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  • 107/23 10. Mai 2023 Personalie Meeresforscherin Katharina Pahnke geehrt
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    10. Mai 2023   107/23    Personalie

    Meeresforscherin Katharina Pahnke geehrt

    Oldenburg. Prof. Dr. Katharina Pahnke, Hochschullehrerin für „Marine Isotopengeochemie“ an der Universität Oldenburg, hat den Georg-Wüst-Preis der Deutschen Gesellschaft für Meeresforschung (DGM) und der Zeitschrift Ocean Dynamics erhalten, die im wissenschaftlichen Springer-Verlag erscheint. Mit dem Preis würdigt die Fachgesellschaft alle zwei Jahre eine Person, die „einen bedeutenden Beitrag zur Meeresforschung“ geleistet hat. Der Preis wird auf der Tagung der European Geosciences Union in Wien verliehen.

    Katharina Pahnke zähle „zu den weltweit führenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in der marinen Isotopengeochemie“, sagte Frank Schweikert, stellvertretender Vorsitzender der DGM, in seiner Laudatio in Wien. „Sie ist nicht nur maßgeblich daran beteiligt, unser Verständnis der Ozeane und ihrer Dynamik voranzutreiben, sondern auch daran, den Ruf der deutschen Forschung zu stärken und die Forschungsflotte zukunftsfähig zu machen“, so Schweikert weiter. Pahnke wurde kürzlich vom Wissenschaftsrat in ein Komitee berufen, das Empfehlungen zur Weiterentwicklung der deutschen Forschungsflotte erarbeitet.

    Die Geochemikerin ist seit 2019 Professorin am Institut für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM). Zuvor leitete sie in Oldenburg die Max-Planck-Forschungsgruppe Marine Isotopengeochemie, eine Kooperation zwischen dem ICBM und dem Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie in Bremen. Pahnke studierte in Göttingen und Kiel Geologie und promovierte 2004 an der Cardiff University in Wales. Anschließend forschte sie zunächst als Postdoktorandin in den USA und war von 2008 bis 2011 als Associate Research Professor an der University of Hawaii tätig.

    Das Spezialgebiet der Forscherin sind Spurenmetalle im Meer, insbesondere das Element Neodym, das zu den Metallen der Seltenen Erden zeigen die Herkunft von Stoffeinträgen und unterschiedlichen Wassermassen an und helfen dabei, frühere Staubeinträge und Meeresströmungen zu rekonstruieren. Pahnkes Arbeitsgruppe ist am internationalen Großprojekt „Geotraces“ beteiligt, das weltweit die Verteilung von Spurenelementen in den Ozeanen ermittelt.

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    Die Oldenburger Geochemikerin Katharina Pahnke wurde mit dem Georg-Wüst-Preis der Deutschen Gesellschaft für Meeresforschung ausgezeichnet. Foto: Universität Oldenburg/Daniel Schmidt

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    Prof. Dr. Katharina Pahnke-May, Tel.: 0441/798-3328, E-Mail:

  • 105/23 5. Mai 2023 Personalie Pädagogin Astrid Kaiser berät indonesische Universität
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    5. Mai 2023   105/23    Personalie

    Pädagogin Astrid Kaiser berät indonesische Universität

    Oldenburg. Die Oldenburger Pädagogin Prof. Dr. Astrid Kaiser ist im Mai als Beraterin an der Universitas Negeri Jakarta, der Staatlichen Universität von Jakarta in Indonesien, zu Gast. Kaisers Aufgabe besteht darin, die dortigen Dozentinnen und Dozenten im Bereich frühkindliche Erziehung weiterzubilden. Sie führt beispielsweise einen Workshop zum Unterrichten von Methodik für die frühkindlichen Bildung durch und unterstützt die Hochschullehrenden dabei, Lehrpläne und Lehrmaterialien für Vorschulerziehung, Primarstufenbildung und inklusive Bildung in den Bereichen Mathematik, Sprache und Naturwissenschaften zu entwickeln.

    Kaiser lehrte und forschte von 1993 bis zu ihrer Pensionierung 2013 an der Universität Oldenburg, vor allem zur Didaktik des Sachunterrichts. Ihren ehrenamtlichen Einsatz in Indonesien hat der „Senior Experten Service – Stiftung der Deutschen Wirtschaft für internationale Zusammenarbeit“ organisiert, die führende deutsche Entsendeorganisation für ehrenamtliche Fach- und Führungskräfte im Ruhestand mit Sitz in Bonn.

