tel.: 0441/798-5400, E-Mail: meik.moellers@uol.de

    Christine Rosinger, OFFIS – Institut für Informatik, Tel.: 0441/9722-175, christine.rosinger@offis.de

  • 065/25 15. Mai 2025 Forschung Forschende arbeiten an einem Sturz-Frühwarnsystem Smartwatches und Aktivitätstracker sollen insbesondere ältere Menschen rechtzeitig warnen

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    15. Mai 2025   065/25    Forschung

    Forschende arbeiten an einem Sturz-Frühwarnsystem

    Smartwatches und Aktivitätstracker sollen insbesondere ältere Menschen rechtzeitig warnen

    Oldenburg. Bewegung hält fit – nach intensiver körperlicher Aktivität kann allerdings das Gleichgewicht beeinträchtigt sein. Diesem Dilemma wollen Forschende der Universitätsmedizin Oldenburg etwas entgegensetzen. Sie arbeiten an einem Frühwarnsystem, das – installiert auf einem Aktivitätstracker oder einer Smartwatch – rechtzeitig vor einem erhöhten Sturzrisiko warnt. Das Niedersächsische Wissenschaftsministerium und die VolkswagenStiftung fördern das Vorhaben im Programm „zukunft.niedersachsen“ mit 452.000 Euro.

    Mehr als ein Drittel der älteren Menschen stürzt statistisch gesehen einmal pro Jahr. Wie groß die individuelle Gefahr ist, hängt eng mit der eigenen Gesundheit zusammen. Grundsätzlich gilt aber: Das Sturzrisiko kann für einen kurzen Zeitraum nach intensiverer körperlicher Belastung erhöht sein. Als wichtiger Indikator gilt die sogenannte „erste ventilatorische Schwelle“. Sie beschreibt den Zeitpunkt, in dem die Atemfrequenz messbar steigt und der Anteil von Kohlenstoffdioxid in der ausgeatmeten Luft im Vergleich zum aufgenommenen Sauerstoff überproportional zunimmt. „Selbst bei fitten Seniorinnen und Senioren wird die Balance in diesem Moment vorübergehend schwächer und das Gangbild verändert sich“, erklärt Dr. Jessica Koschate-Storm aus der Abteilung Geriatrie, die das neue Forschungsprojekt „Personalisierte Diagnostik von kritischem physischem Stress im Alltag“ gemeinsam mit Prof. Dr. Nils Strodthoff und Dr. Sandra Hellmers leitet. Die Folge: Das Sturzrisiko steigt vorübergehend, auch wenn Training und körperliche Aktivität längerfristig die Gangsicherheit erhöhen.

    Bisher sind Messungen, mit denen sich das Überschreiten dieser Belastungsgrenze nachweisen lässt, nur unter Laborbedingungen möglich. Forschende analysieren zum Beispiel die ausgeatmete Luft über eine entsprechende Gesichtsmaske mit vorgelagertem Sensor und messen den Kohlenstoffdioxid-Anteil. Das Oldenburger Team erforscht jetzt einen alltagstauglicheren Ansatz. Koschate-Storm arbeitet dazu einerseits mit Forschenden aus der Abteilung Assistenzsysteme und Medizintechnik zusammen, andererseits mit der Abteilung AI4Health, die Einsatzmöglichkeiten künstlicher Intelligenz in der Medizin untersucht. Gemeinsam wollen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler KI-gestützte Methoden entwickeln, mit denen sich auch in Daten, die moderne Smartwatches schon heute liefern, kritische Belastungen ablesen lassen. Die Idee: Richtig kombiniert und ausgewertet, könnten auch am Handgelenk gemessene Daten zur Herzaktivität und zur Bewegungsbeschleunigung zeigen, dass die erste ventilatorische Schwelle überschritten ist. In diesem Fall würde zum Beispiel die Smartwatch warnen und zu besonderer Aufmerksamkeit mahnen.

    Von einer solchen Technologie könnten nicht nur ältere Menschen mit erhöhtem Sturzrisiko profitieren. Auch für Sportlerinnen und Sportler ist eine ständige Messung dieses Werts interessant. Die erste ventilatorische Schwelle gilt ebenso als Indikator für die Ausdauerleistungsfähigkeit. Eine Echtzeitauskunft würde ihnen ermöglichen, ihr Training tagesaktuell an ihre Leistungsfähigkeit anzupassen.

