Diese Frage wird uns häufiger gestellt, ist für uns gar nicht so leicht zu beantworten - wir versuchen uns trotzdem mal daran, weiterzuhelfen:
Wichtig vorweg: Wir können keine verbindlichen Aussagen zu Prüfungsanrechnungen machen, das kann nur das Prüfungsamt.
Das Problem:
Ein Studienfach, in das man nicht eingeschrieben ist, kann man nicht studieren. Zwar bekommen es Lehrende in der Regel nicht mit, ob man sich 'einfach im Hörsaal dazu setzt', jedoch hat man keinen Zugang zu den Veranstaltungen auf Stud.IP. Darüber läuft allerdings mittlerweile der Großteil der Kommunikation, dort werden beispielsweise Ankündigungen erstellt und Dateien hochgeladen. Viel wichtiger ist aber noch: Es gibt keine Möglichkeit, sich für Prüfungen aus Studiengängen anzumelden, für die man nicht eingeschrieben ist. Selbst wenn es also gelingt, die Module das Semester über 'zu studieren', kann man sie am Ende nicht abschließen, weil man keine Prüfungen absolvieren kann.
Das kann man trotzdem tun:
Wir empfehlen Zwei-Fächer-Studierenden, die in ihr Wunsch-Studienfach nicht eingeschrieben werden konnten, sich in eine andere Fächerkombination, die zulassungsfrei ist, einzuschreiben. Dort können dann so lange Module aus dem Zweitfach und dem Professionalisierungsbereich belegt und studiert werden, bis man irgendwann in das Wunsch-Studienfach eingeschrieben ist und dann dort die fehlenden Module ganz normal "nachstudieren" kann. Für das folgende Wintersemester kann man sich dann für Elementarmathemaitk bewerben. Wird man angenommen, so kann man sich ab dann ganz normal in Veranstaltungen eintragen und vor allem zu Prüfungen anmelden.
Eventuell besteht sogar die Möglichkeit, sich bereits zum kommenden Sommersemester für das höhere Fachsemester Elementarmathematik zu bewerben, falls in diesem Semester schon Professionalisierungsbereich-Module abgeschlossen werden konnten. Diese Möglichkeiten sollten aber mit dem Immatrikulationsamt oder der ZSKB besprochen werden, um hier sicher zu gehen. Die ZSKB ist eine allgemeine Beratungsstelle für das Studium, verbindliche Aussgen kann aber auch hier wieder nur das Immatrikulationsamt treffen. Sollte das mit der Einschreibung ins höhere Fachsemester klappen, besteht die Möglichkeit mit Rücksprache der Lehrenden bereits das Modul "ema001" im ersten Semester zu belegen, weil dort die Prüfung erst im folgenden Sommersemester absolviert werden muss.
Was können für Probleme entstehen?
Konkret bringt diese Vorgehensweise zwei Probleme mit sich: Zum einen ist natürlich nicht garantiert, dass du bei deiner zweiten Bewerbung im Folgejahr angenommen wirst - gegebenenfalls musst du also ein weiteres Jahr warten und auch dann ist dir die Immatrikulation nicht sicher. Es könnte also sein, dass du dann sehr viel Zeit in einen Plan investierst, der am Ende nicht aufgeht.
Das zweite Problem ist die Regelstudienzeit, die du damit eventuell nicht einhalten kannst. Viele Studienverläufe basieren darauf, dass für jedes Studienfach volle sechs Semester zur Verfügung stehen und nicht immer ist es möglich, die 60 Kreditpunkte des ersten Studienjahres alleine mit Modulen aus dem Zweitfach und dem Professionalisierungsbereich auszufüllen. Es kann also dazu kommen, dass du am Ende länger für dein Studium brauchst, was bspw. Auswirkungen auf die Studienfinanzierung durch BAföG haben könnte. Auch hier empfehlen wir im Zweifel eine Beratung durch die ZSKB .