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    Die Pädagogin Astrid Kaiser ist als Beraterin in Indonesien gefragt. Foto: Universität Oldenburg

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Veranstaltungsankündigung

  • 118/23 31. Mai 2023 Veranstaltungsankündigung Neues Musiktheaterprojekt macht die Uni-Aula zur Jazz-Spelunke
    Karten für das Stück „Jazzgeschichten“ am 10. und 11. Juni ab sofort erhältlich
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    31. Mai 2023   118/23    Veranstaltungsankündigung

    Neues Musiktheaterprojekt macht die Uni-Aula zur Jazz-Spelunke

    Karten für das Stück „Jazzgeschichten“ am 10. und 11. Juni ab sofort erhältlich

    Oldenburg. Drei Freundinnen wollen ihren Traum von einer Jazz-Bar verwirklichen – düstere Ecken, alte Holztische, gedimmtes Licht und mittendrin ein charmant ertönendes Saxofon: Bühne frei für das studentische Musiktheater-Projekt „Jazzgeschichten“ am zweiten Juni-Wochenende in der Aula der Universität Oldenburg (Ammerländer Heerstraße 69). Wer am Samstag, 10. Juni, ab 20.00 Uhr, oder am Sonntag, 11. Juni, ab 16.00 Uhr, die Transformation einer zunächst verkommenen Immobilie in einen einzigartigen Club miterleben möchte, kann ab sofort per E-Mail Tickets vorbestellen (). Die Karten zum Preis von 12 Euro (ermäßigt: 6 Euro) sind auch an der Konzertkasse erhältlich.

    13 Studierende des Instituts für Musik haben „Jazzgeschichten“ binnen weniger Monate unter der schauspielerischen Leitung von Volker Schindel erarbeitet. Daneben formierte sich unter musikalischer Leitung von Christian Kappe eine studentische Musiktheater-Jazzband. An dem Projekt sind auch die Musik- und Kulturwissenschaftlerin Prof. Dr. Susanne Binas-Preisendörfer, der Medienwissenschaftler Arne Wachtmann sowie Prof. Dr. Mario Dunkel, Experte für Jazzgeschichte und transkulturelle Musikvermittlung, beteiligt.  

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    Die Proben zum Musiktheaterstück „Jazzgeschichten“ sind in vollem Gange. Foto: Keno Lattermann

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    Volker Schindel, E-Mail:

  • 117/23 26. Mai 2023 Veranstaltungsankündigung UniTalk für Studieninteressierte: „Studienfinanzierung – Wo kommt das Geld her?“

    26. Mai 2023   117/23    Veranstaltungsankündigung

    UniTalk für Studieninteressierte: „Studienfinanzierung – Wo kommt das Geld her?“

    Oldenburg. Zum Thema „Studienfinanzierung – Wo kommt das Geld her?“ informieren die Zentrale Studien- und Karriereberatung der Universität Oldenburg und das Studentenwerk. Schüler*innen und Studieninteressierte erhalten beim UniTalk am Donnerstag, 1. Juni, 15.00 Uhr, in der Universität Oldenburg (Campus Haarentor, Ammerländer Heerstraße 114-118, Gebäude A12, Interkultureller Treff) Informationen rund um die Studienfinanzierung. Bei der Informationsveranstaltung geht es um Finanzierungsmöglichkeiten nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG), Stipendien, Studien- und Bildungskredite sowie um besondere Unterstützungsmöglichkeiten für Studierende mit Kind. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Informationen gibt es unter:

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    Uwe Bunjes, Tel.: 0441/798-2866, E-Mail:

  • 110/23 16. Mai 2023 Veranstaltungsankündigung Studieren ohne akademische Vorbilder in der eigenen Familie
    Universität Oldenburg widmet sich am Diversity-Tag den Erstakademiker*innen

    16. Mai 2023   110/23    Veranstaltungsankündigung

    Studieren ohne akademische Vorbilder in der eigenen Familie

    Universität Oldenburg widmet sich am Diversity-Tag den Erstakademiker*innen

    Oldenburg. Immatrikulation, Prüfungsordnung, Kreditpunkte, Auslandssemester, akademisches Viertel – das sind nur einige Begriffe, die im Universitätsalltag eine so wichtige Rolle spielen, dass Studierende nicht an ihnen vorbeikommen. Praktisch, wenn Eltern, Tanten, Onkels oder ältere Geschwister dabei mit Rat und Tat zur Seite stehen können, weil sie selbst eine Universität besucht haben. Diesen „heimischen Beratungsvorteil“ haben Studierende nicht, die als erste in ihrer Familie ein Studium beginnen. Diesen Erstakademiker*innen widmet sich die Universität Oldenburg am Diversity-Tag, Dienstag, 23. Mai, 17.00 bis 19.00 Uhr, mit einer Online-Diskussionsveranstaltung.

