Richtig, nur 5% der Biomasse aller Säugetiere sind wild lebende Tiere. 36 % der Biomasse sind den Menschen zuzuordnen, der Großteil – mehr als die Hälfte- kommt von Tieren, die vom Menschen gezüchtet und gehalten werden. Das sind v.a. Rinder und Schweine. Bei den Vögeln ist es ähnlich, 70 % ihrer Biomasse wird von Zuchtgefügel gestellt (Bar-on et al. 2018).

Insgesamt nimmt die Biomasse der Tiere in menschlicher Zucht 4% der gesamten Biomasse aller Tiere ein.

Abgesehen vom Reisanbau ist die Haupt-THG-Quelle die Tierproduktion in der Landwirtschaft. Der Anteil der Landwirtschaft an THG-Ausstoß liegt zwischen 17 bis 32 %. Der Ausstoß setzt sich zusammen aus direkten Emissionen, Emissionen aus Änderungen der Landnutzung, aus Einsatz von Agrochemikalien und Landwirtschaftstätigkeiten.

Die intensive Viehwirtschaft reduziert die Biodiversität der Organismen in bedeutendem Umfang und verändert ihre anteilige Verteilung (Ceballos et al. 2015, Williams et al. 2018, IPBES 20191)

Quelle:

Bar-On, YM., Phillips, R., Milo, R. (2018): The biomass distribution on Earth. Proc Natl Acad Sci U S A.;115(25):6506-6511. doi: 10.1073/pnas.1711842115 

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29784790/

Bellarby et al. (2008): Cool Farming: Climate Impacts of Agriculture and Mitigation Potential. Geenpeace International. Amsterdam

Bongaarts, J. (2019), IPBES, 2019. Summary for policymakers of the global assessment report on biodiversity and ecosystem services of the Intergovernmental Science-Policy Platform on Biodiversity and Ecosystem Services. Population and Development Review, 45: 680-681. https://doi.org/10.1111/padr.12283

Gapminder (o.J.): UN Goal 15: life on earth: Quiz unter:  https://upgrader.gapminder.org/t/sdg-world-15/98/explanation & … (zuletzt aufgerufen am 09.05.2023)

Gerardo Ceballos et al.(2015): Accelerated modern human–induced species losses: Entering the sixth mass extinction.Sci. Adv.1,e1400253(2015).DOI:10.1126/sciadv.1400253  

Leinfelder, R. (2020): Das Anthropozän - mit offenem Blick in die Zukunft der Bildung. In: Sippl, C., Rauscher, E. & Scheuch, M. (Hrsg.): Das Anthropozän lernen und lehren, S. 17-65, Innsbruck, Wien (StudienVerlag). (Reihe: Pädagogik für Niederösterreich Band 9, ISBN 978-3-7065-5598-2). Unter:

https://www.researchgate.net/profile/Reinhold-Leinfelder/publication/343987415_Das_Anthropozan_-_mit_offenem_Blick_in_die_Zukunft_der_Bildung/links/5fa64be8a6fdcc06241cd432/Das-Anthropozaen-mit-offenem-Blick-in-die-Zukunft-der-Bildung.pdf (zuletzt aufgerufen am 09.05.2023)

Schlatzler, M. (2011): Tierproduktion und Klimawandel. 2. Auflage. LIT-Verlag. 224 S.ISBN: 978-3-643-50146-2