Antwort 8. Frage

Antwort 8. Frage

Antwort: (b)

In den obersten 30 cm eines Quadratmeter Boden (300 dm^3 oder 300 Liter) leben durchschnittlich ca 265 g Bodenorganismen. Je nach Bodenarten und -entwicklungstypen unterscheidet sich die Zusammensetzung der Arten der Bodenorganismen und ihre jeweilige Individuendichte z.T. stark. 

In gut entwickeltem, humusreichem Boden kann es so aussehen, wie in der Grafik unten dargestellt. 

 

Böden als dünne Haut um unsere Erde nehmen eine entscheidende Rolle im Kohlenstoffkreislauf ein: Böden sind der größte terrestrische Kohlenstoffspeicher und gleichzeitig eine der wichtigsten natürlichen CO2 -Quellen für die Atmosphäre. Damit sind die Böden auch ein entscheidender Faktor im Klimawandel. Sie nehmen Einfluss und werden beeinflusst:

Es wird davon ausgegangen, dass durch die steigenden Temperaturen die Umsetzungsprozesse u. a. durch die Bodenorganismen im Boden beschleunigt werden, was eine positive Rückkopplung zwischen Klimaerwärmung und CO2-Freisetzung bedeuten würde. 

Aber auch Wasser- und Nährstoffverfügbarkeit sind entscheidende Einflussfaktoren, die das System komplex und schwer vorhersagbar machen.

 

Quellen:

Gisi, U., Schenker, R., Stadelmann, F. X., Sticher, H. (1997): Bodenökologie. 2. Auflage. Stuttgart; New York: Thieme. Seite 64 & 72

Jedicke E. (1989): Boden - Entstehung, Ökologie, Schutz. Ravensburg, Maier. S. 68

Schrumpf, M., Trumbore, S. (2021): Unser wichtigster Kohlenstoffspeicher: Wie der Boden als dünne Haut der Erde globale Stoffkreisläufe und das Klima beeinflusst. Max-Planck-Gesellschaft zur Foerderung der Wissenschaften, URL: www.jstor.org/stable/resrep32954 Accessed: 03-05-2023

Fachschaft Umweltwissenschaften (Stand: 20.06.2024)  | 
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