    Moderiert von Prof. Dr. Annett Thiele, Vizepräsidentin der Universität für Wissenschaftlichen Nachwuchs, Gleichstellung und Diversität, spricht Gastrednerin Janna Voigt zunächst über die Hürden und Problemlagen, mit denen Erstakademiker*innen konfrontiert sind. Voigt ist die Koordinatorin für Niedersachsen von ArbeiterKind.de. Die Initiative, die in diesen Tagen ihr 15-jähriges Bestehen feiert, hat es sich zur Aufgabe gemacht, alle, die als Erste in ihrer Familie studieren, auf diesem Weg zu begleiten und zu unterstützen. Bundesweit engagieren sich dabei rund 6.000 Ehrenamtliche in 80 lokalen Gruppen – unter anderem in Oldenburg.

    Anschließend gibt es Raum für eine Diskussion, bei der es auch darum geht, warum es für Universitäten wichtig ist, Studierende der ersten Generation als Erstakademiker*innen zu gewinnen.

    Die Veranstaltung ist für Teilnehmende kostenlos und findet auf der Online-Plattform Big Blue Button statt. Interessierte können sich unter anmelden und erhalten anschließend die notwendigen Zugangsdaten.

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    Andrea Härtel, Tel.: 0441/798-4084, E-Mail:

  • 108/23 15. Mai 2023 Veranstaltungsankündigung Stimm- und Körperperformance bei „Campus Kreativ“
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    15. Mai 2023   108/23    Veranstaltungsankündigung

    Stimm- und Körperperformance bei „Campus Kreativ“

    Oldenburg. Sie ist Sängerin insbesondere für Neue Musik, entwickelt Stimm- und Körperperformances an der Grenze zur Bildenden Kunst und zum Theater: Frauke Aulbert besucht das Institut für Musik am Mittwoch, 24. Mai, von 18.15 Uhr bis 19.45 Uhr in der Aula der Universität Oldenburg (Ammerländer Heerstraße 69, Gebäude A11). Aulbert wird mit den Gästen über ihre Arbeit diskutieren und auch eine kleine Kostprobe derselben geben. Die Veranstaltung gehört zur Reihe „Campus Kreativ“ des Instituts, das sich in diesem Sommersemester der forschenden Auseinandersetzung mit „Stimme und Körper“ verschrieben hat. Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei.

    Aulbert hat eine klassische Gesangsausbildung absolviert und integriert auf leidenschaftliche Weise alle Arten vokalischen Ausdrucks in ihre Stimme, zum Beispiel Ober- und Untertongesang, bulgarische Folkore, nordindischen Dhrupad oder Beatboxing. Internationale Konzertreisen, zahlreiche Crossover-Projekte und die künstlerische Leitung mehrerer Ensembles zeigen die Vielseitigkeit der Künstlerin, die das „Hamburger Abendblatt“ einmal als „Avantgarde-Queen“ der Hansestadt bezeichnete.

    Förderer der Reihe „Campus Kreativ“ im Studienjahr 2022/23 ist neben dem Institut für Musik die Universitätsgesellschaft Oldenburg e.V. (UGO).

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    Kommt auf Einladung des Institus für Musik an die Universität Oldenburg: Frauke Aulbert.
    Foto: Karjaka Studios

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    Volker Schindel, Tel.: 0441/798-4907, E-Mail: ; Krystoffer Dreps, E-Mail:

  • 106/23 8. Mai 2023 Veranstaltungsankündigung Krieg und Frieden in der Hebräischen Bibel
    Vortrag der gemeinsamen Reihe von Leo-Trepp-Lehrhaus und Interkulturellen Jüdischen Studien

    8. Mai 2023   106/23    Veranstaltungsankündigung

    Krieg und Frieden in der Hebräischen Bibel

    Vortrag der gemeinsamen Reihe von Leo-Trepp-Lehrhaus und Interkulturellen Jüdischen Studien

    Oldenburg. Die politischen Hintergründe des TeNaK, also der Hebräischen Bibel, sind am Montag, 15. Mai, 19.30 Uhr, Thema einer Veranstaltung der „Interkulturellen Jüdischen Studien“ der Universität Oldenburg und des Leo-Trepp-Lehrhauses der Jüdischen Gemeinde zu Oldenburg. Der Vortrag des Theologen Prof. Dr. Benedikt Hensel trägt den Titel „Krieg und Frieden im TeNaK: von früh-jüdischen Wirklichkeitserfahrungen und theologischen Gegenentwürfen“ und findet in der Oldenburger Synagoge (Leo-Trepp-Str. 17, 26121 Oldenburg) statt. Die Veranstaltung ist Teil des diesjährigen Jahresprogramms des Leo-Trepp-Lehrhauses unter dem Oberthema „Krieg und Frieden in den monotheistischen Religionen“. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

    Hensel ist Professor für Altes Testament an der Universität Oldenburg. Er hatte akademische Stellen an den Universitäten Mainz, Zürich und Göttingen inne, bevor er 2022 nach Oldenburg wechselte. Bereits mehrfach war er als Gastwissenschaftler in Israel tätig. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Religions- und Kulturgeschichte Israels und der Südlevante sowie in der Theologie, Hermeneutik und Ethik der Hebräischen Bibel.