    Kontakt

    Dr. Jessica Koschate-Storm, Tel.: 0441/798-4760, E-Mail: jessica.koschate-storm@uol.de

  • 064/25 12. Mai 2025 Forschung Warum es so schwierig ist, Mikroben im Labor zu kultivieren Studie legt dar, wie ein Geflecht gegenseitiger Abhängigkeiten die mikrobielle Vielfalt prägt

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    12. Mai 2025   064/25    Forschung

    Warum es so schwierig ist, Mikroben im Labor zu kultivieren

    Studie legt dar, wie ein Geflecht gegenseitiger Abhängigkeiten die mikrobielle Vielfalt prägt

    Oldenburg. Mikrobielle Ökosysteme – etwa im Meerwasser, im Boden oder im menschlichen Darm – sind erstaunlich vielfältig, doch bislang gelingt es Forschenden nur selten, diese Vielfalt im Labor nachzubilden: Viele Mikroorganismen sterben ab, wenn man sie zu kultivieren versucht. Eine neue Studie von zwei Forschern des Helmholtz-Instituts für Funktionelle Marine Biodiversität an der Universität Oldenburg (HIFMB) bietet nun eine mögliche Erklärung: Die Biodiversitätswissenschaftler Dr. Tom Clegg und Prof. Dr. Thilo Gross kommen zu dem Schluss, dass das Überleben der Mikroben nicht allein von ihren individuellen Bedürfnissen abhängt, sondern vielmehr von einem verborgenen Beziehungsgeflecht, das schon durch kleine strukturelle Änderungen zum Kollabieren gebracht werden kann. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift PNAS erschienen.

    In ihrer Arbeit betrachten die Forscher Mikrobengemeinschaften vereinfacht als Netzwerk, in dem unterschiedliche Populationen durch den Austausch von Stoffwechselprodukten miteinander verbunden sind: Jede Art benötigt Nährstoffe und gibt gleichzeitig Stoffe ab, die von anderen als Nahrung benötigt werden. Dieses komplexe Geflecht modellierten Clegg und Gross mit Methoden der Netzwerktheorie – einem mathematischen Verfahren, das ursprünglich aus der Physik stammt und dort eingesetzt wird, um das Verhalten komplexer Systeme zu verstehen.

    Das Ergebnis der Analyse: Im Modell kann der Verlust einzelner Populationen das gesamte Netzwerk zusammenbrechen lassen, wobei die Mikrobengemeinschaft relativ abrupt in einen Zustand geringerer Vielfalt übergeht. „Ein solcher Kollaps lässt sich als Kipppunkt verstehen, ähnlich wie ein Blackout in einem Stromnetz oder der Zusammenbruch der Lieferketten während der Coronapandemie“, erläutert Hauptautor Clegg.

    Der Versuch, eine Mikrobengemeinschaft im Labor zu kultivieren, stelle eine solche Störung dar: Wenn etwa bei einer Probennahme nicht alle Mitglieder einer natürlichen Lebensgemeinschaft erfasst werden, fallen sie als Hersteller von Stoffwechselprodukten aus, die wiederum für andere Arten lebensnotwendig sind. „Unsere Studie konzentriert sich auf die Struktur dieser Wechselwirkungen und liefert neue Einblicke darüber, warum es so schwierig ist, die Vielfalt mikrobieller Gemeinschaften im Labor zu erhalten“, erklärt Thilo Gross.

    Zwar hätten Forschende schon lange vermutet, dass gegenseitige Abhängigkeiten eine entscheidende Rolle dabei spielen, ob sich Mikroben im Labor kultivieren lassen oder nicht. Die aktuelle Studie zeige jedoch zum ersten Mal, wie sich diese Verflechtungen in komplexen Gemeinschaften als Ganzes auswirken – und dass Gemeinschaften selbst in einer Umgebung wie einer Laborkultur, in der es genug Ressourcen gibt, zusammenbrechen können, wenn das Netz ihrer gegenseitigen Beziehungen gestört wird. Das Modell zeige zudem, dass sich solche Systeme unter Umständen selbst dann nicht erholen, wenn alle nötigen Ressourcen wieder verfügbar sind. „Es geht nicht nur darum, was individuelle Mikroben brauchen, sondern von wem sie abhängen“, betont Clegg. „Die Gemeinschaft gedeiht oder kollabiert als Ganzes.“

