Antwort 9. Frage

Antwort 9. Frage

alle richtig - c unwahrscheinlich

Genau, es sind alle genannten Faktoren, die mitwirken können, die Tiefsee-Methan-Emissionen sind allerdings unwahrscheinlich: 

Grönlandeis: im IPCC wird prognostiziert, dass bei einer Erwärmung der Atmosphäre um 3°C bis 5°C ein fast vollständiges Abtauen des Grönland- Eisschilds und des westarktischen Eisschilds unwiderruflich über mehrere Jahrtausende hinweg zu erwarten sein. 9.4.1 (richtig)

Permafrost-Emissionen: die Permafrostböden der arktischen und borealen Gebiete speichern laut dem IPCC fast doppelt so viel CO2 wie die derzeitige Atmosphäre. Daher sind die derzeit auftauenden Permafrostregionen mit mittlerer Wahrscheinlichkeit netto CO2 und CH4 Emittenten (IPCC 2021 S. 188) (richtig)

Tiefsee-Methan-Emissionen: In den Ozeansedimenten ist der Großteil des weltweiten Klathrate (Methanhydrat-) Reservoirs gespeichert. Die verstärkte Freisetzung von Methan aus diesen Hydraten ist jedoch trotz steigender Wassertemperaturen sehr unwahrscheinlich.  Diese Vermutung deckt sich mit den insgesamt geringen Freisetzungen von Methan während des letzten deglazialen Übergangs trotz der großen klimatischen Umstrukturierung. Wegen der langen Zeit, mit der die Destabilisierung von Klathraten verbunden ist, ist es unwahrscheinlich, dass die Freisetzung von Methan aus dem Ozean sich stark verändert. (IPCC S. 740) (falsch?)

Absterben der Regenwälder: Der IPCC stellt fest, dass die trockeneren Verhältnisse, die zunehmenden Brände sowie die Entwaldung in Kombination die Regenwälder über einen Kipppunkt bringen können, welcher zu einer erheblichen Veränderung des Ökosystems führt. Die Landoberfläche würde rasch degradieren, die Feuchtigkeitsrückgewinnung aus der Atmosphäre würde sinken, während der Niederschlagsabfluss sich erhöht und eine Verschiebung in Richtung eines trockeneren Klimas würde stattfinden. (IPCC S.1149) (niedrige Wahrscheinlichkeit) Tropical Forest (5.4.8; 8.6.2) (richtig)

 

Quelle:

IPCC. (2021). Climate Change 2021 The Physical Science Basis WGI. In Bulletin of the Chinese Academy of Sciences (Bd. 34, Nummer 2).

(Stand: 19.01.2024)  | 
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