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    Prof. Dr. Andrea Strübind, E-Mail:

Verschiedene

  • 116/23 23. Mai 2023 Forschung Universität Oldenburg forscht zu privatem Hochschulsektor
    Organisationsforscherin Heinke Röbken leitet Forschungsgruppe

    23. Mai 2023   116/23    Forschung

    Universität Oldenburg forscht zu privatem Hochschulsektor

    Organisationsforscherin Heinke Röbken leitet Forschungsgruppe

    Oldenburg. Die Zahl der Professorinnen und Professoren an Privathochschulen in Deutschland hat von 1995 bis 2020 um den Faktor 20 zugenommen – auf nunmehr 3.300. Ein neues Forschungsprojekt unter Leitung der Oldenburger Organisationsforscherin Prof. Dr. Heinke Röbken untersucht nun die Rolle und die Arbeitsbedingungen dieser Hochschullehrenden. Das Verbundprojekt mit dem Titel „Professor*innen an Privathochschulen: Arbeitsbedingungen, Rollenkonstellationen und Engagement in Lehre, Forschung und Verwaltung“ (ProPriHo) wird vom Bundesforschungsministerium (BMBF) über einen Zeitraum von drei Jahren mit insgesamt 321.000 Euro gefördert.

    Neben Röbken sind der Organisationsforscher Prof. Dr. Marcel Schütz von der NBS Northern Business School Hamburg und die Pädagogin und Psychologin Prof. Dr. Petra Buchwald von der Universität Wuppertal beteiligt.

    Die Projektgruppe um Röbken untersucht, wie Professor*innen an Privathochschulen ihre Rolle wahrnehmen und wie sie mit potenziellen Rollenkonflikten umgehen. Im Fokus steht zudem die Frage, wie mögliche Abhängigkeiten, ihre Arbeitsbedingungen und außerakademische Aktivitäten ihre Arbeit beeinflussen. Einen Schwerpunkt der Studie werden dabei die befristet und in Teilzeit beschäftigten Hochschullehrenden bilden.

    Die Forschungsgruppe führt zunächst einige hypothesengestützte qualitative Interviews durch, um anschließend einen Fragebogen zu entwickeln, der allen Professorinnen und Professoren an sämtlichen Privathochschulen in Deutschland zugesandt wird. Zudem plant die Gruppe, Interviews mit teilzeitbeschäftigten Professor*innen durchzuführen, um deren spezifische Arbeitsbedingungen qualitativ zu erforschen.

    Das Projekt ist Teil der Förderlinie „Nicht-staatliche Hochschulen“ des BMBF, die insgesamt 21 Teilprojekte umfasst. Ziel der geförderten Forschungsvorhaben ist es, akademische Lehre, Forschung und Verwaltung an Privathochschulen mithilfe inter- und multidisziplinärer Projekte zu untersuchen.

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    Heinke Röbken, Tel.: 0441/798-2869, E-Mail:

  • 115/23 22. Mai 2023 Forschung Rege Beteiligung aus der Bevölkerung: Studie ermittelt Schicksal von Plastikpartikeln
    Forschungsprojekt „Makroplastik in der südlichen Nordsee“ stellt Ergebnisse vor
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    22. Mai 2023   115/23    Forschung

    Rege Beteiligung aus der Bevölkerung: Studie ermittelt Schicksal von Plastikpartikeln

    Forschungsprojekt „Makroplastik in der südlichen Nordsee“ stellt Ergebnisse vor

    Oldenburg. Woher stammen größere Plastikteile wie Einkaufstüten oder Einwegflaschen in der Deutschen Bucht, und auf welchen Wegen ist der Müll unterwegs? Das hat das Forschungsprojekt „Makroplastik in der südlichen Nordsee – Quellen, Senken und Vermeidungsstrategien“ der Universität Oldenburg umfassend mit einem interdisziplinären Team untersucht. Dabei setzten die Forschenden auch auf die Beteiligungen von Bürgerinnen und Bürgern, um die Verbreitungswege des Plastiks zu verfolgen. In der Zeitschrift „Frontiers in Marine Science“ haben sie nun einen Überblick über die Ergebnisse veröffentlicht. Sie fanden unter anderem heraus, dass es in der Nordsee und im Skagerrak keine Gebiete gibt, in denen sich Plastikmüll permanent ansammelt, und dass ein Großteil der Partikel schnell wieder an den Küsten landet.