    Originalpublikation: Thomas Clegg, Thilo Gross: „Cross-feeding creates tipping points in microbiome diversity“, Proceedings of the National Academy of Sciences Vol. 122, No. 19, doi.org/10.1073/pnas.2425603122

    Weblinks

    Kontakt

    Dr. Thomas Clegg, E-Mail: thomas.clegg@hifmb.de

    Prof. Dr. Thilo Gross, Tel.: 0471/4831-2526, E-Mail: thilo.gross@hifmb.de

  • 062/25 8. Mai 2025 Studium und Lehre CHE-Ranking: Bestnoten für Universität Oldenburg Studierende der Fächer Germanistik und Erziehungswissenschaften hochzufrieden mit ihrer Studiensituation – Psychologie bei zwei Forschungsindikatoren in der Spitzengruppe

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    8. Mai 2025   062/25    Studium und Lehre

    CHE-Ranking: Bestnoten für Universität Oldenburg

    Studierende der Fächer Germanistik und Erziehungswissenschaften hochzufrieden mit ihrer Studiensituation – Psychologie bei zwei Forschungsindikatoren in der Spitzengruppe

    Oldenburg. Hervorragend betreut und unterstützt – Studierende der Erziehungswissenschaften und Germanistik fühlen sich an der Universität Oldenburg sehr gut aufgehoben. So lautet eines der zentralen Ergebnisse des aktuellen Hochschulrankings des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE). Darüber hinaus ergab die Befragung von Studierenden beider Fächer hervorragende Noten für die Oldenburger Universitätsbibliothek – etwa für Beratung, Zugang zu elektronischen Zeitschriften und die Aktualität des Bestands – und für die IT-Infrastruktur der Universität. Ebenso loben sie die Unterstützung, die sie von der Universität bei der Organisation und Durchführung von Auslandsaufenthalten erhalten. Die Ergebnisse des CHE-Rankings werden heute im ZEIT-Studienführer veröffentlicht.

    Die Studierenden der Oldenburger Erziehungswissenschaften mit den Bachelorstudiengängen Pädagogik, Sonderpädagogik und Pädagogisches Handeln in der Migrationsgesellschaft sowie den Masterstudiengängen Erziehungs- und Bildungswissenschaften sowie Rehabilitationspädagogik sind zudem mit der allgemeinen Studiensituation sehr zufrieden. Sie loben auch die Studienorganisation und das vielfältige Lehrangebot sowie die Art und Weise, wie die Lehrenden sie in das wissenschaftliche Arbeiten einführen.

    Sehr gute Noten im Ranking erhielt das ebenfalls bewertete Fach Psychologie. Bei den Forschungsindikatoren „Drittmittel pro Wissenschaftler*in“ sowie „Promotionen pro Professor*in“ gehört das Department jeweils zur Spitzengruppe unter den deutschen Hochschulen.

    Das CHE-Hochschulranking ist der umfassendste Hochschulvergleich im deutschsprachigen Raum. Es basiert auf Befragungen von rund 120.000 Studierenden an mehr als 300 untersuchten Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaften/Fachhochschulen sowie Dualen Hochschulen und Berufsakademien. Neben Fakten zu Studium, Lehre und Forschung umfasst das Ranking Urteile von Studierenden über die Studienbedingungen, zum Beispiel die Betreuung, die Bibliotheksausstattung oder das Auslandsstudium. Jedes Jahr wird ein Drittel der Fächer neu bewertet, in diesem Jahr waren es für die Universität Oldenburg die Fächer Pädagogik, Sonderpädagogik, Psychologie und Germanistik.

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Eine größere Gruppe von Menschen steht vor einem roten Backsteingebäude, zwei Mönner halten einen symbolischhen Scheck über 58 Millionen euro in der Hand.
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Die Leistung von Windkraftanlagen schwankt oft sprunghaft. Eine neue stochastische Methode könnte dazu beitragen, die Fluktuationen abzuschwächen und eine gleichmäßigere Stromproduktion zu erreichen.

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Campus Wechloy, Erneuerbare Energien, erneuerbare-energien, Forschung und Lehre, Orte, StichwörterBildarchiv
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Was muss passieren, damit der Umbau des Energiesystems hin zu erneuerbaren Energieträgern gelingt? Fünf Expertinnen und Experten unserer Universität berichten aus der Perspektive ihres Fachgebiets.

 

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Presse & Kommunikation (Stand: 22.05.2025)  Kurz-URL:Shortlink: https://uol.de/aktuelles/kategorie-energieforschung | # |
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