    Die Forschenden aus Meereswissenschaften, Geografie und Umweltplanung hatten seit 2016 mit einem interdisziplinären Ansatz untersucht, wie sich Plastikobjekte mit einem Durchmesser von mehr als fünf Millimetern in der Nordsee verbreiten. Um Verteilung und Transportwege zu verstehen, führten sie Feldstudien durch und berechneten die Wege virtueller Müllteilchen mit numerischen Modellen. Sie erfassten Plastikmüll an der Küste, in Flussmündungen und auf dem Meeresboden. Zudem setzten sie spezielle Driftkörper mit Satellitensendern aus, die – ähnlich wie der Müll – an der Meeresoberfläche treiben und kontinuierlich ihre Positionen übermittelten. Hinzu kamen rund 63.000 Holztäfelchen mit einer Kantenlänge von acht mal zehn Zentimetern, die das Team sowohl auf offener See als auch an verschiedenen Orten an der Küste ausbrachte. Ihr Fund konnte über ein Online-Portal gemeldet werden. Zu der Studie gehörte außerdem eine Analyse der verschiedenen Interessengruppen wie Tourismus, Fischerei, Industrie und Häfen.

    Durch Kombination von Beobachtungen und Modellrechnungen erhielt das 15-köpfige Team sowohl einen Überblick über die räumliche Verteilung der Müllquellen als auch über den Beitrag unterschiedlicher Sektoren wie Tourismus oder Industrie. Demnach sind – wie auch schon frühere Studien gezeigt hatten – Fischerei und kommunaler Müll die wichtigsten Quellen. Ein nennenswerter Teil des Plastikmülls stammt aus den größeren Kommunen an der Nordseeküste und an den Mündungen von Elbe, Weser und Ems. Wie sich herausstellte, wurde ein Großteil der in den Flüssen ausgesetzten Holztäfelchen noch innerhalb der Wasserwege wieder ans Ufer gespült – knapp die Hälfte in der Elbe und fast 90 Prozent in der Ems. Auch ein Großteil des an den Küsten angeschwemmten Mülls stammt demnach aus nahegelegenen Quellen. In küstennahen Teilen der Nordsee waren Deutschland und die Niederlande die wichtigsten Müllquellen, wohingegen im offenen Meer die meisten Plastikpartikel aus Großbritannien, Frankreich und den Niederlanden stammten.

    Die Untersuchungen zu den Transportwegen zeigten, dass zwei Drittel der an den Küsten ausgesetzten Holztäfelchen innerhalb von nur 25 Kilometern wieder an der Küste landeten. Die auf offener See entlassenen Täfelchen legten dagegen größere Strecken zurück, von ihnen waren 30 Prozent mehr als 250 Kilometer unterwegs, bevor sie wieder auf Land trafen. Insgesamt meldeten Freiwillige über das Onlineportal den Fund von mehr als 27.000 Täfelchen – rund 43 Prozent der ursprünglich ausgebrachten Menge. „Dieses Ergebnis unterstreicht die bedeutende Rolle, die die Bürgerwissenschaften beim Erzeugen großer Datensätze spielen können“, betont Projektleiter Prof. Dr. Jörg-Olaf Wolff.  

    Ein weiteres wichtiges Ergebnis: Müllpartikel können für längere Zeit an so genannten ozeanografischen Fronten „gefangen“ bleiben. „Das sind Zonen, in denen beispielsweise Süßwasser aus einem Fluss auf salziges Meerwasser trifft. Dort geht es oft sehr turbulent zu“, erläutert der Ozeanograph Dr. Jens Meyerjürgens vom Oldenburger Institut für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM). Er war gemeinsam mit Dr. Marcel Ricker vom Helmholtz-Zentrum Hereon in Geesthacht Hauptautor der jetzt veröffentlichten Studie. Die Daten der größeren, mit Satellitensender ausgestatteten Drifter zeigten, dass die Geräte oft mehrere Tage oder sogar Wochen an solchen Fronten festhingen, bis der Wind stark genug wurde, um sie wieder zu befreien. Am Meeresboden unterhalb der Fronten fanden sich dementsprechend mehr Plastikpartikel als anderswo. Einen permanenten Müllstrudel, wie er im Pazifik oder Atlantik existiert, konnten die Forschenden in der Nordsee jedoch nicht nachweisen. 

    Das Team untersuchte zudem verschiedene Strategien, mit denen sich der Eintrag von Plastikmüll in Zukunft verringern lassen könnte. Am vielversprechendsten ist es der Studie zufolge, wenn Gemeinden bei größeren Veranstaltungen vorschreiben, auf Einweg-Plastik wie Trinkbecher oder Besteck zu verzichten. Zudem seien strengere Lagerbedingungen in Häfen sinnvoll, da der Hafenbetrieb allein für etwa acht Prozent der Kunststoffabfälle in der Nordsee verantwortlich ist. Auch Kampagnen, um das allgemeine Bewusstsein für das Müllproblem zu erhöhen, halten die Forschenden für wichtig. Dabei sollte die Fischerei ihrer Meinung nach stärker einbezogen werden.

    Insgesamt zieht das Team ein positives Fazit: „Wir haben sehr viel positives Feedback zu den Driftern und den Holztäfelchen erhalten und auch eine erhöhte Aufmerksamkeit in der Bevölkerung für das Problem festgestellt“, sagt Dr. Thomas Badewien vom ICBM, einer der Hauptverantwortlichen im Projekt. Das seien positive Entwicklungen, die für die Zukunft hoffen lassen.

    Dem fachübergreifenden Projektteam gehörten Forschende des ICBM und des Instituts für Biologie und Umweltwissenschaften (IBU) der Universität Oldenburg an. Zu den wissenschaftlichen Kooperationspartnern zählte unter anderem das Helmholtz-Zentrum Hereon. Projektleiter war der Oldenburger Ozeanograph Prof. Dr. Jörg-Olaf Wolff. Das niedersächsische Wissenschaftsministerium hatte das Projekt über vier Jahre mit insgesamt 1,4 Millionen Euro gefördert.

    Originalartikel: Jens Meyerjürgens et al: „Sources, pathways, and abatement strategies of macroplastic pollution: an interdisciplinary approach for the southern North Sea”, Front. Mar. Sci., DOI: 10.3389/fmars.2023.1148714

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    Anhand von Driftkörpern, die auf ähnlichen Wegen wie Müllpartikel im Meer umhertrieben und mit Satellitensendern ausgestattet waren, ermittelte das Team die Verbreitungswege des Plastikmülls.
    Foto: Jens Meyerjürgens

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    Dr. Jens Meyerjürgens, Tel.: 0441/798-3518, E-Mail:

  • 114/23 22. Mai 2023 Studium und Lehre Freiwilliges Wissenschaftliches Jahr ermöglicht erste Erfahrungen in der Forschung
    Zwei Stellen offen – Bewerbung bis zum 31. Mai möglich

    22. Mai 2023   114/23    Studium und Lehre

    Freiwilliges Wissenschaftliches Jahr ermöglicht erste Erfahrungen in der Forschung

    Zwei Stellen offen – Bewerbung bis zum 31. Mai möglich

    Oldenburg. Forschen, erste Berufserfahrungen in der Wissenschaft sammeln und ins Uni-Leben hineinschnuppern – all das können junge Menschen, wenn sie ein Freiwilliges Wissenschaftliches Jahr (FWJ) an der Universität Oldenburg absolvieren. Derzeit sind am Institut für Materielle Kultur und in der Arbeitsgruppe Ökologische Ökonomie noch jeweils eine Stelle offen. Beide Stellen sind für den Zeitraum vom 1. September 2023 bis zum 31. August 2024 ausgeschrieben. Eine Bewerbung ist bis zum 31. Mai möglich.

    Wer ein FWJ leistet, wird in einem Zeitraum von 12 Monaten fächerübergreifend in Forschungsprojekten tätig und übernimmt unterstützende Aufgaben im wissenschaftlichen Arbeitsprozess. Weitere Informationen zum FWJ an der Universität Oldenburg finden sich unter:

    Weblinks

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    Nadine Brandt, Tel.: 0441/798-5005, E-Mail:

  • 113/23 17. Mai 2023 Berufungen Marketing-Experte Sascha Alavi zum Professor berufen
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    17. Mai 2023   113/23    Berufungen

    Marketing-Experte Sascha Alavi zum Professor berufen

    Oldenburg. Prof. Dr. Sascha Alavi ist auf die Professur „Marketing und Innovation“ am Department für Wirtschafts- und Rechtswissenschaften der Universität Oldenburg berufen worden. Zuvor war er Professor für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Vertriebsmanagement, und Lehrstuhlinhaber am Sales Management Department der Universität Bochum.

    Alavi studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Mannheim und promovierte an der Universität Bochum. Nachdem er dort 2016 seine Habilitation abgeschlossen hatte, wechselte er als Assistenzprofessor an die Université Lausanne (Schweiz). 2017 folgte er dem Ruf nach Bochum.

    Alavi beschäftigt sich mit Marketing- und Innovationsmanagement und legt dabei einen Fokus auf neue Technologien und Innovationsprozesse in Organisationen. Er beschäftigt sich außerdem mit Themen wie Kundenbeziehungsmanagement, Nachhaltigkeit im Marketing sowie Marketinginnovationen und -technologien. In seiner Forschung geht es beispielsweise darum, wie Künstliche Intelligenz (KI) und andere neue digitale Technologien das Arbeitsumfeld im Marketing verändern. Dabei verwendet er historische Daten und mathematische Modelle, um zukünftige Ereignisse vorherzusagen. Auch potenzielle Risiken von KI-Assistenten für Verbraucherinnen und Verbraucher – wie etwa den Sprachassistenzsystemen großer Konzerne – zählen zu Alavis Forschungsthemen.

    Der Betriebswirtschaftler wurde mehrfach für seine Forschung ausgezeichnet, unter anderem erhielt er mehrere „Best Paper Awards“ für Beiträge in Fachzeitschriften und auf Konferenzen. Bereits für seine Dissertation zur Preisgestaltung im Marketing wurden ihm mehrere Preise verliehen, darunter der Büropa-Preis für Handelsforschung, den der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft vergibt. 2020 und 2022 zählte ihn die Zeitschrift Wirtschaftswoche in einem Ranking zu den deutschen Top-Forschern unter 40 Jahren im Bereich BWL.

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    Sascha Alavi ist neuer Professor für Marketing und Innovation. Foto: Universität Oldenburg/Daniel Schmidt

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    Prof. Dr. Sascha Alavi, E-Mail:

  • 112/23 17. Mai 2023 Weiterbildung Weiterbildung „PsychoSoziales Handeln in der Jugendhilfe“ erfolgreich beendet
    Neuer Durchgang startet im Oktober
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    17. Mai 2023   112/23    Weiterbildung

    Weiterbildung „PsychoSoziales Handeln in der Jugendhilfe“ erfolgreich beendet

    Neuer Durchgang startet im Oktober

    Oldenburg. Sieben Absolventinnen und Absolventen haben die Weiterbildung „PsychoSoziales Handeln in der Jugendhilfe“ am C3L – Center für lebenslanges Lernen der Universität Oldenburg erfolgreich abgeschlossen. Die Teilnehmenden aus Jugendhilfe, Förderung und Therapie sowie dem Sozial- und Gesundheitsbereich wurden in Kooperation mit der Diakonie im Oldenburger Land weitergebildet und im Rahmen einer kleinen Feierstunde verabschiedet.

    Innerhalb von achtzehn Monaten lernten die Teilnehmenden unter der wissenschaftlichen Leitung von PD Dr. Joseph Rieforth theoretische Grundlagen, Methoden und Herangehensweisen kennen. Damit können sie lösungs- und ressourcenorientierte Verfahren der Systemischen Therapie und Beratung anwenden. Bereits vorhandene Kenntnisse und Erfahrungen der Teilnehmenden gingen in die praxisnahe Weiterbildung ein.

    Im Oktober 2023 startet das Programm in eine neue Runde. Eine Anmeldung ist noch bis zum 27. Juli möglich. Nach Abschluss der Weiterbildung ist unter bestimmten Voraussetzungen ein Übergang in das Kontaktstudium „Systemische Beratung, Familien- und Systemtherapie“ möglich. Für Interessierte gibt es am Dienstag, 23. Mai, ab 18.00 Uhr eine Online-Informationsveranstaltung. Anmeldungen dafür sind ab sofort möglich. Mehr Informationen unter:

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    Bei einer Feierstunde erhielten die Absolventinnen und Absolventen der Weiterbildung „PsychoSoziales Handeln in der Jugendhilfe“ ihre Urkunden.
    Foto: Universität Oldenburg

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    Kathrin Schröder, Tel.: 0441/798-2886, E-Mail:

  • 111/23 17. Mai 2023 Studium und Lehre Online-Gruppenberatung zum Lehramtsstudium

    17. Mai 2023   111/23    Studium und Lehre

    Online-Gruppenberatung zum Lehramtsstudium

    Oldenburg. Wer sich für ein Studium interessiert, hat oft viele Fragen: Wie ist das Studium aufgebaut? Was sind eigentlich Module und Kreditpunkte? Welche Fächer lassen sich kombinieren? Und welche Voraussetzungen muss ich erfüllen?

    In einer Online-Gruppenberatung am Donnerstag, 25. Mai, ab 16.00 Uhr beantworten Berater*innen der Zentralen Studien- und Karriereberatung diese und weitere Fragen zum Lehramtsstudium an der Universität Oldenburg. Interessierte profitieren dabei auch von den Fragen der anderen Teilnehmenden. Weitere Informationen und Hinweise zum Anmeldeverfahren gibt es unter:

    Weblinks

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    Christa Funke, E-Mail:

  • 109/23 16. Mai 2023 Weiterbildung Erfolgreiche Psychotherapie-Abschlüsse an der Universität Oldenburg
    Absolventinnen und Absolventen erlangen staatliche Approbation
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    16. Mai 2023   109/23    Weiterbildung

    Erfolgreiche Psychotherapie-Abschlüsse an der Universität Oldenburg

    Absolventinnen und Absolventen erlangen staatliche Approbation

    Oldenburg. In den vergangenen drei Jahren haben 32 Psychologische Psychotherapeut*innen sowie Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut*innen an den Ausbildungsstätten für Psychotherapie am C3L – Center für Lebenslanges Lernen der Universität Oldenburg ihren staatlichen Abschluss und die Approbation erlangt. Der wissenschaftliche Leiter der Ausbildungsstätten, Privatdozent Dr. Joseph Rieforth, hatte aus diesem Anlass zu einer Feierstunde an der Universität eingeladen. Nach der berufsrechtlichen Approbation sind die Absolventinnen und Absolventen nun berechtigt, heilkundlich zu arbeiten und eine kassenzugelassene Praxis zu übernehmen.

    Die Teilnehmenden haben über mindestens fünf Jahre berufsbegleitend vielseitige Erfahrungen mit Patientenbehandlungen in der Hochschulambulanz gesammelt, die den Ausbildungsstätten angeschlossen ist. Die Universität bietet die Ausbildung, die in der Regel an ein Studium der Psychologie anschließt, bereits seit mehr als zwanzig Jahren an. Die Ausbildung in der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie steht auch pädagogischen Fachkräften offen. Die Ausbildungsstätten bieten außerdem eine tiefenpsychologisch und eine systemisch orientierte Vertiefung mit dem staatlichen Abschluss einer heilkundlichen Approbation an.

    Die Ausbildung an der Universität Oldenburg trägt wesentlich zur psychotherapeutischen Versorgung von Erwachsenen sowie von Kindern und Jugendlichen in der Region bei. Von den bislang 146 in Oldenburg Approbierten hat rund die Hälfte einen kassenärztlichen Versorgungsauftrag im nordwestlichen Niedersachsen und in Bremen. Dieser sogenannte Kassensitz ermöglicht es, die psychotherapeutische Behandlung von gesetzlich Krankenversicherten abzurechnen. Zudem leisten die Absolventinnen und Absolventen auch als angestellte Psychotherapeut*innen in Kliniken und weiteren Institutionen einen erheblichen Beitrag zur Versorgung von psychisch kranken Menschen.

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    Joseph Rieforth (links) mit den Absolventinnen und Absolventen der Ausbildungsstätten für Psychotherapie der Universität. Foto: Universität Oldenburg

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    Holger Grotjohann, Tel.: 0441/798-2887, Email:

  • 104/23 4. Mai 2023 Berufungen Musikwissenschaftler Mario Dunkel berufen
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    4. Mai 2023   104/23    Berufungen

    Musikwissenschaftler Mario Dunkel berufen

    Oldenburg. Er untersucht die Geschichte des Jazz, Zusammenhänge zwischen Musik und Politik und erforscht Möglichkeiten eines diversitätssensiblen Musikunterrichts: Prof. Dr. Mario Dunkel, bislang Juniorprofessor am Institut für Musik der Universität Oldenburg, ist zum Professor für „Musikpädagogik mit Schwerpunkt transkulturelle Musikvermittlung“ berufen worden. Bevor er nach Oldenburg kam, war Dunkel Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Musik und Musikwissenschaft der Technischen Universität Dortmund.

    Dunkel studierte Englisch und Musik auf Lehramt an der TU Dortmund. Während dieser Zeit verbrachte er zwei Auslandsaufenthalte in den USA. Der gebürtige Cochemer war Promotionsstipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes und assoziierter Junior Fellow des Hanse-Wissenschaftskollegs. In seiner 2014 abgeschlossenen Dissertation in Amerikanistik untersuchte er die Konstruktion von Jazzgeschichte zwischen 1917 und 1956.

    Dunkels Schwerpunkte liegen auf kultur- und musikwissenschaftlicher Forschung zu Jazz und populärer Musik sowie auf der politischen Dimension von Musik und Musikpädagogik. Er untersuchte beispielsweise die Musikdiplomatie im Kalten Krieg, die Rolle des Jazzmusikers Charles Mingus in der Bürgerrechtsbewegung in den USA oder den Zusammenhang zwischen populärer Musik und Populismus. Mit Letzterem befasste sich insbesondere das kürzlich abgeschlossene, von der VolkswagenStiftung geförderte internationale Forschungsprojekt „Popular Music and the Rise of Populism in Europe“, das Dunkel seit 2019 geleitet hatte.

    Dunkels Forschung wurde unter anderem mit dem Berger-Carter Award der Rutgers University und dem Cambridge University Press Award der Society for American Music ausgezeichnet.

    Weblinks

    Bilder

      

    Mario Dunkel ist zum Professor am Institut für Musik berufen worden. Foto: Universität Oldenburg/Daniel Schmidt

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    Kontakt

    Prof. Dr. Mario Dunkel, Tel.: 0441/798-2027, E-Mail:

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(Stand: 12.04.2023)  |